Jahresbericht 2023-RheinEnergieStiftungen

Inhalt
Grußwort der Oberbürgermeisterin
Henriette Reker
Schlaglichter
Transformation in Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur – Stifterin und Stiftung im Dialog
Das Stiftungsjahr in Bildern
„Gemeinsam im Quartier“ geht in eine neue Runde
Unser Engagement in Zahlen
Die RheinEnergieStiftung Kultur
Transformation als Reise durch Wandel und Ausdruck
Act local – think global:
Künstlerische Arbeit erweitert Sichtweisen
Studio Trafique:
Transformation des Theaters
MusikMensa verbindet Lebenswelten
Die RheinEnergieStiftung Familie
Digitale Transformation als gesellschaftliche Hürde
Ein Familienbüro für ein starkes Quartier
Gemeinsam im Wandel:
Familien fit machen für die digitale Transformation
Familienbegriff im Wandel:
Wohngruppen als Ersatzfamilie?
Die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft
Transformation in der Jugendarbeit
Frauen ins Handwerk!
Die Jugendfarm zeigt, wie
Spielend die berufliche Zukunft gestalten
Für technischen und gesellschaftlichen Fortschritt: OP-Roboter unter der Lupe
Das Stiftungsteam stellt sich vor
Erfahrungsbericht einer Werkstudentin
Gremien und Organe
Der Vorstand und der Stiftungsrat
der RheinEnergieStiftung Kultur
Der Vorstand und der Stiftungsrat
der RheinEnergieStiftung Familie
Der Vorstand und der Stiftungsrat
der RheinEnergieStiftung JBW
Übersichten über die in 2023 bewilligten und laufenden Projekte und die Stiftungstopfförderungen
Übersicht über die Projekte der RheinEnergieStiftung Kultur
Übersicht über die Projekte der RheinEnergieStiftung Familie
Übersicht über die sozialen Projekte der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft
Übersicht über die wissenschaftlichen Projekte der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft
Übersicht über die Stiftungstopfförderungen
Impressum

Inhalt Die drei RheinEnergieStiftungen Grußwort der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln Henriette Reker Schlaglichter Transformation in Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur – Das Stiftungsjahr in Bildern „Gemeinsam im Quartier“ geht in eine neue Runde Fünf Fragen an Philipp Göpfert Unser Engagement in Zahlen Stifterin und Stiftung im Dialog Statement von Stephanie Felber und Nikos Konstantakis Die RheinEnergieStiftung Kultur Transformation als Reise durch Wandel und Ausdruck, Die Stiftung stellt sich vor Aus der Förderpraxis Act local – think global: Künstlerische Arbeit erweitert Sichtweisen Studio Trafique: Transformation des Theaters MusikMensa verbindet Lebenswelten Statement von Irena von Boxberg Die RheinEnergieStiftung Familie Digitale Transformation als gesellschaftliche Hürde, Die Stiftung stellt sich vor Aus der Förderpraxis Ein Familienbüro für ein starkes Quartier Gemeinsam im Wandel: Familien fit machen für Familienbegriff im Wandel: Wohngruppen als Ersatzfamilie? die digitale Transformation Die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft (JBW) Transformation in der Jugendarbeit, Statement von Oliver Heidrich Die Stiftung stellt sich vor Aus der Förderpraxis Frauen ins Handwerk! Die Jugendfarm zeigt, wie Spielend die berufliche Zukunft gestalten Für technischen und gesellschaftlichen Fortschritt: OP-Roboter unter der Lupe 2 4 4 6 8 10 16 18 20 22 24 25 26 28 30 32 34 35 36 38 40 42 44 45 46 48 50

Über uns Das Stiftungsteam stellt sich vor Erfahrungsbericht einer Werkstudentin Gremien und Organe Der Vorstand und der Stiftungsrat der RheinEnergieStiftung Kultur Der Vorstand und der Stiftungsrat der RheinEnergieStiftung Familie Der Vorstand und der Stiftungsrat der RheinEnergieStiftung JBW Übersichten über die in 2023 bewilligten und laufenden Projekte und die Stiftungstopfförderungen Projekte der RheinEnergieStiftung Kultur Projekte der RheinEnergieStiftung Familie Soziale Projekte der RheinEnergieStiftung JBW Wissenschaftliche Projekte der RheinEnergieStiftung JBW Übersicht über die Stiftungstopfförderungen Impressum 52 52 53 54 56 58 60 62 64 70 72 74 76 79 3

Liebe Leserinnen und Leser, Köln ist eine Stadt im Wandel, geprägt von Vielfalt, Kreativität und Innovation. Aber gesellschaftliche Transformationsprozesse betreffen uns alle auch in anderer Hinsicht. In einer multikulturellen Stadt wie der unseren, sind viele globale Krisen besonders spürbar. Die Spaltung unserer Stadtgesellschaft wird an vielen Stellen sichtbar. Formen der Polarisierung, Antisemitismus, Rassismus, Radikalisierungen an den Rändern des politischen Spektrums oder auch die Auswirkungen des Klimawandels gehören zu unseren drängendsten Problemen und Herausforderungen. Die Förderung innovativer Projekte und Initiativen durch Stiftungen, die zur positiven Veränderung unserer Stadt beitragen, ist von unschätzbarem Wert. Welches Potenzial sich dabei aus dem Zusammenspiel der unterschiedlichen Förderschwerpunkte der drei RheinEnergieStiftungen entwickeln kann, wird insbesondere an der Stiftungsinitia- tive „Gemeinsam im Quartier“ deutlich. 4

Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln und Stiftungsratsvorsitzende der drei RheinEnergieStiftungen Mit Blick auf die im vergangenen Jahr abgeschlossene Förderung der Initiative wird deutlich, dass es der gesellschaftliche Zusammenhalt ist, der Veränderungen im Kleinen, im unmittelbaren Lebensumfeld ermöglicht und damit gelebte Demokratie entstehen lässt. So haben die Menschen in Bocklemünd auf einer Bürgerversammlung klar artikuliert, was für sie ein lebenswertes Quartier ausmacht, und sind mit Hilfe der Stiftungsinitiative aktiv geworden. Auf diese Weise wird aus Selbstwirksamkeit Trans- formation, die hoffentlich eine Fortsetzung findet. Aber auch der Blick auf die weiteren Projekte der RheinEnergieStiftungen in diesem Jahresbericht zeigt, wie vielfältig Transformationsprozesse im Sozialen, in Kunst und Kultur und in der Wissenschaft gefördert werden können. Mein herzlicher Dank gilt allen Projektbeteiligten, die mit ihrer Arbeit und ihrem großen Engagement erfolgreiche Ergebnisse erzielt und einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung der Stadt- gesellschaft geleistet haben. Ihre Henriette Reker 5 Die drei RheinEnergieStiftungen

781 Förderzusagen seit Gründung (ohne Stiftungs- topfförderungen) 349 Förderzusagen seit Gründung (ohne Stiftungs- topfförderungen) 10 beendete Projekt- förderungen in 2023 6 soziale, 4 wissenschaftliche Projekte 22 Beratungs- gespräche in 2023 28 eingegangene Anträge in 2023 22 soziale, 6 wissenschaftliche Anträge 507 Förderzusagen seit Gründung (ohne Stiftungstopf- förderungen) 339 soziale, 168 wissenschaftli- che Projekte 24 bewilligte Projekt- förderungen in 2023 18 soziale, 6 wissenschaftliche Projekte 64 Stiftungstopfförderungen seit Gründung 26 Projekte im sozialen Bereich, 38 Projekte im wissenschaftlichen Bereich 19,44 Mio. € Fördervolumen seit Gründung ohne Stiftungstopf 992.000 € Fördervolumen in 2023 7 Die drei RheinEnergieStiftungen

Transformation in Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur – Stifterin und Stiftung im Dialog Der Begriff Transformation ist vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in aller Munde: Kaum ein Bereich unserer Gesellschaft – ob Wirtschaft, Bildung, Soziales oder Politik – ist nicht davon betroffen. Welche Rolle spielt das Thema in der Stiftungsarbeit? Vor welchen Aufgaben steht ein Energieversorgungsunternehmen wie die RheinEnergie in diesem Zusammenhang? Darüber sprechen Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie AG, und Prof. Dr. Susanne Hilger, Geschäftsführende Vorständin der RheinEnergieStiftungen. Welche Rolle spielt das Thema Transformation in der Arbeit der drei RheinEnergieStiftungen? Hilger: Durch unser breites Förderspektrum sind wir in unterschiedlichen Transformationsthemen aktiv. Der Vorteil der Stiftungsarbeit ist, dass wir flexibel auf gesellschafts- politische Veränderungen und Bedarfe reagieren können. Aktuell gibt es beispielsweise einen hohen Bedarf an Unterstützung für digitale Bildung, inklusive Projekte oder für Alleinerziehende, die häufiger unter der Armutsgrenze leben. Der technologische Wandel wird aber auch in Kunst und Kultur thematisiert und beeinflusst deren Rezeption. Durch die intensive Beratung vieler Projektträger erfahren wir von diesen Themen oft aus erster Hand und leiten daraus auch neue Förderthemen ab. Transformation ist ein großes Thema in der Energie- versorgung. Vor welche Herausforderungen und Mög- lichkeiten sieht sich die RheinEnergie gestellt? Feicht: Unsere Branche hat selten so bewegte Zeiten erlebt wie in den vergangenen Jahren. Wir stehen in vielen Feldern vor der Herausforderung, Transformations- prozesse in Gang zu bringen und umzusetzen: Wir wollen unsere gesamte Versorgung dekarbonisieren. Dazu bedarf es nicht nur einer Transformation unserer Erzeu- gungsanlagen – zum Beispiel was den Einsatz der bisher genutzten Brennstoffe angeht, sondern auch Trans- formationsprozessen in unserer Netz-Infrastruktur, in unserer IT-Landschaft und in unseren internen Prozessen sowie unserer Unternehmenskultur. Und dies alles vor dem Hintergrund unserer wichtigsten Aufgabe: die Men- schen zuverlässig, nachhaltig und bezahlbar mit Energie, Wärme und Wasser zu versorgen. Als Unternehmen mit Wurzeln und Sitz in Köln fühlen wir uns unserer Stadt, der Region und den Menschen hier sehr eng verbunden und sehen wir uns in der Verantwortung, uns aktiv den gesellschaftlichen Herausforderungen der Stadt und der Region zu stellen. Deshalb engagieren wir uns über unsere Kernaufgaben hinaus – mit Sponsoring, Förder- und Bildungsinitiativen und unseren drei Stiftungen. 8

Die RheinEnergieStiftungen und die RheinEnergie erreichen viele Menschen in Köln und Region. Wie unterstützen das Unternehmen und die Stiftungen die Bürgerinnen und Bürger dabei, aktiv an den Ver- änderungsprozessen teilzuhaben? Feicht: Unsere Dekarbonisierungsziele erreichen wir nur Hand in Hand mit den Bürgerinnen und Bürgern. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: In unserer Solarinitiative und dem Treffpunkt Solar bieten wir gemeinsam mit der Handwerkskammer zu Köln Unterstützung, um Kölns Dächer mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Mit dem Projekt „Klimaveedel“ erproben wir zusammen mit den Menschen in zwei Kölner Stadtvierteln, welche Produkte und Innovationen in Sachen Energiewende vor Ort wirklich funktionieren und angenommen werden. Und mit unserer Förderplattform RheinStart geben wir nachhaltigen Pro- jekten von Bildungseinrichtungen, Vereinen und Organi- sationen eine Anschubfinanzierung. Hilger: Die Stiftungen wollen mit der Förderung innova- tiver Projekte immer auch neue Methoden und Vermitt- lungsansätze anstoßen und damit eine Art Starthilfe für Transformationsprozesse geben. Wichtig ist uns, dass Partizipation in den Projekten stattfindet. Unsere Stiftungsinitiative „Gemeinsam im Quartier“ ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Bewohnerinnen und Bewohner eines Quartiers aktiviert werden können und so die Veränderung ihres eigenen Lebensumfeldes vorantreiben. Stiftungen können so die Arbeit und die Ideen von Bürgerinnen und Bürgern durch Projekt- förderungen unterstützen. Wie spiegeln sich die Transformationsthemen in den Förderprojekten der Stiftungen wider? Hilger: Bei der Stiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft liegt der Schwerpunkt im wissenschaftlichen Bereich seit 2023 auf den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen. „SkillsEco“ heißt eines der Projekte, die wir seit aktuell fördern. Dessen Ziel ist es, Nachhaltigkeitskompetenzen zu erforschen, zu entwickeln und zu fördern, um Köln zu einer „grüneren“ und nachhalti- geren Stadt zu machen. Ein weiteres Projekt mit dem Titel „AKT@HoMe“ widmet sich zwei unterschiedlichen Kölner Quartieren – der Keupstraße in Mülheim und der Volks- gartenstraße in der Südstadt. Dort sollen mit Bürgerbe- teiligungen Maßnahmen umgesetzt werden, die die Lebens- qualität bei den zu erwartenden Klimaverschiebungen ver- bessern. Auch bei den Projekten im sozialen Bereich zeigen sich neue Themensetzungen: zum Beispiel digitale Bildung, Künstliche Intelligenz, Berufe im Kontext des Klimawandels, Fachkräftemangel und die Zunahme psychischer Erkrankun- gen als Folge der Corona-Krise. Hier knüpft auch unsere Familienstiftung an, denn Familien sind besonders angreif- bar in den Krisen unserer Zeit: Auf die Corona-Pandemie folgten für viele Familien ökonomische Turbulenzen durch die Energiekrise. Gemeinsam mit unseren Förderpartnerinnen und -partnern schaffen wir daher Angebote, die insbesondere benachteiligte Familien gezielt dabei unterstützen, mit den gesellschaftlichen Umbruchprozessen Schritt zu halten. Feicht: Als Vorstand der Kulturstiftung erlebe ich, dass sich auch Künstlerinnen und Künstler sehr intensiv und gesell- schaftskritisch mit Transformationsthemen auseinander- setzen. Das fängt bei Nachhaltigkeitsthemen an und ist auch in Projekten der kulturellen Bildung sehr präsent. Dabei schafft Kunst neue Perspektiven: Im besten Fall wer- den Kinder und Jugendliche selbst künstlerisch aktiv und erfahren eine Selbstwirksamkeit, die ihnen in ihrer weiteren Entwicklung hilft. Darüber hinaus kann Kultur den gesell- schaftlichen Zusammenhalt stärken und damit auch eine politische, demokratiestärkende Dimension einnehmen. 9 Prof. Dr. Susanne Hilger im Gespräch mit Andreas Feicht

Das Stiftungsjahr in Bildern Quartiersspaziergang in Bocklemünd Stiftungsratsmitglieder sowie -Vorstände besuchen die „Werkstadt 829“ – das Projektteam berichtet von den Erfolgen, die das Leuchtturmvorhaben in drei Jahren Förderung erreichen konnte. (4. April 2023) Projektbesuch Die RheinEnergieStiftungen beraten auf Einladung des Kinder- und Jugendzentrums Meschenich gemeinsam mit der Kämgen-Stiftung sowie der Marga und Walter Boll- Stiftung über wirkungsvolle Strategien zur Verbesserung von Lebenslagen am Kölnberg. (8. Januar 2023) Januar Februar März April Antragsfrist für Projekte, die ab dem zweiten Halbjahr 2023 beginnen sollen. (28. Februar 2023) Ausstellung Das kaethe:k Kunsthaus zeigt die neue Ausstellung „Eier, Kaffee und andere Elefanten“. Präsentiert werden Zeichnungen und Animationen von Merten Fellmann, Elias von Martial und Clara Gott, die im Rahmen des Gastkünstlerprogramms mit dem Künstlerduo Stragholz&Steinhorst entstanden sind. (28. April 2023) 10

Veranstaltung LE CRI – WEHR51 lädt ein zur künstlerisch performativen „Sterbebegleitung“ einer Eiche im Rahmen des Sommerblut Kulturfestivals. Vom 9. bis 23. Mai wird der im April gefällte Baum im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln „aufgebahrt“ und Stück für Stück zerlegt. (9. bis 23. Mai 2023) Stiftungsratssitzungen Die Stiftungsräte der Stiftung Familie und Jugend/Beruf, Wissenschaft entscheiden in einer gemeinsamen Sitzung am 12. Juni 2023 über die Förderungen der Antragstellung zum 28. Februar 2023. Der Stiftungsrat der Stiftung Kultur folgt mit seinen Ent- scheidungen in seiner Sitzung am 19. Juni 2023. Mai Juni Projektbesuch Birgit Lichtenstein, Vorständin der Stiftung JBW, besucht die Jugend- werkstatt des Netzwerk e. V. in Nippes. Dort fördert die Stiftung JBW das Projekt „Urban Gardening und Berufsorientierung“. (12. Juni 2023) Umzug Die Stiftungen beziehen neue Räumlichkeiten in der Haupt- verwaltung der RheinEnergie am Parkgürtel. (1. Juni 2023) Arbeitskreise Der Arbeitskreis Bildung/Kinder und Jugend des Kölner Stif- tungen e. V. diskutiert mit Dr. Harald Rau, Dezernat Soziales, Gesundheit, Wohnen, zu aktu- ellen Bedarfen in den Kölner Sozialräumen am Beispiel Meschenich. (8. Mai 2023) 11 Die drei RheinEnergieStiftungen

Ausstellung Die drei RheinEnergieStiftungen informieren über ihr Wirken und die Arbeit der Stiftungs- initiative „Gemeinsam im Quartier“ bzw. „WerkStadt 829“ im Rahmen einer Ausstel- lung im Atrium der RheinEnergie Haupt- verwaltung. (12. bis 23. Juni 2023) Veranstaltung Im Rahmen einer Feierstunde übergibt der Vorstand der RheinEnergieStiftung Familie die Förderzusagen der Frühjahrsvergabe persönlich an die Projektträger. (23. August 2023) Veranstaltung Das erste PARAPLÜ FESTIVAL findet in Rösrath mit einem vielfältigen und partizipativen Kulturprogramm statt. (26. August 2023) Juni Juli August Veranstaltung EL Cuco Projekt stellt seine neuen Kreaturen vor und präsentiert ein Duo als Aufschlag für das Tanzperfor- mance-Projekt „MATA DORA“. (8. Juli 2023) Projektbesuch Die Stiftung Familie besucht das Projekt „Ankommen und bleiben“, mit dem sich der „Perspektiven für das Leben e. V.“ für Geflüchtete aus der Ukraine in und um Königswinter engagiert. (24. August 2023) 12

Projektabschluss Abschluss des Projektes „Animationsreihe über Geschichten von Flucht und Verfolgung vom Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart“ des Bundesverbands Information und Beratung für NS-Verfolgte e. V. im Kölner Filmhaus. (1. September 2023) Infoveranstaltung Bei einer Veranstaltung zur Neuausschreibung der Stiftungsinitiative „Gemeinsam im Quartier 2024“ informieren sich fast 80 Interessierte über die Ziel- setzungen und Anforderungen des Förderprogramms. (7. September 2023) Stiftungsrat Stiftungsratsmitglied der Stiftung JBW und Geschäfts- führer der DGB-Region Köln-Bonn Jörg Mährle ist verstorben. (29. August 2023) September Antragsfrist Antragsfrist für Projekte, deren Umsetzung ab 2024 beginnen sollen. (31. August 2023) Veranstaltung Die neue Inszenierung „Mein Vater war König David“ des ANALOG Theaters feiert Premiere. Das Stück wird später für den Kölner Theaterpreis nominiert und gewinnt ihn auch. (7. September 2023) Stiftungsrat Dr. Hermann Hollmann, ehemaliger Vor- sitzender des Kölner Kulturrats, scheidet aus dem Stiftungsrat Kultur aus. (21. September 2023) 13 Die drei RheinEnergieStiftungen

Veranstaltung Die Theaterperformance „Stimmen“ vom Junges Theater Köln e. V. in Kooperation mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museumsdienst Köln feiert Premiere. Grundlage für die dokumen- tarische Theaterarbeit sind Interviews mit Mädchen und Frauen mit Fluchterfahrung. (21. September 2023) Personalie Chiara Josten übernimmt als Referentin der RheinEnergieStiftung Familie bis Anfang 2024 die Elternzeitvertretung für Philipp Göpfert. (17. Oktober 2023) September Oktober November Stiftungsvorstand Stephan Segbers löst Achim Südmeier im Vorstand der Stiftung Jugend/Beruf, Wissen- schaft ab. (1. Oktober 2023) Wechsel im Stiftungsrat Lorenz Deutsch als neuer Vorsitzender des Kulturrats NRW löst Gerhart Baum in dieser Funktion im Stiftungsrat Kultur ab. (21. September 2023) Wechsel im Stiftungsrat Stephan Segbers löst Achim Südmeier im Stiftungsrat der Stiftung Kultur ab. (1. November 2023) 14

Veranstaltung Das kuratierte Avantgarde-Pop-Festival „Week-End Fest“ findet im Kölner Stadtgar- ten mit der Residency von Joyce w/ Jorik Bergman Ensemble statt. (2. bis 4. November 2023) Wechsel im Stiftungsrat Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Rektor der Universität zu Köln, löst im Stiftungsrat JBW Prof. Dr. Axel Freimuth ab. (10. November 2023) November Stiftungsratssitzungen Der Vorstand der RheinEnergieStiftung Familie würdigt das Engagement von Förderpartnerinnen und -partnern im Rahmen einer feierlichen Übergabe der Förderzusagen. (18. Dezember 2023) Stiftungsratssitzungen Prof. Dr. Kerstin Stutterheim scheidet aus dem Stiftungsrat Kultur aus. (November/Dezember 2023) Dezember Jubiläum Die TanzFaktur, Produktions- und Aufführungsort für zeitgenössischen Tanz in Köln, feiert ihr zehnjähriges Bestehen. (10. November 2023) Veranstaltung Das neue Stück „in.out“ der Gruppe Hippana.Maleta feiert Premiere im Rahmen des Festivals „Zeit für Zirkus“. (18. November 2023) 15 Die drei RheinEnergieStiftungen

„Gemeinsam im Quartier“ geht in eine neue Runde 2020, mitten in der Corona-Krise, ist die „Werkstadt 829“ in Köln-Bocklemünd gestartet. Nach drei Jahren Förderung durch die Stiftungsinitiative „Gemeinsam im Quartier“ steht sie sinnbildlich für den starken Auftakt des gemeinsamen Förderprogramms aller drei RheinEnergieStiftungen. Die Projektmacherinnen und -macher blicken nicht nur auf eine erfolgreiche Zeit zurück, in der sich das Projekt ent- wickeln und etablieren konnte – auch perspektivisch geht es weiter: Hand in Hand mit den Menschen in Bocklemünd, engagierten Kooperationspartnern und dem lokalen Netzwerk. Die Anschlussfinanzierung der „Werkstadt 829“ durch Landes- und weitere Drittmittel ermöglicht eine kontinuierliche Arbeit im Quartier. Die Förder- partnerinnen und -partner der RheinEnergieStiftungen – Aktion Nach- barschaft e. V., Coach e. V., Fair.Stärken e. V. und die Offene Jazz Haus Schule e. V. – sind fest entschlossen sich auch über die Initialförderung hinaus gemeinsam im Sozialraum zu engagieren. Zusammen für starke Nachbarschaften „Wir haben viel bewegt in drei Jahren ‚Werkstadt 829‘ – und das gemein- sam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Aber natürlich ist damit erst ein Anfang gemacht. Es muss weitergehen, Veränderungsprozesse brauchen Zeit, anhaltendes Engagement und Durchhaltevermögen, um auch strukturelle Probleme und Herausforderungen anzugehen. Wir machen weiter in Bocklemünd – mit den Bürgerinnen und Bürgern für das Quartier!“ Thomas Wydra, Projektkoordinator, Aktion Nachbarschaft e. V. 16

Nach der erfolgreichen Etablierung der „Werkstadt 829“ in Bocklemünd entwickeln die RheinEnergieStiftungen ihr gemeinsames Förderprogramm weiter. Das Engagement für eine gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung in Köln findet eine Fortsetzung: Im August 2023 wurde die Initiative neu ausgeschrieben und ein Nachfolgeprojekt gesucht. „Mit den gewonnenen Erfahrungen aus der ersten Förderrunde gehen wir mit Motivation und Elan in eine Fortführung und vor allem Weiterentwicklung der Stiftungsinitiative. Wir sehen, dass wir mit ‚Gemeinsam im Quartier‘ ein passendes Instrument entwickelt haben, um einen gezielten Beitrag zur Stärkung resilienter Nach- barschaft zu leisten. Wir freuen uns sehr, dass die Stiftungsräte aller drei Stiftungen diese Ansicht teilen und die Stiftungen mit einer Fortführung beauftragt haben!“ Prof. Dr. Susanne Hilger, Geschäftsführende Vorständin aller drei RheinEnergieStiftungen Mit der Neuausschreibung suchten die RheinEnergieStiftungen erneut Quartiersge- stalterinnen und -gestalter, die sich mit Innovationsgeist, einer Hands-on-Mentalität und in der Verbindung der verschiedenen Förderschwerpunkte – Kultur, Familie, Jugend/Beruf & Wissenschaft – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der teilhabeorientierten Entwicklung eines Kölner Quartiers widmen. Denn das Thema Quartier bewegt die Menschen: Das hat die Informationsveranstal- tung zur Neuausschreibung der Stiftungsinitiative deutlich gezeigt. Über 70 interes- sierte Gäste aus verschiedenen Bereichen gesellschaftlichen Engagements – von Kultur über das Sozialwesen bis hin zur Wissenschaft – kamen zusammen, um sich über die Förderbedingungen zu informieren, sich miteinander zu vernetzen und das Thema zu diskutieren. Für das Jahr 2024 steht fest: Die Stiftungsinitiative wird ihr Engagement fortsetzen und gemeinsam mit neuen Partnerinnen und Partnern eine innovative Projektidee für einen positiven Beitrag für Köln und seine Bewohnerinnen und Bewohner leisten. 17 Die drei RheinEnergieStiftungen

Fünf Fragen an Philipp Göpfert Warum steht das Thema Quartier im Mittelpunkt der Stiftungsinitiative? Wie sieht erfolgreiche gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung aus? Mit dem Fokus auf das Quartier schaffen wir einen ge- meinsamen Nenner: die Nachbarschaft. Das ist für die Menschen greifbar und betrifft sie direkt in ihrem Alltag. Im eigenen Veedel, in seiner direkten Umgebung will man sich wohlfühlen. Im besten Fall identifiziert man sich mit dem Stadtteil, dem Häuserblock oder dem Straßen- zug, in dem man lebt. Das ist ein guter Ansatzpunkt, um Menschen für eine Sache zu begeistern und sie aktiv in die Gestaltung eines Projektes einzubeziehen. Die Stiftungsinitiative „Gemeinsam im Quartier“ wird von allen drei RheinEnergieStiftungen getragen. Warum? Mit dem Zusammenschluss der drei RheinEnergie- Stiftungen wollen wir Synergien schaffen und Hebel- effekte generieren. Jede Stiftung für sich fördert heraus- ragende Projekte, die einen großen Mehrwert für ihre jeweiligen Zielgruppen und damit auch für die Stadt- gesellschaft insgesamt haben. Durch die Zusammen- führung der unterschiedlichen Stiftungsperspektiven ergeben sich darüber hinaus aber auch Spill-over-Effekte. „Gemeinsam im Quartier“ ist mehr als die Summe der einzelnen Stiftungen, es entsteht ein neuer Ansatz, der Raum lässt für gemeinsames Experimentieren und Ansätze „outside the box“. Aus Sicht der Stiftungen ist Partizipation der Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Quartiersentwicklung. „Gemeinsam im Quartier“ fördert keine baulichen Veränderungen und ver- fügt nur über ein begrenztes Budget. Unser Kapital sind die Menschen, ihre Ideen, Visionen und Wünsche ebenso wie ihre Bedürfnisse, Sorgen und Probleme. Wenn die Menschen das Projekt mitentwickeln, aktiv gestalten und mittel- bis langfristig sogar tragen, war die Förderung erfolgreich. Inwieweit unterstützt die Stiftungsinitiative den Partizipationsgedanken? Zum einen definieren die drei Stiftungen Partizipation als zentrale Anforderung an geförderte Projekte. Damit schärfen wir den Blick potenzieller Förderpartnerinnen und Förderpartner für diese Grundhaltung, was zu einer zielgerichteten Entwicklung von Projektanträgen führt. Zum anderen nutzen wir Good-Practice-Erfahrungen, um unser Förderprogramm gezielt weiterzuentwickeln und die Rahmenbedingungen zu verbessern. So gibt es in der aktuellen Ausschreibung die Möglichkeit, ein „Nachbar- schaftsbudget“ auszuloben. Damit können Bürgerinnen und Bürger sowie nachbarschaftliche Initiativen niedrig- schwellig kleinere Beträge aus der Gesamtförderung beantragen und für Mikroprojekte im Quartier verwenden. 18

Philipp Göpfert Referent der Stiftungsinitiative „Gemeinsam im Quartier“ Welche Rolle spielen Innovation und Nachhaltigkeit in der Förderung durch die Stiftungsinitiative? Aus Sicht der Stiftungen steht „Gemeinsam im Quartier“ als Förderprogramm bereits für gesellschaftliche Innova- tion, da es über die drei Stiftungsbereiche unterschied- liche Inhalte und Arbeitsansätze zusammenführt. In der Konsequenz ergibt sich daraus auch Innovationspoten- zial, da Ideen transdisziplinär gedacht werden können und eine vielschichtige Förderkulisse in der Praxis erprobt werden kann. Dies zahlt auch auf das Thema Nachhaltigkeit ein. Die Stiftungen verstehen Förderung als Investition – dabei geht es nicht um eine finanzielle Rendite, sondern um die Steigerung des Sozialkapitals, also der kollektiven Stärke einer Community. Stabile Netzwerke, geteilte Normen, soziales Vertrauen – all das trägt langfristig zu einer hohen Lebensqualität bei und bedeutet aus Sicht der Stiftungs- initiative nachhaltigen Erfolg. „Wir möchten mit der Stiftungsinitiative ‚Gemeinsam im Quartier‘ einen motivierenden Impuls setzen. Durch den Fokus auf eine gemeinwohl- orientierte Quartiersentwicklung stärken wir die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Selbstverständnis als aktive Gestalterinnen und Gestalter ihrer Nachbarschaft. Bottom-up-Ansätze sind zentrales Element einer lebendigen und vielfältigen Stadtgesellschaft.“ Philipp Göpfert, Referent der Stiftungsinitiative 19 Die drei RheinEnergieStiftungen

Unser Engagement in Zahlen Die RheinEnergieStiftungen Kultur und Familie sind jeweils mit einem Stiftungs- kapital von 15 Mio. Euro ausgestattet. Das Stiftungskapital der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft beträgt rund 27 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der stiftungsrechtlichen Vorgaben ist die Anlageform eine konservative, bei der das Kapital nicht angetastet wird. Mit Blick auf die gegenwärtige Lage am Finanzmarkt und das Gebot der Risiko-Diversifizierung haben die Stiftungen eine breite Streuung ihrer Anlagen vorgenommen. Die Erträge aus dem Stiftungskapital stehen komplett für Projektförderungen und Rücklagenbildung zur Verfügung, die Personal- und Verwaltungskosten der Stiftung trägt die RheinEnergie. Familie JBW Kultur Gesamt Soziales Wissenschaft Frühjahr Herbst 259.000,00 € 243.000,00 € 240.000,00 € 742.000,00 € 269.000,00 € 262.000,00 € 487.000,00 € 280.000,00 € 1.298.000,00 € Stiftungstopf 3.000,00 € 3.000,00 € 20.000,00 € 26.000,00 € Gesamt 531.000,00 € 995.000,00€ 540.000,00 € 2.066.000,00 € Die drei Stiftungen konnten im Jahr 2023 zusammen insgesamt 119 Projektanträge mit einem Fördervolumen von über 2,06 Mio. Euro unterstützen. Dazu zählten 49 Projekt- anträge der RheinEnergieStiftung Kultur und 20 Stiftungstopfförderungen mit einem Gesamtvolumen von 540.000 Euro. Mit insgesamt 531.000 Euro hat die RheinEnergieStiftung Familie im Jahr 2023 20 reguläre Projekte und drei Projekte aus dem Stiftungstopf gefördert. Das Gesamt- fördervolumen von 995.000 Mio. Euro verteilt sich bei der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft im Jahr 2023 auf 18 Projekte im sozialen Bereich, sechs Projekte im wissenschaftlichen Bereich und drei Stiftungstopfförderungen. Sie stellt außerdem weitere 60.000 Euro für die Stiftungsprofessur „Inklusive Quartiersentwick- lung“ an der TH Köln zur Verfügung. 20

„Die Kunstwelt ist per se ein dynamischer Raum, in dem Transforma- tion nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist. Oft geht es um die Umwandlung von Ideen, Materialien oder Techniken, um dadurch neue Ausdrucksformen zu schaffen. Transformation revolutioniert das Verständnis von Raum und Körper und stellt die Wahrnehmung und Darstellung der Realität in Frage. Kunst reflektiert und beeinflusst so gesellschaftliche Veränderungen. Für DIPHTHONG ist Transformation ein zentrales Element, das immer wieder zu neuen, aufregenden Entwicklungen führt. Das Kollektiv versucht inner- halb transformativer Prozesse neue Perspektiven Transformation als Reise durch Wandel und Ausdruck zu ermöglichen und zur Reflexion anzuregen. In einer sich ständig ver- ändernden Welt bleibt die Kunst ein wichtiger Katalysator für Transformation und Innovation.“ Statement von Stephanie Felber und Nikos Konstantakis | DIPHTHONG Kollektiv 24

Seit 2006 fördert die RheinEnergieStiftung Kultur innerhalb ihrer Förderschwer- punkte künstlerische Projektvorhaben in den Sparten Musik, Literatur, bildende und darstellende Künste sowie Medien und Film. Sie ist mit einem Stiftungskapital von 15 Mio. Euro ausgestattet. Die Förderschwerpunkte der Stiftung im Überblick: • Kulturelle Bildung für junge Menschen: Die Stiftung unterstützt Vermittlungsprojekte, die Kinder und Jugendliche aktiv an Kunst und Kultur heranführen und sie zur Parti- zipation anregen. • Stärkung der künstlerischen Entwicklung von Kultureinrichtungen und künstlerischen Gruppen bzw. Initiativen: In diesem Sinne fördert die Stiftung Strukturen mit soge nannten „Hilfe zur Selbsthilfe“-Maßnahmen, die zur Professionalisierung beitragen, oder mit neu aufgelegten Projekten, die eine künstlerische Weiterentwicklung fördern. Dazu zählen beispielsweise Residenzprogramme, die den internationalen Austausch zum Ziel haben. • Partizipation/Teilhabe/Community Arts: Im Fokus stehen Projekte, die die Partizipa- tion an künstlerischen Prozessen und Arbeitsweisen zum Ziel haben. Im Sinne von Community Arts werden inkludierende Projektmethoden aus Kunst und sozialer Arbeit gefördert, um alle Menschen an Kunst teilhaben zu lassen. • Ausbau der kulturellen Infrastruktur in der Förderregion. Die RheinEnergieStiftung Kultur dankt allen Förderpartnerinnen und -partnern für ihr wirkungsvolles, professionelles Engagement für Kunst und Kultur in Köln und Region. Kontakt: Bernd Franke b.franke@rheinenergiestiftung.de 25 Die RheinEnergieStiftung Kultur

Act local – think global: Künstlerische Arbeit erweitert Sichtweisen Das kaethe:k ist ein Kunsthaus für angehende Künstlerinnen und Künstler mit Beein- trächtigung. Seit 2020 haben zwölf Künstlerinnen und Künstler einen Atelierplatz in den Bereichen Malerei, Plastik, Grafik sowie neue und interdisziplinäre Medien. Das Kunsthaus verfolgt das Ziel, künstlerisch talentierte Menschen mit Beeinträchtigung zu einem selbstbestimmten künstlerischen Arbeiten zu befähigen und ihre Chancen zur Teilhabe am Kunst- und Kulturbetrieb zu stärken. Paul Kraemer Haus gGmbH für daskaethe:k Kunsthaus, Pulheim-Brauweiler „kaethe:k trifft“ – „Gastkünstler:innen-Programm“ Das Projekt „kaethe:k trifft“ will die Teilhabechancen der kaethe:k-Künstlerinnen und -Künstler durch den Austausch und die Vernetzung mit etablierten Kulturschaffenden im regulären Kunst- und Kulturbetrieb nachhaltig stärken. Fördervolumen: 24.000 Euro Förderzeitraum: 1.9.2022–31.8.2024 Förderschwerpunkte: künstlerische Entwicklung, regionale Verbindung kaethe-k.de Ab dem Herbst 2022 bis zum Sommer 2023 war das Kölner Künstlerduo Stragholz& Steinhorst zu Gast im kaethe:k Kunsthaus. Medienkünstlerin Hannah Stragholz und Medienkünstler Simon Steinhorst verknüpfen in ihren Video- und Filmarbeiten das Genre der Malerei und Zeichnung mit Animations- und Regiearbeit auf einmalige und innovative Art und Weise. Die Zusammenarbeit und der künstlerische Austausch haben vor allem den Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern aus dem kaethe:k die Mög- lichkeit geboten, ihr Arbeitsspektrum zu erweitern. Sie konnten Schritt für Schritt neue Techniken, Materialien und analoge sowie digitale Arbeitsweisen kennenlernen. „Wir haben mit drei sehr unterschiedlichen Künstlern gearbeitet, die jeweils ihre ganz eigenen Herangehensweisen bei der Gestaltung ihrer Bilder und der daraus entstandenen Animationen hatten. Auch die Erwar- tungshaltungen an die bewegten Bilder waren sehr unterschiedlich.“ Hannah Stragholz und Simon Steinhorst | Gastkünstlerin und Gastkünstler 26

Die Projektergebnisse wurden im Frühjahr in der Ausstellung „Eier, Kaffee und andere Elefanten“ im kaethe:k-Projektraum am Guidelplatz in Pulheim-Brauweiler gezeigt und stießen auch in den Medien auf große Resonanz. Alle Teilnehmenden mit und ohne Behinderung bestätigten am Ende des Projektes, dass sie durch die gelungene Kooperation eine Bereicherung für ihr individuelles künstlerisches Schaffen erfahren haben und dadurch ihr eigenes Werk nachhaltig weiterentwickeln wollen und können. So äußerte beispielsweise die kaethe:k-Künstlerin Michelle Kykal den Wunsch, Grundlagen der Animation zu erlernen, um neue Erzählformen für ihre zeichnerische Fantasiewelt entwickeln zu können. Gemeinsam mit dem kaethe:k-Künstler Elias von Martial, der seine Professionalisierungsperspektive im Bereich der Animationskunst durch die Kooperation weiter festigen konnte, nimmt sie deswegen seit dem Winter- semester 2023 an einem Grundlagenseminar zur Ani- mation an der Kunsthochschule für Medien Köln teil. Seit dem Herbst 2023 arbeitete der Kölner Künstler Dragutin Banic als Gastkünstler im kaethe:k Kunsthaus. Gemeinsam mit ihm erforschten die kaethe:k-Künstle- rinnen und -Künstler Clara Gott, Luis Garcia Bohlscheid, Firat Tagal, Minh-Duc Co und Michelle Kykal über den Zeitraum eines halben Jahres hinweg den Werkstoff Ton. Inspiriert von der Sammlung des Frechener Museums KERAMION entstanden keramische Arbeiten, die am Ende der sechsmonatigen Zusammenarbeit in einer Ausstellung im Frühjahr 2024 erneut zu sehen waren. „Es steckt wahnsinnig viel Arbeit hinter einer Animation, das sieht man einem fertigen Film im Fernsehen nicht an.“ Merten Fellmann | kaethe:k-Künstler „Hier erfahren unsere Künstlerinnen und Künstler eine Erweiterung ihrer Möglichkeiten, ihre Kunst auszudrücken.“ Melanie Schmitt | Leiterin kaethe:k Kunsthaus zum „Gastkünstler:innen-Programm“ 27 Aus der Förderpraxis

Sir Gabriel Dellmann e. V. für Studio Trafique, Köln Studio Trafique Fördervolumen: 20.000 Euro Förderzeitraum: 1.7.2022 – 1.7.2024 Förderschwerpunkt: künstlerische Entwicklung studio-trafique.de Studio Trafique: Transformation des Theaters Das „Studio Trafique“ ist ein Theater in Köln-Nippes, das sich mit zeitgenössischer Ästhetik auseinandersetzt. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung neuer Theaterformen durch die Verbindung bekannter Theaterästhetiken mit filmischen und digitalen Tech- nologien. Das Kernensemble besteht aus rund zehn Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Regie, Sound- und Videokunst, Bühnenbild, Dramaturgie, Schauspiel und Text. Sie entwickeln interdisziplinäre Performances, die Genregrenzen überschrei- ten und neue hybride Formen des Live-Theater-Films entstehen lassen. Die künstleri- sche Leitung liegt bei Björn Gabriel und Anna Marienfeld. Die als Strukturförderung konzipierte Unterstützung der Stiftung soll es der neuen Spielstätte ermöglichen, trotz bisher fehlender institutioneller Förderung einen erfolgreichen Theaterbetrieb aufzubauen. So konnte das Theater Personal für die Abendkasse, Bühnenhelfer und eine neue Honorarkraft für die Buchhaltung einstellen. Mittelfristig will man eine größere Spielstätte finden, um mehr Raum für die Produktio- nen und mehr Platz für das wachsende Publikum zu schaffen. Die Förderung ermöglichte parallel dazu die künstlerische Weiterentwicklung: In den Jahren 2022 und 2023 ging die Forschung an hybriden und digitalen Formaten voran. Ein neues fernsteuerbares Kamerasystem kam in den Stücken „Falling Down“ und „Büchner – Die Weltgeschichte meint es nicht persönlich mit Dir“ zum Einsatz. Weitere Experimente gab es im Bereich Gaming und Augmented Reality im Live-Game- Theater „FULLDEMO.cracy“. Darüber hinaus hat das Theater mit Tobias Weikamp (Feed Your Head Collectiv) eine Reihe von Experimenten mit KI-generiertem Text- und Bildmaterial erfolgreich durchgeführt, deren Ergebnisse u. a. beim Sommerblut Kultur- festival 2024 präsentiert werden. 28

Durch eine Kooperation mit der Agentur onliveline, die u. a. VR-Weiterbildungen anbietet, haben sich die Bereiche Theater und VR strategisch weiterentwickelt. Auch ein gemein- sames Projekt im Bereich der kulturellen Jugendbildung ist in Planung. Im Rahmen der überregionalen Vernetzung des „Studio Trafique“ haben zudem Kooperationen mit der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund, dem Theater im Bahnhof Graz, dem Theater im Depot sowie dem Roto Theater in Dortmund stattgefunden. Nominierungen für den Kölner Tanz- und Theaterpreis und eine Auslastung der Vorstellungen von 90 Prozent sind weitere Indizien für die erfolgreiche Entwicklung des Theaterortes und seines künstlerischen Programms. „Das große Ganze wird an diesem Abend im kleinen Theater im Kölner Norden mit hohem Unterhaltungswert verhandelt und die Zuschauer dürfen sich glücklich schätzen, Zeuge eines rundum gelungenen Theaterabends geworden zu sein, bei dem das Theater Traﬁque zwischen Bühne, Live-Stream und Leinwand sein ganzes Können demonstriert.“ „Theater ist immer auch ein transformativer Akt. Für kaum eine Gruppe der Freien Szene in Köln gilt dieser Satz wie für die Theatermacher vom ‚Studio Traﬁque‘. […] Mit unermüdlichem Forschungsdrang erkundet das Theaterkollektiv hybride Formate, in denen Schauspiel, Perfor- mance, Video-Art und Live-Film sich zu spannenden Spielformen zusammenﬁnden.“ Kölner Stadtanzeiger 29 Au

Zusammenklang Community Arts e. V. Zusammenklang MusikMensa Fördervolumen: 27.000 Euro Förderzeitraum: 18.8.2021 – 5.7.2024 Förderschwerpunkte: kulturelle Bildung/Community Arts zusammenklang-coarts.de MusikMensa verbindet Lebenswelten Ziel der Initiative Zusammenklang Community Arts ist es, Kindern und Jugendlichen in Köln und Umgebung qualitativ hochwertige Angebote der kulturellen Bildung zugänglich zu machen und die Chancen zur Teilhabe an kreativen, expressiven und künstlerischen Prozessen für alle zu erhöhen. Das Projekt „Zusammenklang MusikMensa“ bietet Kindern und Jugendlichen mit Interesse an musikalisch-ästhetischen Gestaltungsprozessen pädagogisch niedrig- schwellige, aber künstlerisch anspruchsvolle, vernetzte und nachhaltige Angebote in Köln-Vogelsang. Die „Zusammenklang MusikMensa“ versteht sich als Bindeglied zwischen schulischer und außerschulischer Lebenswelt. Ort der wöchentlichen Angebote und Aktionen ist das Geländeam Wasseram- selweg, auf dem verschiedene Schulformen (Gesamtschule Wasseramselweg, Alter-native Schule Köln, Interim der Heliosschule) und Bildungseinrichtungen angesiedelt sind. Die offenen Angebote sollen explizit auch Jugendliche aus der angrenzenden Nachbarschaft ansprechen. In der bisherigen Förderperiode konnte die „MusikMensa“ ihre Angebote und Aktionen erfolgreich etablieren. Neben institutionell gebundenen Formaten für die Gesamt- schule gab es auch offene Aktionen für alle interessierten Jugendlichen. So werden in Band-AGs oder offenen Formaten in den Mittagspausen je nach individuellem Interesse Instrumente ausprobiert oder intensiv geübt und gemeinsam mit Mit- schülerinnen und Mitschülern musikalische Gestaltungen erarbeitet. 30

In den verschiedenen Formaten feilen Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Kölner Musikerinnen und Musikern an Songs und Sounds und setzen eigene Klangideen in Musikaufnahmen und -produktionen um. „Die Kinder und die Großen finden die ‚MusikMensa‘ super und kommen sehr gerne. Das Angebot holt jedes Kind da ab, wo es gerade steht, und bietet, was es gerade braucht oder sucht.“ Das Projekt „Zusammenklang MusikMensa“ steht in stän- digem Austausch mit den schulischen Trägern. In Team- arbeit mit den Musik-lehrerinnen und -lehrern der Schule werden Aktivitäten, Projekte und Aufführungen gemeinsam geplant und durchgeführt. „Die Hürde ‚einfach loslegen‘ wird jedem neuen Gast genommen – und das spricht sich in der Alter- nativen Schule Köln herum und lockt immer wieder neue Menschen in die Mensa.“ Tina Folz | Lehrerin, Alternative Schule Köln Besondere Aufmerksamkeit erhalten Konzerte in den Schulen, die ohne die „MusikMensa“ nicht zustande gekommen wären. Dazu gehören Auftritte bei Schulfesten und zu Karneval oder schulinterne Konzerte von AG-Grup- pen. Mittlerweile kommen viele Teilnehmende regelmäßig zu den Angeboten, so dass im vergangenen Projektjahr zunehmend ergebnisorientiert gearbeitet wurde – was der musikalischen Außendarstellung der beteiligten Insti- tutionen entgegenkommt. Den größten Effekt spüren die Teilnehmenden selbst, da sie durch das positive Feed- back und die Verzahnung von schulischen und außerschulischen Handlungsfeldern zusätzliche Motivation erfahren. „Die ‚MusikMensa‘ ist nicht nur für Teilnehmende unverzichtbar. Der musikalische Beitrag des Ange- botes ist eine nicht wegzudenkende Bereicherung für Unterricht und diverse Schulaktivitäten. Die Ent- wicklung einer gelebten musikalischen Schulkultur am Wasseramselweg wäre ohne die ‚MusikMensa‘ so nicht möglich gewesen.“ Martina Thomas | Musiklehrerin, Gesamtschule Wasseramselweg 31 Aus der Förderpraxis

„Die digitale Transformation ist Herausforderung und Chance zugleich. Sie erfordert neue Kompetenzen und fundiertes Wissen, nur so kann eine positive und inklusive Weiterentwicklung unserer Gesellschaft gelingen. Bei codiviti education ebnen wir Kindern den Weg in eine digitale Zukunft und machen sie gleichzeitig mit wichtigen Themen wie Umweltschutz oder Klimawandel vertraut. Digitale Transformation als gesellschaftliche Hürde Mit unserem Projekt ‚Coding in der Grundschule – IT geht alle an‘ vermit- teln wir Grundschülerinnen und Grund- schülern nicht nur Grundlagen der Informatik, sondern auch die Fähigkeit, diese kreativ und nachhaltig zu nutzen. Dank der RheinEnergieStiftung Familie können wir Projekttage für Schüle- rinnen und Schüler sowie Workshops und Vorträge für Lehrende und Eltern anbieten, die nicht nur Wissen vermitteln, sondern sie dabei unterstützen, den gesellschaftlichen Wandel proaktiv mitzugestalten.“ Statement von Irena von Boxberg | Geschäftsführerin von codiviti education gUG und Projektleiterin von „Coding in der Grundschule – IT geht alle an“ 34

Die RheinEnergieStiftung Familie unterstützt seit 2006 Förderpartnerinnen und -partner in ihrem Engagement für Familien in Köln und der Region. Die Förderschwerpunkte der Stiftung im Überblick • Integrationsunterstützung von Familien mit unterschiedlicher sozialer Prägung und geringem Einkommen. Dazu gehören z. B. Familien mit Zuwanderungs- geschichte oder Familien in belasteten Lebenssituationen. • Stärkung von Vorhaben und Aktivitäten, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. • Aufbau von Netzwerken als Mittel der Hilfe zur Selbsthilfe oder zur Stärkung der Erziehungskompetenz. • Einsatz für die verbesserte Zusammenarbeit von Eltern, Kindern, Schule und Erziehungspartnern. • Förderung von Familienerholung und Familienfreizeit in Verbindung mit Inhalten der Familienbildung, sofern sie die oben genannten Förderschwerpunkte weiter vertiefen und abrunden. Die RheinEnergieStiftung Familie bedankt sich bei allen Förderpartnerinnen und -partnern für ihr wirkungsvolles, professionelles Engagement für Familien in Köln und Region. Kontakt: Philipp Göpfert p.goepfert@rheinenergiestiftung.de 35 Die RheinEnergieStiftung Familie

Ein Familienbüro für ein starkes Quartier Eine einzige Buslinie verbindet den Stadtteil Meschenich mit der Kölner Innenstadt – knappe 50 Minuten braucht die Linie 132 vom Kölner Hauptbahnhof bis zur Halte- stelle „Am Kölnberg“. Was für Anreisende als Unannehmlichkeit erscheinen mag, steht aus Sicht der Bewohnerinnen und Bewohner symptomatisch für die zahlreichen Herausforderungen, die das Leben im Quartier mit sich bringt: vom Stigma, das den Kölnberg weit über die Grenzen Kölns bekannt macht und bei Bewerbungen oder der Wohnungssuche zum Nachteil werden kann, über den desolaten Zustand der Wohninfrastruktur, die Menschen in prekären Lebenssituationen zurücklässt, bis hin zu einer unzureichenden Versorgungslandschaft in den Bereichen Kinderbetreuung, Gesundheit und Freizeit. Jugendzentren Köln gGmbH/ Kinder- und Jugendzentrum Meschenich Familienbüro Meschenich: Netzwerk für Teilhabe und Beratung Fördervolumen: 60.000 Euro Förderzeitraum: 1.8.2023 – 31.7.2025 Förderschwerpunkt: Aufbau von Netzwerkarbeit jugz-meschenich.de Seit dem Sommer 2023 fördert die RheinEnergieStiftung Familie das Projekt „Familienbüro Meschenich: Netzwerk für Teilhabe und Beratung“ und stärkt damit das Kinder- und Jugendzentrum Meschenich in seinem Engagement für eine nach- haltige Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort. Ziel des Projektes ist es, den Meschenicher Familien niedrigschwellige Hilfe anzubieten – von Fragen zur Kinder- gesundheit oder Erziehung über die Kommunikation mit Ämtern, Schulen oder Kitas bis hin zur akuten Beratung in Notsituationen wie einer Räumungsklage. Familien des Quartiers erhalten unkompliziert und kostenlos Hilfe und Unterstützung in fast allen Lebenslagen. Im ersten Halbjahr der Projektlaufzeit haben sich über 130 Familien in mehr als 300 Gesprächen beraten lassen. „Wir sind Feuerwehrleute des Alltags: Dort wo es brennt – und es brennt ständig – stehen wir bereit und erarbeiten gemeinsam mit den Menschen passende Perspektiven.“ Amir Rakhsh-Bahar | stellvertretender Einrichtungsleiter und langjähriger Mitarbeiter Das Besondere: Das Familienbüro ist kein isoliertes Vorhaben, sondern trägt als Teil einer größeren Idee zu einem längerfristig angelegten Veränderungsprozess im Sozial- raum bei. Angesiedelt in der umgewidmeten Thomaskirche, genau an der Grenze zwischen Großwohnsiedlung, Neubaugebiet und altem Dorfkern, entsteht unter Federführung des Jugendzentrums ein Begegnungszentrum im und für das Quartier. 36

„Gemeinsam mit anderen Akteuren vor Ort wollen wir hier etwas verändern: Das geht nur Hand in Hand. Zum einen müssen wir den Menschen für ihre akuten Problemlagen Lösungen anbieten. Zum anderen ist es für uns unerlässlich, dass wir die strukturellen Probleme im Sozialraum angehen – so herausfordernd diese Aufgabe auch sein mag“, erklärt Azbiye Kokol, die Leiterin des Kinder- und Jugendzentrums Meschenich. Zunächst fehlte es an einem gemeinsamen Ort, wo Engagierte, Vereine, Initiativen sowie Bürgerin- nen und Bürger zusammenkommen können – mit der gemeinwohlorientierten Umgestaltung der Tho- maskirche wird nun ein solcher Raum geschaffen. „Wir setzen an den Bedarfen der Menschen an – gibt es ein Problem, finden wir eine Lösung oder jemanden, der bei der Entwicklung einer passenden Lösung unterstützen kann.“ Azbiye Kokol | Einrichtungsleiterin Kinder- und Jugendzentrum Meschenich Lokale Träger können sich an diesem Prozess aktiv beteiligen, ihre Ressourcen bündeln und Angebote für die Menschen im Sozialraum etablieren. Mit seinem Beratungsangebot trägt das Familienbüro maßgeblich zur Gestaltung der Thomaskirche bei und liefert durch die konkreten Hilfestellungen Anlässe, das Begeg- nungszentrum zu besuchen und es so als zentralen Ort im Sozialraum zu etablieren. Damit zahlt es auf eine nachhaltig angelegte Transformation des Sozialraums ein. Langfristig braucht es für eine bedarfs- und gemeinwohlorientierte Entwicklung des Quartiers jedoch vor allem eine starke öffentliche Hand, die strukturelle Entwicklungen unterstützt und stärkt. „Wir sind froh, mit unserer Förderung einen Beitrag zum Aufbau wir- kungsvoller Strukturen im Sozialraum leisten zu können – auch wenn uns klar ist, dass es für eine tragfähige Veränderung im Stadtteil einer langfristig zugesicherten Finanzierung bedarf. Mit der Thomaskirche als Begegnungszentrum wird ein erster wichtiger Grundstein gelegt, auf dem weiter aufgebaut werden kann.“ Susanne Fabry | Vorständin der RheinEnergieStiftung Familie 37 A axis

Gemeinsam im Wandel: Familien fit machen für die digitale Transformation Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Köln Familie.Digital.Unterwegs Fördervolumen: 27.000 Euro Förderzeitraum: 1.8.2023 – 31.7.2025 Förderschwerpunkt: Stärkung der Erziehungs- kompetenz: Allgemein skf-koeln.de Die Digitalisierung berührt als globaler Megatrend fast alle Facetten des Alltags und ver- ändert viele Bereiche des gesellschaftlichen Miteinanders in rasanter Geschwindigkeit. Dabei steigen die Anforderungen an die aktive Nutzung digitaler Medien als Bestand- teil gesellschaftlicher Teilhabe mindestens genauso schnell wie die Notwendigkeit, sich reflektiert mit medialen Inhalten auseinanderzusetzen. Die Corona-Pandemie hat offengelegt, dass digitale Teilhabe trotz ihrer gesellschaftlichen Relevanz keine Selbstverständlichkeit ist und insbesondere Familien in ohnehin benachteiligten Lebenslagen überdurchschnittlich von digitaler Exklusion betroffen sind. Damit fehlt es ihnen an einem chancengerechten Zugang, diesen maßgeblichen gesellschaft- lichen Veränderungsprozess mitzugestalten. Mit dem Ziel, genau diese Familien zielgerichtet zu unterstützen, wurde das Projekt „Familie.Digital.Unterwegs“ des Sozialdienstes katholischer Frauen e. V. entwickelt. Eltern, Kinder sowie Fachkräfte werden in ihrer Rolle als Multiplikatoren an Einrichtungen des SkF im ganzen Stadtgebiet dazu befähigt, die digitale Transformation für sich nutzbar zu machen und digitale Teilhabe zu leben – durch Medienkompetenztrainings, Beratungs- angebote zu medienpädagogischen Fragestellungen, Vorträge und Schulungen. „Mit unserem Angebot reagieren wir auf lebensweltliche Bedarfe belasteter Familien. Diese sind besonders von digitaler Ausgrenzung bedroht. Wir beobachten, dass der Trend einer zunehmenden Digitalisierung dazu führt, dass sich bereits bestehende Herausforderungen für Eltern und Kinder, zum Beispiel im Bildungsbereich, zusätz- lich verschärfen“, sagt Birgit Kreusch, Projektentwicklerin beim SkF und Impuls- geberin für „Familie.Digital.Unterwegs“. 38

„Vor dem Hintergrund des Onlinezugangsgesetzes und einer zunehmenden Digitalisierung von behördli- chen Antragsverfahren entstehen bei unzureichen- dem Know-how außerdem Hürden in der Versorgungs- landschaft, die eine existenzielle Gefährdung für Fa- milien darstellen können. Wir setzen an den konkreten Bedarfen der Familien an und unterstützen sie bei dem zielgerichteten Aufbau von Kompetenzen.“ Um die Familien niederschwellig zu erreichen, setzt der erfahrene Träger auf die Kooperation mit Einrich- tungen in den Kölner Sozialräumen, z. B. mit dem Familienhaus in Chorweiler, dem Begegnungshaus in Roggendorf oder dem Beratungsbüro für Familien in Mülheim. Bedarfserhebungen vor Ort erlauben ein individuell zugeschnittenes Angebot im Einzel- oder Gruppensetting. Digitalcoachin Natasha Wirth setzt die Kursformate oder Beratungsangebote um. „Wir reagieren flexibel und individuell auf die Bedarfe der Zielgruppe vor Ort: Vom Handy-Führerschein für Digi-Einsteiger über Medienkompetenztrainings für Jung und Alt bis zur Mediensprechstunde zu spezifischen Themen wie Cybermobbing und -grooming decken wir eine breite Palette an Themen ab. Inhalte können wir nach Bedarf anpassen und individuell gestalten“, erklärt sie. Um digitale Kompetenzen und Anwendungswissen rund um die digitale Transforma- tion langfristig und auch unabhängig von finanziellen Förderungen in die Sozialräume zu tragen, bildet das Projekt Ehrenamtliche zu Digitalpatinnen und -paten aus. So wird von Beginn an eine langfristige Ausrichtung mitgedacht. „Das Projekt ‚Familie.Digital.Unterwegs‘ stärkt belastete Familien in ihrer digitalen Teilhabe. Durch gezielte Maßnahmen und lokale Koope- rationen bietet es eine Antwort auf die Herausforderungen der digitalen Exklusion. Mit einem breiten Spektrum an Unterstützungsmöglichkeiten und Engagement zeigt das Projekt einen Weg auf, wie Familien befähigt werden können, die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen und die digitale Zukunft mitzugestalten.“ Prof. Dr. Susanne Hilger | Geschäftsführende Vorständin der drei RheinEnergieStiftungen 39 Aus der Förderpraxis

Die jungen Wohn- gemeinschaften e. V. Aus dem Schatten ins Licht – eine künstlerische Annäherung von Jugendlichen an die Familie Fördervolumen: 50.000 Euro Förderzeitraum: 1.8.2023 – 31.7.2025 Förderschwerpunkt: Stärkung der Erziehungs- kompetenz – Teilhabe/Integration diejungenwohngemeinschaften.de Familienbegriff im Wandel: Wohngruppen als Ersatzfamilie? In einer Zeit des Wandels ist die Frage nach dem Begriff „Familie“ mit vielen Facetten und Interpretationen verbunden. Was macht Familie eigentlich aus? Was verstehen wir heute unter dem System Familie? Die Zeiten, in denen Familie ausschließlich durch Blutsverwandtschaft und traditionelle Bindungen geprägt war, sind vorbei. Der Begriff öffnet sich zunehmend für alternative Formen des Zusammenhalts. Hier rückt der Begriff der „Wahlfamilie“ in den Mittelpunkt, der die Idee einer selbstge- wählten Gemeinschaft betont, die unabhängig von biologischen Bindungen entsteht und sinnstiftende Gemeinschaft erzeugt. Was aber, wenn der Kreis der nahestehenden Personen durch äußere Umstände bestimmt wird, z. B. in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe? Das Projekt „Aus dem Schatten ins Licht – eine künstlerische Annäherung von Ju- gendlichen an die Familie“ des Vereins „Die jungen Wohngemeinschaften“ beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle Wohngruppen als potenzielle Ersatzfamilien für junge Menschen spielen. Es ermutigt sie, ihre individuelle Perspektive auf die Bedeutung von Familie zu reflektieren und ihre Stimme in einem kreativen Dialog zu erheben. „Die Wohngruppe ist ein Ort, an dem man Sicherheit hat, die man vielleicht vorher nicht hatte.“ Zitat eines Teilnehmenden Im Rahmen des Projektes erhalten sie die Möglichkeit, ihre persönlichen Erfahrungen und Gefühle im Kontext von Familie und Gemeinschaft künstlerisch zu erforschen und auszudrücken. 40

Für den Projektinitiator Rolf Emmerich ist das Thema „Herzenssache“ – schließlich blickt er selbst auf eine Heimvergangenheit zurück. „Wohnen in der Wohngruppe, das ist auch heute noch mit Stigmatisierung verbunden. Die Hürden, über das Leben in einer Wohngruppe zu berichten, sich zu ‚outen‘, sind hoch. Wir möchten den Jugend- lichen eine Stimme geben und der Gesellschaft ein Bild vermitteln, wie das Leben in der Wohngruppe tatsächlich aussieht“, sagt er. Der Verein entwickelt das Projekt gemeinsam mit den Teilnehmenden und setzt es zusammen mit ihnen um. So entstehen unter professioneller Begleitung crossmediale Film- und Kunstinstallationen, die auf den Ideen der Jugendlichen basieren. „Ich liebe meine Familie, aber in der Wohngruppe finde ich meinen Safe Space.“ Zitat eines Teilnehmenden Am Ende eines Projektjahres steht die öffentliche Ausstellung der entstandenen Werke, um mit Interessierten in einen Dialog über das Leben in der Wohngruppe zu treten. In der Lebensphase Jugend stehen die Zeichen auf Veränderung – gleichzeitig spielen Stabilität sowie die Frage nach Herkunft und Identität in dieser bewegten Zeit eine wichtige Rolle. „Aus dem Schatten ins Licht“ bietet Jugendlichen die Mög- lichkeit, sich außerhalb der Kernfamilie mit diesen Themen auseinanderzusetzen. „Ich kann mich auf mich konzentrieren, muss nicht mehr auf psychisch kranke Eltern aufpassen.“ Zitat eines Teilnehmenden 41 Aus der Förderpraxis

Seit 1999 macht sich die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft mit ihren Förderungen für die Chancengerechtigkeit von benachteiligten Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf stark. Zudem unterstützt sie ganzheitliche Angebote für (hoch-)begabte Kinder und finanziert anwendungsorientierte Forschung in Kooperationsprojekten der Kölner Hochschulen. Die Förderschwerpunkte der Stiftung im Überblick • Begleitung des Starts ins Berufsleben und in die Ausbildung. • Förderung der Ausbildungsfähigkeit von jungen Menschen. • Bildungsförderung mit beruflicher Orientierung, z. B. in den Bereichen ökonomische Bildung und Verbraucherbildung, politische und ökologische Bildung, interkulturelle und inklusive Bildung sowie gendersensible Bildung. • Ganzheitliche Projekte für (Hoch-)Begabte. • Wissenschaftliche Forschungsprojekte, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den wissenschaftlichen Austausch zwischen den Fakultäten und Hochschulen in Köln fördern sowie einem der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (17 goals for sustainable development) folgen. Die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft bedankt sich bei allen Förderpartnerinnen und -partnern für ihr wirkungsvolles, professionelles Engagement im sozialen sowie wissenschaftlichen Bereich. Kontakt: Bernadette Drescher b.drescher@rheinenergiestiftung.de 45 Die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft

Frauen ins Handwerk! Die Jugendfarm zeigt, wie Ein Pfau kreuzt den Weg, Hühner gackern zur Begrüßung, von Weitem schallt das Wiehern von Pferden herüber. Wer die Jugendfarm Wilhelmshof im Kölner Norden betritt, wähnt sich in einer anderen Welt. Nichts deutet darauf hin, dass man sich in der Stadt befindet, dabei ist die Farm keine drei Kilometer Luftlinie vom Zentrum Chor- weilers entfernt. Aus Chorweiler, Heimersdorf und den umliegenden Stadtteilen kom- men auch die Jugendlichen, die die Offene Tür besuchen und die Angebote nutzen. Auch wenn die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad schwieriger ist, als es die vermeintliche Nähe zu den Stadtteilen vermuten lässt, strömen ab mittags vor allem Mädchen aus prekären Lebensverhältnissen an diesen Ort. Wo sonst haben sie die Möglichkeit, Tiere zu versorgen, zu reiten oder bei der Bepflanzung zu helfen? Noch dazu ist die Farm behindertengerecht und entspricht damit inklusiven Ansprüchen. In der 2020 eingerichteten neuen Kreativwerkstatt erwartet sie eine voll ausgestattete Holzwerkstatt. Die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft hat die Kosten für eine pädagogisch und handwerklich ausgebildete Fachkraft übernommen. Zwar erschwerte die Pandemie die Durchführung des Projekts, aber zwischendurch gelang es immer wieder, die Mädchen in die Werkstatt einzuladen. Und sie kamen in dieser Zeit gerne, um den beengten häuslichen Verhältnissen zu entfliehen. Jugendfarm Wilhelmshof e. V. Schaffung und Etablierung eines inklusiven handwerklichen Angebotes mit Schwerpunkt auf der Vermittlung beruflicher Orientierung Fördervolumen: 61.000 Euro Förderzeitraum: 1.8.2020 – 31.10.2023 Förderschwerpunkt: Erwerb sozialer Kompetenzen mit beruflicher Orientierung jugendfarm-wilhelmshof.de „Vor dem Projekt hatte ich noch nie ein Werk- zeug in der Hand und wusste schon gar nicht, wie man damit umgeht. Jetzt kann ich gut mit vielen verschiedenen Werkzeugen und sogar den Maschinen umgehen und weiß, wie und wofür man sie gebraucht.“ Leonie | 15 Jahre Sie lernten Werkzeuge und Materialien ken- nen, ordneten sie nach ihren Vorstellungen und stellten schließlich unter Anleitung viele nützliche Dinge her, die vor Ort Verwendung gefunden haben. 46

So entstanden unter anderem Putzkästen, Futterstationen und Klettermöglichkeiten für Hühner und Ziegen oder eine Garderobe aus Hufeisen für Pferdehalfter. Ebenso kleine Schalen oder saisonale Geschenke für Weihnachten und Ostern. Die Planung und Durchführung der Arbeiten haben die Jugendlichen selbst- ständig übernommen. Die Mitarbeiterin stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Ergänzend zu diesen konkreten Tätigkeiten haben die zwischen- zeitlich bis zu 20 Teilnehmenden (zwei von ihnen haben eine Behinderung) die mit einer Holzwerkstatt verbundenen Hand- werksberufe kennengelernt und sie besuchten die Berufsorien- tierungsbörse. „Bevor ich bei dem Handwerksprojekt auf dem Wilhelmshof mitgemacht habe, hätte ich mir nie vorstellen können, eine Ausbil- dung zur Tischlerin zu machen. Ich dachte immer, das wäre nichts für Mädchen. Jetzt bin ich in meinem zweiten Ausbildungsjahr und finde es super!“ Kilia | 18 Jahre Acht der Jugendlichen absolvierten ein Praktikum in einem handwerklichen Betrieb, zwei begannen eine Ausbildung, vier weitere planen dies in Zukunft zu tun. Auch viele der jüngeren Besucherinnen der Offenen Tür ließen sich durch das Angebot begeis- tern und äußerten bereits den Wunsch, in Zukunft einen Handwerksberuf zu ergreifen. So wurde das Projekt zu einer Win-win-Situation für alle Beteiligten: Mädchen aus prekären Verhältnissen haben eine Zukunftsperspektive erhalten, gleichzeitig wirkt das Projekt dem Fachkräftemangel im Handwerk entgegen. So leistet eine kleine Farm am Rande der Stadt ihren Beitrag zur Transformation unserer Gesellschaft, indem sie weibliche Aspirantinnen für Handwerksberufe begeistert und ihr Selbst- bewusstsein stärkt, in diesen Berufen erfolgreich sein zu können. Die Werkstatt besteht weiterhin – schließlich können wir es uns nicht leisten, junge Frauen auf ihrem Weg ins Handwerk nicht entsprechend zu unterstützen und zu fördern. 47 Aus der Förderpraxis

Spielend die berufliche Zukunft gestalten Gaming ist für viele junge Menschen ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Von Eltern und Pädagogen oft beargwöhnt, bietet die Gamingbranche vielfältige berufliche Chancen. Gerade die Medienstadt Köln, Standort der größten Spielemesse Europas, der gamescom, beheimatet große wie kleine Entwicklungsfirmen, innovative Start- ups, renommierte Bildungseinrichtungen, internationale Branchenevents und ist Sitz zahlreicher szenerelevanter (Online-)Magazine und Multichannel-Networks. Diese Chancen zu nutzen und interessierte junge Menschen dabei zu unterstützen, in der Branche Fuß zu fassen, ist das Ziel der im April 2022 mit Mitteln der Stiftung Jugend/ Beruf, Wissenschaft neu gegründeten Shift-Redaktion. Aktuell berichten 18 Jungen und Mädchen ab 15 Jahren regelmäßig über Games und andere digitale Medien. Sechs ältere und erfahrene Jugendliche aus der Jugend- redaktion CTRL-Blog sind neben einer medienpädagogischen Fachkraft in das Projekt involviert, um die Jüngeren als Mentorinnen und Mentoren zu unterstützen. Die Jugendlichen erarbeiten eigenständig Inhalte, bereiten diese journalistisch auf und erhalten so praktisch alle notwendigen Kenntnisse rund um Medienberufe. Gemein- sam besuchen sie Messen oder Tagungen oder nehmen an Podiumsdiskussionen für den Spieleratgeber-NRW und die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW teil. Die Berichterstattung erfolgt auf dem CTRL-Blog der Homepage der Jugendredaktion. Im Jahr 2023 hat die Jugendredaktion am Jugendforum NRW der Stadt Köln im Kontext der gamescom, an der medienpädagogischen Fachtagung Games im Fokus der Jugendhilfe, am gamescom congress sowie am Gamescamp teilgenommen. Außerdem unterstützte sie den deutsch-japanischen Austausch im Rahmen des Studienprogramms „Das mediale Umfeld junger Menschen“ von IJAB, der Fachstelle für internationale Jugendarbeit, sowie die Zukunftswerkstatt der BZKJ zum Thema „Monetarisierungsstrategien in Online-Games“. ComputerProjekt Köln e. V. Kölner Games-Redaktion Fördervolumen: 88.000 Euro Förderzeitraum: 1.4.2022 – 31.3.2025 Förderschwerpunkt: Erwerb sozialer Kompetenzen mit beruflicher Orientierung ctrl-blog.de/shift2 „Ich bin gerne bei der Redaktion, insbesondere, weil es mir ermöglicht, mich abseits von meinem normalen Umfeld mit Leuten auszutauschen und zu connecten. Ich hab hier ’ne Menge coole Leute getroffen und auf jeden Fall ’ne Menge neue Perspektiven aufgegriffen.“ In den wöchentlichen Redaktions- treffen kommen Methoden des so- zialen Lernens zum Tragen, um den Gruppenzusammenhalt zu stärken und die Ausbildungsreife zu fördern. Die Medienkompetenzvermittlung und Kompetenzfeststellung erfolgt im ersten Schritt über den etablierten Medienkompetenzrahmen NRW. Ziel ist es, alle dort aufgeführten Skills im Projektverlauf zu vermitteln, damit die Teilnehmenden diese auch bei zukünftigen Praktikumsstellen oder Arbeitgebern vorweisen können. Muriel | 17 Jahre 48

„Ich habe in der Jugendredaktion gelernt, wie man Artikel schreibt, zum Beispiel über Games, oder oder wie man Videos schneidetund in Form eines Videoblogs berichtet.“ Martin | 22 Jahre Zudem arbeitet das Projekt eng mit der IHK Köln zu- sammen und hat Kontakt zur Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) aufgenom- men. Die Einbindung der Eltern baut Vorurteile ab und schlägt eine Bresche für die positiven Seiten, die den Berufen rund um Gaming innewohnen können: Denn Medienkompe- tenz ist der entscheidende Schlüssel, um Jugendliche zu befähigen, den Heraus- forderungen einer zunehmend digitalisierten Welt kompetent zu begegnen und deren berufliche Chancen zu nutzen. Nur medienkompetent ausgebildete Menschen können dazu beitragen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und kreative Lösungen für die notwendige Transformation von Technik und Gesellschaft hin zu einem nachhaltigen und lebenswerten Miteinander zu entwickeln. • Insgesamt 41 Beiträge für den Blog (davon 22 Beiträge in 2023) • Fünf Videos auf dem Youtube-Kanal (davon vier aus 2023) • Artikel im Printmagazin „Digitale Spiele pädagogisch beurteilt“ „Es ist eine sehr schöne Gemeinschaft, in der man so sein kann, wie man ist. Man kann redaktionell arbeiten – ganz ohne Zeitdruck, was in der Branche oftmals nicht so ist. So be- kommt man einen guten Einblick in den Game-Journalismus.“ Christian 49 Aus der Förderpraxis

Für technischen und gesellschaftlichen Fortschritt: OP-Roboter unter der Lupe Universität zu Köln, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Technische Hochschule Köln, Köln International School of Design Robotic Operations – Mensch und Maschine im chirurgischen Verbund Durch Fortschritte in der Mikroelektronik und Robotik konnten die chirurgischen Möglichkeiten u. a. bei Krebserkrankungen immer weiter verfeinert werden. So ist es heute möglich, Tumore in der Speiseröhre mit Hilfe robotergestützter Assistenzsys- teme minimalinvasiv zu operieren. Damit reduziert sich die operative Belastung für die Betroffenen und erhöht sich ihre Überlebenschance. Bei dieser Form der Operation steht der Operateur oder die Operateurin an einer Steuerkonsole, auf die in Echtzeit hochauflösende stereoskopische Bilder aus dem Körperinneren des Patienten auf einen Bildschirm übertragen werden. Kontrollarme an der Konsole erfassen die Hand- bewegungen der Chirurgin oder des Chirurgen und werden an die robotergeführten chirurgischen Instrumente im Operationsfeld übertragen. Fördervolumen: Universität: 33.000 Euro, TH: 35.000 Euro Förderzeitraum: 1.3.2022 – 30.9.2023 Zahlreiche Studien belegen die Vorteile dieser Methode für die Patientinnen und Patienten. Wer jedoch bisher nicht im Fokus der Studien stand, waren die Operieren- den selbst, die einerseits die volle Verantwortung für den Erfolg oder Misserfolg der Operation tragen und andererseits extrem belastenden Arbeitsbedingungen ausge- setzt sind. Förderschwerpunkt: Gesellschaft und digitaler Wandel th-koeln.de/hochschule/ forschungsteam-untersucht- arbeitsbedingungen-an- op-robotern_94416.php Diese zu analysieren und Verbesserungen zu entwickeln, stand im Mittelpunkt des gemeinsamen Projekts der TH Köln und der Uniklinik Köln. Über mehrere Monate be- gleitete das Projektteam vier Chirurginnen und Chirurgen und untersuchte die Körper- haltung sowie die Lärm- und Stressbelastung bei 34 robotergestützten und zum Vergleich bei 14 offenen Operationen. Dabei kamen hochspezialisierte Messverfahren zum Einsatz. Hochauflösende Videokameras und Sensoren haben Körperhaltungen und Gesten der Operierenden erfasst, räumliche und akustische Umgebungsfaktoren wie die Lautstärke bestimmt und Daten zum individuellen Stresslevel erhoben. Die Analyse der erhobenen Datenmenge hat wichtige Rückschlüsse auf die Arbeits- belastung zugelassen und u. a. zur Erstellung von Leitlinien für die Ergonomie in der robotischen Chirurgie geführt. 50

Sie schuf außerdem die Grundlagen für die Implementierung einer Fortbildung zum Thema Ergonomie im Rahmen der robotischen Ausbildung von jungen Chirurginnen und Chirurgen. Hinsichtlich der Lärmbelastung konnte erwiesen werden, dass diese mit einem Mittelwert von über 64 dB als gesundheitsschädlich einzustufen ist – und zwar nicht nur für die Operierenden selbst, sondern auch für im Raum anwesende Mitarbeitende. Auf- grund der Neuartigkeit des Forschungsgegen- standes haben die verschiedenen daraus hervor- gehenden wissenschaftlichen Publikationen auf na- tionaler und internationaler Ebene große Resonanz gefunden. Es folgten Einladungen zu Vorträgen auf nationalen und internationalen Kongressen. Krankenhaus Frankfurt „Ergonomieforschung ist insbesondere im Bereich neuer Technologien und Robotik wichtig, denn sie betrifft uns – die Chirurginnen und Chirurgen! Wir müssen in Zukunft solche Projekte weiter fördern und vorantreiben, um unser Wohlbefinden zu sichern.“ Priv.-Doz. Dr. med. Benjamin Babic | Zentrumsleiter, Zentrum für Onkologische Speiseröhren- und Magenchirurgie, Elisabethen Für den Kongress der European Association of Endoscopic Surgery (EAES) verfasste das Projektteam einen Beitrag zur Ergonomie in der Robotik, der Ende 2024 in „Robotic Platforms for Minimally Invasive Surgery“ im Elsevier Verlag erscheinen wird. Mit dem Technology Committee der EAES startet zudem ein Projekt, innerhalb dessen ein ergonomisches Training im Rahmen von Robotik-Kursen etabliert werden soll sowie weitere robotische Systeme evaluiert werden sollen. Das Ziel: die Erstellung europäischer Leitlinien. Denn perspektivisch bietet der im Rahmen des Projektes erzeugte Datensatz das Potenzial, die Bedingun- gen hochkomplexer Mensch-Maschine-Interaktionen in der operativen Praxis besser zu verstehen und darauf aufbauend Leitlinien und Gestaltungsprinzipien für zukünftige Versionen von robotergestützten Assistenzsystemen zu entwickeln. Neben den betroffenen Ärztinnen und Ärzten profitieren nicht zuletzt auch die Patientin- nen und Patienten von verbesserten Arbeitsbedingungen – denn optimierte Arbeitsbedin- gungen bei den Operierenden führen auch zu besseren Ergebnissen bei den Erkrank- ten. So wird technischer Fortschritt zum gesellschaftlichen Fortschritt für alle Beteiligten. „Die Tragweite des Projektes haben wir zu Beginn unterschätzt – die Ergonomie und das Wohlbefinden von Chirurginnen und Chirurgen im Operationssaal stellt einen essenziellen Bestandteil für Aus- und Weiterbildung sowie unser alltägliches Arbeiten dar. Dieses Projekt hat dies noch einmal verdeutlicht.“ Univ.-Prof. Dr. med. Hans Fuchs FACS FEBS (Hon.) | Leitender Oberarzt Sektion roboterassistierte minimalinvasive Viszeralchirurgie und Künstliche Intelligenz in der Chirurgie, Facharzt für Viszeralchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie, Uniklinik Köln 51 Aus der Förderpraxis

Erfahrungsbericht einer Werkstudentin a Michels war von August 2022 bis April 2023 als Werkstudentin Nr bei den RheinEnergieStiftungen tätig Das Stiftungsteam hat mich immer unterstützt. Für mich war es sehr interessant, mehr darüber zu erfahren, über welche Wege die Mitarbeitenden zur Stiftungsarbeit gelangt sind. Stiftungsvorständin Prof. Dr. Susanne Hilger stand mir als Mentorin zur Seite und ermöglichte mir einen Austausch zu konkreten Aufgaben als auch zur Stiftungs- arbeit im Allgemeinen. Durch sie habe ich auch einen Einblick erhalten, wie die Stiftungen finanziell aufgestellt sind und funktionieren. Besonders interessant fand ich, die große Vielfalt von Projekten im sozialen, kulturellen und im Bildungsbereich in Köln und der Region kennenzulernen, die von den RheinEnergieStiftungen gefördert werden. Es war span- nend zu sehen, wie die unterschiedlichen Seiten des Stiftungsmanagements zusammenkommen, um das Fördern von großartigen Projekten zu ermöglichen. Nachdem ich 2022 im Rahmen meines Masterstudiums (Deutsche Sprache und Literatur, English Studies) ein Pflichtpraktikum bei den RheinEnergieStiftungen ab- solviert hatte, habe ich die Gelegenheit bekommen, als Werkstudentin bei den Stiftungen weiterzuarbeiten. Während meines Praktikums hatte ich bereits die viel- seitige Arbeit der Stiftungen kennengelernt und zum Beispiel die Beratungssitzungen für Träger sowie den redaktionellen Prozess für den Jahresbericht erlebt. Als Werkstudentin im Websitemanagement habe ich dann die neu gelaunchte Internetseite der Stiftungen betreut. Neben der inhaltlichen Gestaltung mit neuen Texten konnte ich auch an neuen Seiten und Features mitarbeiten, um die Zugänglichkeit der Website zu verbessern. Da ich an der Uni einen Kurs zur Erstellung von Websites besucht hatte, konnte ich mein im Stu- dium erworbenes Wissen praktisch anwenden und weiterentwickeln. Außerdem konnte ich an weiteren interessanten Pro- jekten mitarbeiten, zum Beispiel an einem Bericht zur Verwendung genderneutraler Sprache, für den ich mein Wissen über linguistische Prozesse aus dem Studium einsetzen konnte. 53 Über uns

Der Stiftungsrat Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Vorsitzende des Stiftungsrates Dr. Corinna Franz Dezernentin für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege im Landschaftsverband Rheinland Bernd Petelkau Aufsichtsrats-Vorsitzender der RheinEnergie AG, stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates Gesche Gehrmann Ehem. Geschäftsführende Vorständin der RheinEnergieStiftungen Prof. Mathias Antlfinger Rektor der Kunsthochschule für Medien Köln Kerstin Gleba Verlegerische Geschäftsführerin des Verlages Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG Martin Börschel Rechtsanwalt Brigitta von Bülow Mitglied des Rates der Stadt Köln Stefan Charles Beigeordneter der Stadt Köln, Dezernent für Kunst und Kultur Prof. Tilmann Claus Rektor der Hochschule für Musik und Tanz Köln Lorenz Deutsch Vorsitzender des Kulturrates NRW Oliver Durek Geschäftsführer des Theaters am Dom Dr. Ralph Elster Mitglied des Rates der Stadt Köln Susanne Fabry Vorstandsmitglied der RheinEnergie AG und der GEW Köln AG Helmut Haumann Senator e. h. Andreas Mathes Stellv. Aufsichtsrats-Vorsitzender der RheinEnergie AG und der GEW Köln AG Prof. Klaus Schäfer Staatssekretär a. D. Elfi Scho-Antwerpes Mitglied des Rates der Stadt Köln Stephan Segbers Vorstandsmitglied der RheinEnergie AG 57 Stand: 31. Dezember 2023 Gremien und Organe

Der Stiftungsrat Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Vorsitzende des Stiftungsrates Bernd Petelkau Aufsichtsrats-Vorsitzender der RheinEnergie AG, stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates Lorenz Bahr Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW Martin Börschel Rechtsanwalt Till Cremer Vorstand der rhenag Rheinische Energie AG Knut Dannat Landesrat und Dezernent des Dezernates Kinder, Jugend und Familie des Landschaftsverbandes Rheinland Andreas Feicht Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie AG und der GEW Köln AG Serap Güler Mitglied des Bundestages Dr. Ralf Heinen Bürgermeister der Stadt Köln Prof. Dr. Dr. Christine Joisten Abteilungsleiterin an der Deutschen Sporthochschule Köln Monsignore Robert Kleine Stadtdechant von Köln Karl-Jürgen Klipper Wirtschaftsprüfer Birgit Lichtenstein Vorstandsmitglied der RheinEnergie AG und der GEW Köln AG Andreas Mathes Stellv. Aufsichtsrats-Vorsitzender der RheinEnergie AG und der GEW Köln AG Jürgen Roters Oberbürgermeister a. D. Katrin Sanders Journalistin Dr. Bernhard Seiger Stadtsuperintendent des Ev. Kirchenverbandes Köln und Region Robert Voigtsberger Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln 59 Stand: 31. Dezember 2023 Gremien und Organe

Der Stiftungsrat Henriette Reker Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Vorsitzende des Stiftungsrates Christian Joisten Vorsitzender des Aufsichtsrates der GEW Köln AG, stellv. Vorsitzender des Stiftungsrates Martin Börschel Rechtsanwalt Susanne Fabry Vorstandsmitglied der RheinEnergie AG und der GEW Köln AG Andreas Feicht Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie AG und der GEW Köln AG Judith Gövert Geschäftsführerin der DGB-Region Köln-Bonn Dr. Nicole Grünewald Präsidentin der Industrie- und Handelskammer zu Köln Helmut Haumann Senator e. h. Prof. Dr. Sylvia Heuchemer Präsidentin der Technischen Hochschule Köln Bärbel Hölzing Mitglied des Rates der Stadt Köln Ulrike Kessing Mitglied des Rates der Stadt Köln Johannes Klapper Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Köln Monsignore Robert Kleine Stadtdechant von Köln Heiner Kockerbeck Mitglied des Rates der Stadt Köln Andreas Mathes Stellv. Aufsichtsrats-Vorsitzender der RheinEnergie AG und der GEW Köln AG Prof. Dr. Joybrato Mukherjee Rektor der Universität zu Köln Dr. Bernhard Seiger Stadtsuperintendent des Ev. Kirchenverbandes Köln und Region Ira Sommer Mitglied des Rates der Stadt Köln Robert Voigtsberger Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln Hans-Peter Wollseifer Präsident der Handwerkskammer zu Köln 61 Stand: 31. Dezember 2023 Gremien und Organe

Übersicht über die Projekte der RheinEnergieStiftung Kultur Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme 687 e. V. (für XXTanzTheater) XXTanzTheater A.TONAL.THEATER e. V. TRANSACTION DIVERSITY afroTopia e. V. africologneFESTIVAL – Künstler:innen-Residenzen Akademie der Künste der Welt/Köln gGmbH Partizipatives Stipendienprogramm ArtAsyl e. V. Ein Kofferraum voller Instrumente Atemzug e. V. (für Hippana.Maleta) Institutionalisierung der Geschäftsstruktur Hippana.Maleta Barnes Crossing e. V. (für CARLA JORDAO cie.) Barnes Crossing e. V. (für El Cuco Projekt) CARLA JORDAO cie. El Cuco Biotop 01.01.2022– 31.12.2024 01.12.2021– 31.12.2024 01.01.2023– 31.12.2023 01.07.2021– 30.06.2024 01.09.2022– 31.08.2024 01.02.2021– 30.12.2023 01.01.2021– 31.12.2023 01.01.2023– 31.12.2024 Barnes Crossing e. V. (für Iptanz) Organisationsstruktur für künstlerische Entwicklung und Ausbau von Barrierefreiheit Iptanz 01.02.2024– 31.01.2025 Bonner Kunstverein e. V. Der erweiterte Raum c.t.201 Freies Theater Köln e. V. Öffentlichkeitsarbeit/Akquise Change Writers e. V. Gemeinsam Geschichte(n) schreiben CocoonDance e. V. Wissen teilen und vernetzen Comedia Colonia Theater gGmbH 510Comedia 01.08.2021– 31.12.2024 01.05.2020– 31.07.2024 01.01.2023– 31.12.2023 01.01.2023– 31.12.2024 15.06.2022– 30.06.2024 30.000,00 € 30.000,00 € 14.000,00 € 36.000,00 € 18.000,00 € 28.000,00 € 30.000,00 € 22.000,00 € 10.000,00 € 27.000,00 € 30.000,00 € 10.000,00 € 24.000,00 € 20.000,00 € 64

Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme DIPHTHONG art e. V. DIPHTHONG #zu Gast bei Freunden 01.08.2023– 31.07.2024 disdance project gUG ehrenfeldstudios e. V. (für Silke Z./resistdance) Schaffung einer Honorarstelle für Akquise, Organisation, Management zur Professionalisierung der Struktur – 2 01.01.2022– 21.12.2023 Der empathische Körper – TanzVermittlung 10.000,00 € 30.000,00 € 27.000,00 € 12.000,00 € 49.000,00 € 10.000,00 € 11.000,00 € 30.000,00 € 12.000,00 € 9.000,00 € 10.000,00 € 15.000,00 € 24.000,00 € 10.000,00 € 31.01.2021– 31.12.2023 01.01.2024– 31.12.2024 01.07.2020– 30.06.2023 01.01.2024– 30.06.2024 FilmInitiativ Köln e. V. Kulturelle Sichtbarkeit FK Filmhaus Bildung Köln gGmbH Filmhaus Köln – Kulturelle Bildung Förderverein der Stadtbibliothek Köln Kunst auf Social Media FormatArt e. V. für KRUX Potenziale entfesseln und Beziehungen gestalten: Stärkung der organisatorischen Struktur von KRUX 01.01.2024– 31.12.2024 Freies Werkstatt Theater e. V. Audience Development als Bestandteil einer institutionellen Öffnungsstrategie Freunde des Kölnischen Stadtmuseums e. V. Tell me who you are! (Interaktive Online-Ausstellung) fringe international e. V. Myzel – nature takes over Froh e. V. WARP Residencies Fuhrwerkswaage Kunstraum gGmbH Kurator*innenförderung GKS ID gGmbh (für kaehte:k Kunsthaus) kaethe:k trifft Große Musik für kleine Ohren e. V. Große Musik für kleine Ohren 01.09.2021– 31.12.2024 01.03.2022– 31.05.2024 01.01.2023– 31.12.2023 01.06.2023– 30.06.2024 01.01.2024– 31.12.2024 01.09.2022– 31.08.2024 01.01.2024– 31.12.2024 65 RheinEnergieStiftung Kultur

Übersicht über die Projekte der RheinEnergieStiftung Kultur Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Im Zentrum LIED e. V. Selbst ein Dichter sein II IMPAKT e. V. IMPAKT Headquarters In Situ Art Society e. V. Bridges Internationale Photoszene Köln gUG NEXT! Blaupause Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH BASECAMP ÜBER_LEBEN Jugendzentren Köln gGmbH (für jugendzentrum.digital) Audio Energy Junges Theater Bonn e. V. Alles nur Theater – Kunst queer Beet! Junges Theater Köln e. V. Stimmen KGAM e. V. (für zamus) zamus: next Festival & Musikvermittlung KLAENG Jazzkollektiv Köln e. V. KLAENG-Residenzen auf dem KLAENG Festival Kölnischer Kunstverein Show & Tell KUBiST e. V. Kulturquartier e. V. (für Analogtheater) Strukturförderung KUBiST e. V./Generationen- wechsel & Neuausrichtung Entwicklung nationaler und internationaler Netzwerke Kulturquartier e. V. (für Gustavo Gomes & Co.) Etablierung einer festen Kompaniestruktur für Gustavo Gomes & Co. 66 01.01.2019– 30.06.2023 15.09.2019– 31.08.2023 01.01.2020– 31.03.2023 10.08.2023– 20.06.2024 01.08.2023– 21.08.2023 01.01.2024– 31.12.2024 26.04.2022– 12.05.2023 01.01.2023– 18.12.2023 01.01.2020– 01.07.2023 01.07.2021– 15.05.2023 01.04.2019– 31.08.2023 01.07.2023– 30.06.2024 01.01.2021– 15.05.2024 15.08.2022– 31.12.2024 28.000,00 € 21.000,00 € 32.000,00 € 10.000,00 € 15.000,00 € 10.000,00 € 10.000,00 € 12.000,00 € 34.000,00 € 30.000,00 € 40.000,00 € 13.000,00 € 31.000,00 € 18.000,00 €

Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Kulturquartier e. V. (für Quartier am Hafen) re:stART – connect, exchange, reflect Kulturquartier e. V. (für TachoTinta) TachoTinta – Organisation, Gemeinschaften und Nachhaltigkeit Kuratorium der KölnMusik e. V. Tag der offnenen Philharmonie 2024 – Communityprojekte 01.01.2024– 31.12.2024 01.01.2024– 31.12.2024 01.03.2024– 30.10.2024 Land in Sicht e. V. Aufbau einer professionellen Vereinsstruktur und Ausbau der Aktivitäten im Kinder- und Jugendbereich im Jahr 2022 01.02.2021– 31.12.2023 Literaturhaus Bonn e. V. KlasseBuch Literaturhaus Köln e. V. Kulturklub Museumspädagogische Gesellschaft e. V. Mobiles Museum Köln Museumsverein Morsbroich e. V. Die Schlossgespenster – der Kunstklub für Kinder ab 6 Jahren Offene Jazz Haus Schule e. V. Müllem Concerts Opernwerkstatt am Rhein e. V. Infrastrukturstärkung Paradeiser Performance e. V. Kunst, Care & Connection Polar Publik e. V. Polar Publik Rheinischer Kulturverein Euterpe e. V. Liedwelt Rheinland Schiller Kultur e. V. SchillerMagicX 67 01.04.2019– 15.04.2024 01.01.2020– 30.06.2023 01.05.2020– 31.12.2023 28.10.2021– 01.11.2024 01.05.2024– 30.04.2025 01.08.2020– 01.04.2024 01.08.2022– 31.07.2024 01.01.2023– 31.12.2023 01.07.2023– 30.06.2024 01.04.2020– 30.07.2023 15.000,00 € 10.000,00 € 15.000,00 € 36.000,00 € 29.000,00 € 20.000,00 € 42.000,00 € 27.000,00 € 12.000,00 € 30.000,00 € 20.000,00 € 10.000,00 € 9.000,00 € 22.000,00 € RheinEnergieStiftung Kultur

Übersicht über die Projekte der RheinEnergieStiftung Kultur Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme SingPauseKöln e. V. SingPause für Förderschulen Sir Gabriel Dellmann e. V. (für Studio Trafique) Studio Trafique – Institut zur Gestaltung theatraler Zukunftsvisionen Sommerblut Kulturfestival e. V. Live-Kultur und Digitalität: Entwicklung neuer künstlerischer digitaler Sommerblut-Formate SPOTNIK Intermediale Künste e. V. (für A. Castelló) Castelló Choreography Stiftung KERAMION #WIP – Work in Progress 01.01.2024– 31.12.2024 01.07.2022– 01.07.2024 01.01.2021– 31.12.2023 01.03.2021– 28.02.2024 09.01.2024– 09.03.2025 Tanz und Raum e. V. (für TanzFaktur) Nachhaltige Entwicklung der Marketingstrategie für die TanzFaktur 01.01.2019– 31.12.2023 TGR The Green Room gUG Beyond Borders: Internationale Begegnungen im Green Room The Beautiful Minds e. V. Diversity Minds THEAS Theaterschule & Theater e. V. Öffentlichkeitsarbeit Social Media / Schulkoordination Theater der Keller e. V. Ensemble2030 TKO – Roma Art Academy e. V. (für: Theater Kokotovic Osman) TKO: Akquise & Öffentlichkeitsarbeit TONALi gGmbH Musik er:leben Traumpalast e. V. (für Kulturzentrum Brotfabrik) Koordinierungsstelle Kulturzentrum Brotfabrik Un-Label e. V. L.I.K. – Labor für intersektionale und inklusive Kultur 01.01.2024– 31.12.2024 01.11.2022– 31.10.2024 01.09.2023– 01.09.2024 16.09.2019– 31.08.2023 01.01.2021– 31.12.2023 08.01.2024– 20.12.2024 01.08.2022– 31.12.2024 01.01.2023– 30.09.2024 9.000,00 € 20.000,00 € 36.000,00 € 30.000,00 € 12.000,00 € 42.000,00 € 9.000,00 € 23.000,00 € 5.000,00 € 27.000,00 € 30.000,00 € 13.000,00 € 20.000,00 € 10.000,00 € 68

Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Verein der Freunde des Assasello Quartetts e. V. Maria Herz – eine vergessene/verdrängte Kölner Komponistin Verein marabu projekte Expert:innen Rat Theater Marabu Week-End Fest e. V. Week-End Fest Residency-Programm WEHR51 e. V. EXCHANGE Zentrum für zeitgenössische Kunst e. V. (für Temporary Gallery) Jugendbildungsprogramm der Temporary Gallery 2024 Zusammenklang Community-Arts e. V. Zusammenklang MusikMensa 01.01.2024– 31.12.2024 01.08.2023– 31.12.2023 10.08.2021– 31.12.2023 01.01.2021– 31.12.2023 01.01.2024– 31.12.2024 11.08.2021– 05.07.2024 12.000,00 € 5.000,00 € 30.000,00 € 34.000,00 € 15.000,00 € 27.000,00 € 69 RheinEnergieStiftung Kultur

Übersicht über die Projekte der RheinEnergieStiftung Familie Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Kolping Bildungswerk Diözesanverband Köln e. V. Plusvier – auf dem Weg zu neuen Familiengrundschulzentren 01.03.2024– 28.02.2025 förderungs- & bildungsgemeinschaft jugend- und altenarbeit vingst/ ostheim e. V. (R)auszeit – ein Projekt für Familien mit ihren Kindern im Sozialraum Höhenberg/Vingst 01.10.2021– 30.09.2024 10.000,00 € 75.000,00 € Diakonisches Werk des Evangeli- schen Kirchenkreises Leverkusen Vom Teddybär zum Schulranzen – Übergänge in Kita und Grundschule gestalten und Familien stärken 01.09.2021– 31.08.2024 88.000,00 € Interkultur e. V. Digitale Medien als Lernorte für Familien mit Migrations- und Fluchterfahrung Jugendzentren Köln gGmbH Familienbüro Meschenich: begegnen, beraten, begleiten Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Köln Familie.Digital.Unterwegs Hope’s Angel Foundation e. V. Begleitung nach pränatal-medizinischer Diagnose 01.10.2022– 30.09.2024 01.08.2023– 31.07.2024 01.08.2023– 31.07.2024 01.08.2020– 31.07.2024 LEBENSFARBEN – Hilfen für Kinder und Jugendliche e. V. Beratungsangebot für psychisch und/oder suchterkrankte Eltern im Kontext von Schule, Kindergarten und sozial- psychatrischem Versorgungssystem 01.07.2023– 30.06.2025 54.500,00 € 30.000,00 € 13.500,00 € 90.000,00 € 50.000,00 € Katholische Jugendagentur Köln gGmbH Zurück in die Zukunft (4. Förderjahr) 01.09.2020– 31.08.2024 100.500,00 € Die jungen Wohngemeinschaften e. V. Aus dem Schatten ins Licht – eine künstlerische Annäherung von Jugendlichen an die „Familie“ 01.08.2023– 31.07.2024 25.000,00 € DAKO e. V. Aufholen nach Corona: Starke Mütter – starke Kinder Allerweltshaus Köln e. V. schuldenfrei – Familienberatung 01.07.2022– 30.06.2025 01.01.2024– 31.12.2025 75.000,00 € 26.000,00 € 70

Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Check-It Beratungsstelle Sexualität und Gesundheit Träger: Aidshilfe Rhein-Sieg e. V. LSBTIQ* Familien- und Fachberatungsstelle im Rhein-Sieg-Kreis – Beratung für Kinder, Jugendliche, Eltern und Fachkräfte 01.01.2024– 31.12.2024 Bildungswerk der Erzdiözese Köln e. V. Das Diesterweg-Stipendium im Oberbergischen Kreis miteinander leben e. V. Kinderzentrum für Inklusion codiviti education gUG Coding in der Grund- schule – IT geht alle an! Diakonisches Werk Köln und Region gGmbH FamilienLeben FIZ e. V. Eltern coachen – Kinder entlasten Promo Guinée Afrika e. V. Bengure – Unterstützung für Familien mit Flucht- und Migrationserfahrung Familienleben positiv gestalten – gemeinsames Lernen ermöglichen AnFangAn e. V. inclutopia gUG 28.000,00 € 30.000,00 € 90.000,00 € 87.000,00 € 29.000,00 € 60.000,00 € 27.000,00 € 28.000,00 € 01.01.2024– 31.12.2024 01.01.2022– 31.12.2024 15.01.2022– 31.12.2024 01.02.2024– 31.01.2025 01.01.2023– 31.12.2024 01.03.2024– 28.02.2025 01.01.2024– 31.12.2024 Köln Inklusiv – barrierefreies Informationsportal für Familien von Kindern mit Behinderung 01.02.2024– 31.01.2025 13.000,00 € 71 RheinEnergieStiftung Familie

Übersicht über die sozialen Projekte der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Alexianer Köln GmbH Gesundheitsberatung/Netzwerk anyway e. V. Mia – Mentoring im anyway Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Köln e. V. DIKO-Ausbildung Spezial 01.02.2021– 31.01.2024 01.01.2021– 31.12.2023 01.03.2021– 31.03.2023 Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e. V. Animationsreihe über Geschichten von Flucht und Ver- folgung vom Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart 01.08.2021– 31.07.2023 Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e. V. Erinnerungsräume der Flucht: mit VR-Technologie Szenen der Fluchtgeschichten aus der NS-Zeit und Heute visualisieren. 01.08.2023– 31.07.2025 Bürgerzentrum Ehrenfeld e. V. Meine Chance! Benachteiligten Jugendlichen den Weg in das Berufsleben nachhaltig ermöglichen. 01.07.2023– 31.07.2025 ComputerProjekt e. V. Kölner Games-Redaktion DJK Sportverband Köln e. V. Du bist das Event! Inklusive Eventassistenz für Erlebnisse, die hängen bleiben EXIT-EnterLife e. V. X-moves 2.0 FEE – Fördern & Erfolge Ernten e. V. FEEnClub „bildet und beflügelt" Förderverein der Max Ernst Gesamtschule frei:Raum für berufliche Orientierung der Jugend-Firma / Youth Company – YoCo Förderverein der Werner-von-Siemens-Schule Azufi – Der Azubi-Finder für Köln Forumtheater inszene e. V. fit mit Theater Hennamond e. V. Dein Weg in den Job 01.04.2022– 31.03.2025 01.03.2024– 31.03.2026 01.09.2019– 31.08.2023 01.10.2020– 30.06.2024 01.02.2024– 31.01.2025 01.02.2021– 31.01.2024 01.08.2021– 30.06.2024 01.03.2020– 31.05.2023 78.000,00 € 86.000,00 € 56.000,00 € 18.000,00 € 14.000,00 € 56.000,00 € 88.000,00 € 58.000,00 € 45.000,00 € 100.000,00 € 29.000,00 € 75.000,00 € 29.000,00 € 73.000,00 € 72

Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme himmel & ääd gGmbH Innovatives Berufscoaching (IBC) Jama Nyeta e. V. – Gemeinsam entwickeln JobWerk Porz gGmbH Kalan Nafa: Lernen Entwickeln – Entwickeln Lernen Berufliche Orientierung für Jugendliche im Gemeinschaftsgarten Finkenberg Jugendfarm Wilhelmshof e. V. Schaffung eines neuen inklusiven handwerklichen Angebotes mit Schwerpunkt auf der Vermittlung beruflicher Orientierung Kölner Künstler Theater e. V. OPEN UP & MOVE ON. Berufliche Chancen durch Selbst-Expertise Kölnische Gesellschaft für Christ- lich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. Bildung und Erziehung KUBIK – Verein für Teilhabe e. V. BildungsBasis rausgehen – orientieren – begreifen Netzwerk e. V. – Soziale Dienste und ökologische Bildung Urban Gardening und Berufsorientierung RheinFlanke gGmbH Kick it! – Spielend in die Ausbildung seiStark e. V. I can! Verein zur Förderung abschlussbe- zogener Jugend- und Erwachsenen- bildung (VFJ e. V.) Einstieg FHRplus Wir bewegen e. V. Alle Hände für die Klimawende ZWEITZEUGEN e. V. Zweitzeug*innen in Köln 01.07.2023– 31.12.2024 01.08.2021– 31.07.2024 01.01.2024– 31.12.2025 01.08.2020– 31.10.2023 15.01.2024– 31.12.2024 01.04.2024– 31.03.2025 01.03.2020– 30.04.2024 01.03.2022– 28.02.2025 01.07.2021– 30.06.2024 01.01.2024– 31.12.2024 01.08.2023– 31.07.2025 01.02.2024– 31.01.2025 01.10.2021– 30.09.2025 22.000,00 € 72.000,00 € 36.000,00 € 61.000,00 € 18.000,00 € 36.000,00 € 97.000,00 € 64.000,00 € 75.000,00 € 28.000,00 € 60.000,00 € 25.000,00 € 74.000,00 € 73 RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft

Übersicht über die wissenschaftlichen Projekte der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Institut für Deutsche Sprache und Literatur, Dr. Anne Krichel, und der Technischen Hochschule Köln, Cologne Game Lab, Dr. Philipp Bojahr Digitales Geschichtenerzählen in der Grundschule 01.01.2021– 31.03.2024 Universität: 74.000,00 € Technische Hochschule: 82.000,00 € Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Institut für Chinastudien, Univ.-Prof. Dr. Stefan Kramer, und der Technischen Hochschule Köln, International School of Design, Prof. Dr. Carolin Höfler Open Universities – Stadt der partizipativen Visionen 01.03.2021– 28.02.2025 Universität: 8.000,00 € Technische Hochschule: 27.000,00 € Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Kai Hugger, und der Technischen Hochschule Köln, Institut für Medienforschung und Medienpädagogik, Prof. Dr. Angela Tillmann Decoding Gender in Social Media: Entwicklung eines geschlechter- reflektierenden Handlungskonzepts in der Jugendarbeit 01.04.2021– 15.06.2023 Universität: 60.000,00 € Technische Hochschule: 60.000,00 € Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Institut für Geographiedidaktik, Prof. Dr. Alexandra Budke, und der Technischen Hochschule Köln, Cologne Game Lab, Dr. André Czauderna Materialgestütztes argumentie- rendes Schreiben mit digitalen Medien im sprachsensiblen Geographieunterricht (MASDIGU) 01.03.2022– 30.06.2024 Universität: 68.000,00 € Technische Hochschule: 68.000,00 € Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Department Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Gudrun Hentges, und der Technischen Hochschule Köln, Institut für interkulturelle Bildung und Entwicklung, Prof. Dr. Birgit Jagusch Digitale Politische Bildung in Zeiten von Corona: Ver- schwörungsideologien und Antisemitismus 01.05.2022– 31.05.2024 Universität: 67.000,00 € Technische Hochschule: 67.000,00 € Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Uniklinik Köln, Priv.-Doz. Dr. Hans Fuchs, und der Technischen Hochschule Köln, International School of Design, Prof. Dr. Carolin Höfler Robotic Operations – Mensch und Maschine im chirurgischen Verbund 01.03.2022– 30.06.2024 Universität: 33.000,00 € Technische Hochschule: 35.000,00 € Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Geo- graphisches Institut, Prof. Dr. Peter Dannenberg, und Technische Hochschule Köln, Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Prof. Dr. Ricarda Rolf Integration und Prekarisierung – Beschäftigungsmöglichkeiten im Onlinehandel nach der Pandemie 01.04.2023– 31.12.2025 Universität: 87.000,00 € Technische Hochschule: 76.000,00 € 74

Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, Prof. Dr. Hans-Georg Wolff, und Technische Hochschule Köln, Fakultät für Informations- und Kommunikations- wissenschaft, Prof. Dr. Ivonne Preusser Erfolgsfaktoren von digitalem Networking zur Berufs- und Karrieregestaltung: Die Rolle von Geschlecht, digitaler Bildung und Kompetenzen 01.06.2023– 31.12.2024 Universität: 59.000,00 € Technische Hochschule: 61.000,00 € Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Wirtschafts-/Sozialgeographie und Berufs-/Wirt- schaftspädagogik, Prof. Dr. Martina Fruchs, und Technische Hochschule Köln, Institut für Technische Gebäude-ausrüstung, Prof. Dr. Claudia Ziller Auf dem Weg zu einem lokalen „Skills Ecosystem“? Nachhaltigkeitskompetenzen in Köln 01.04.2024– 31.03.2026 Universität: 78.500,00 € Technische Hochschule: 78.500,00 € Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Geographisches Institut, Dr. Verena Dlugoß, und Tech- nische Hochschule Köln, Institut für Technologie- und Ressourcenmanagement, Prof. Dr. Udo Nehren AKT@HoMe 01.04.2024– 31.03.2026 Universität: 84.000,00 € Technische Hochschule: 84.000,00 € Gemeinschaftsprojekt der Universität zu Köln, Professur für Erziehungswissenschaft m. d. S. digitale Medien, Jun.-Prof. Dr. Michaela Kramer, und der Technischen Hochschule Köln, Institut für Medienforschung und Medienpädagogik, Prof. Dr. Angela Tillmann Expanding Narratives – Jugend und ihre Bilder der Nachhaltigkeit 01.05.2024– 30.04.2026 Universität: 90.000,00 € Technische Hochschule: 72.000,00 € 75 RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft

Übersicht über die Stiftungstopfförderungen Durch Zuwendungen aus dem Stiftungstopf können neben den eigentlichen Projekten einzelne Veranstaltungen und Aktionen unterstützt werden, die der grundsätzlichen Zielsetzung der Stiftung entsprechen. Stiftungstopfförderungen können flexibel außerhalb der Stiftungsratssitzungen durch einstimmigen Beschluss des Vorstandes, gemäß den Förderrichtlinien, in einer Höhe von bis zu 1.000 Euro vergeben werden. Stiftungstopfförderungen der RheinEnergieStiftung Kultur Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Begegnungen 2005 e. V. Remember the Past/Shape the Future Blau-Gelbes-Kreuz e. V. Bürgerverein Kölner Eigelstein e. V. Förderverein GGS Morsbroicher Str. e. V. Ukraine-Tag 2023 am Schokoladenmuseum am 20. August Ebertplatz 0? – Temporäre Interventionen, Erprobung, Partizipation, Evaluation Dance for your way von Suheyla Ferwer Tanztheater Freies Werkstatt Theater e. V. pulk fiktion: GRUSEL – eine unheimliche Hörexpedition Haus der Alfterer Geschichte e. V. Schlosszauber Jugendzentren Köln gGmbH Wir gehen auf die Straße – 75 Jahre UN Menschenrechte KalkSpace e. V. My Site – Ein Hackathon zu neuen Sichtweisen auf Baustellen / B-Side X Karl Rahner Akademie Jugendliteratur öffnet Horizonte Kath. Pfarrgemeinde Troisdorf Orgelkonzertreihe mit jungen Musikerinnen und Musikern Kibuzz e. V. Weinhebers Koffer von rimon productions Kulturverein Schloss Eulenbroich PARAPLÜ FESTIVAL Literaturhaus Köln e. V. Künstlerisches Vermittlungsangebot für die Ausstellung LoL MOUVOIR e. V. MOUVOIR – XVIII. Kunstnacht im Museum Ludwig Oratorienchor Brühl e. V. Benefizkonzert zugunsten des Vereins Blau-Gelbes Kreuz Performance Garten e. V. ending(s) – Performancekunst im Stadtraum 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 76 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 €

Stiftungstopfförderungen der RheinEnergieStiftung Kultur Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme raum13 gGmbH Festspiele der zeitgenössischen Stadtentwicklung Todo e. V. ICH und DU! Und wir? – Vermittlungsprojekt Verein Theater im Walzwerk e. V. Musik-Erleben für Kidz“ von Daniela Bosenius Zwirbel e. V. 4 Elements of HipHop – Volume II 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 01.01.2022– 31.12.2022 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € Für den Bewilligungszeitraum 2023 wurden insgesamt 20 Projekte mit einer Gesamtsumme von 20.000 Euro gefördert. Stiftungstopfförderungen der RheinEnergieStiftung Familie Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Promo Guinée Afrika e. V. Zuckerfest für Familien 22.04.2023 1.000,00 € TrauBe e. V. Kletternachmittag mit TrauBe 08.07.2023 1.000,00 € AWO Kreisverband Köln e. V. 2. Bickendorfer Familienolympiade 23.09.2023 1.000,00 € Für den Bewilligungszeitraum 2023 wurden insgesamt drei Projekte mit einer Gesamtsumme von 3.000 Euro gefördert. Stiftungstopfförderungen der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft Projektträger Projekttitel Förderzeitraum Fördersumme Hochschule für Musik und Tanz, Zentrum für Zeitgenössischen Tanz Technische Hochschule Köln, Fakultät für Angewandte Sozial- wissenschaften Digitalitäten und Ökologien im Feld des Tanzes 23. Internationale Migrationskonferenz Diakonie Michaelshoven Be in Balance 27.10.2023– 29.10.2023 14.06.2023– 16.06.2023 02.10.2023– 06.10.2023 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € Für den Bewilligungszeitraum 2023 wurden insgesamt drei Projekte mit einer Gesamtsumme von 3.000 Euro gefördert. 77 Stiftungstopfförderungen

Impressum Hae RheinEnergieStiftungen Parkgürtel 24, 50823 Köln Redaktion, Konzeption und Gestaltung: RheinEnergieStiftungen, RheinEnergie AG, Unternehmenskommunikation Gemeinsam im Quartier Archiv RheinEnergie AG JUGZ Jugendzentren Köln Getty Images Käthe:k Kunsthaus Adobe Stock Küppersstiftung Joachim Rieger Thilo Schmülgen Sommerblut Kulturfestival e. V. Frank Reinhold Mata Dora Birgitta Petershagen PARAPLÜ Festival Christian Knieps DGB Stadtbezirksverband Martina Goyert NS Verfolgte e. V. Coelln Coloer obs/Ford ANALOG Theater Junges Theater Köln e V. Ingo Solms Studio Trafique Peter Ritter SkF e. V. Anna Spindelndreier rhenag Rheinische Energie AG Universität zu Köln TanzFaktur Technische Hochschule Köln Jugendfarm Wilhelmhof e. V. Jorik Bergman Ensemble ComputerProjekt Köln e. V. Zusammenklang/Community Arts e. V. Stadt Köln/Jens Koch Die Jungen Wohngemeinschaften e. V. Nora Michels Stefan Schilling Fotos: August 2024 79 Impressum

Inhalt

Grußwort der OberbürgermeisterinHenriette Reker

Schlaglichter

Transformation in Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur – Stifterin und Stiftung im Dialog

Das Stiftungsjahr in Bildern

„Gemeinsam im Quartier“ geht in eine neue Runde

Unser Engagement in Zahlen

Die RheinEnergieStiftung Kultur

Transformation als Reise durch Wandel und Ausdruck

Act local – think global:Künstlerische Arbeit erweitert Sichtweisen

Studio Trafique:Transformation des Theaters

MusikMensa verbindet Lebenswelten

Die RheinEnergieStiftung Familie

Digitale Transformation als gesellschaftliche Hürde

Ein Familienbüro für ein starkes Quartier

Gemeinsam im Wandel:Familien fit machen für die digitale Transformation

Familienbegriff im Wandel:Wohngruppen als Ersatzfamilie?

Die RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft

Transformation in der Jugendarbeit

Frauen ins Handwerk!Die Jugendfarm zeigt, wie

Spielend die berufliche Zukunft gestalten

Für technischen und gesellschaftlichen Fortschritt: OP-Roboter unter der Lupe

Das Stiftungsteam stellt sich vor

Erfahrungsbericht einer Werkstudentin

Gremien und Organe

Der Vorstand und der Stiftungsratder RheinEnergieStiftung Kultur

Der Vorstand und der Stiftungsratder RheinEnergieStiftung Familie

Der Vorstand und der Stiftungsratder RheinEnergieStiftung JBW

Übersichten über die in 2023 bewilligten und laufenden Projekte und die Stiftungstopfförderungen

Übersicht über die Projekte der RheinEnergieStiftung Kultur

Übersicht über die Projekte der RheinEnergieStiftung Familie

Übersicht über die sozialen Projekte der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft

Übersicht über die wissenschaftlichen Projekte der RheinEnergieStiftung Jugend/Beruf, Wissenschaft

Übersicht über die Stiftungstopfförderungen

Impressum

Grußwort der Oberbürgermeisterin
Henriette Reker

Act local – think global:
Künstlerische Arbeit erweitert Sichtweisen

Studio Trafique:
Transformation des Theaters

Gemeinsam im Wandel:
Familien fit machen für die digitale Transformation

Familienbegriff im Wandel:
Wohngruppen als Ersatzfamilie?

Frauen ins Handwerk!
Die Jugendfarm zeigt, wie

Der Vorstand und der Stiftungsrat
der RheinEnergieStiftung Kultur

Der Vorstand und der Stiftungsrat
der RheinEnergieStiftung Familie

Der Vorstand und der Stiftungsrat
der RheinEnergieStiftung JBW