überarbeitet vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022

Inhalt 15 17 10 17 18 19 19 20 20 21 22 22 22 Editorial Der Verband und seine Mitgliedsunternehmen auf einen Blick Kapitel I Corporate Social Responsibility Die gesellschaftliche Verantwortung (CSR) des vbw und seiner gemein wohl orientieren Mitgliedsunternehmen Eine Betrachtung anhand der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen aus der Perspektive des vbw und seiner Mitgliedsunternehmen Kapitel II Nachhaltigkeitskonzept I. Strategie DNK 1 Strategische Analyse und Maßnahmen DNK 2 Wesentlichkeit DNK 3 Ziele DNK 4 Tiefe der Wertschöpfungskette II. Prozessmanagement DNK 5 Verantwortung DNK 6 Regeln und Prozesse DNK 7 Kontrolle DNK 8 Anreizsysteme DNK 9 Beteiligung von Anspruchsgruppen DNK 10 Innovations- und Produktmanagement Inhalt 3

vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Kapitel III Nachhaltigkeitsaspekte Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen III. Umwelt DNK 11 DNK 12 Ressourcenmanagement DNK 13 Klimarelevante Emissionen IV. Gesellschaft DNK 14 Arbeitnehmerrechte DNK 15 Chancengleichheit DNK 16 Qualifizierung DNK 17 Menschenrechte DNK 18 Gemeinwesen DNK 19 Politische Einflussnahmen DNK 20 Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten Bildverzeichnis Impressum 24 24 24 27 27 27 28 28 30 30 31 31 Glossar AAL AGDW AWI BMZ CO2 CSR CSRD Umgebungsunterstüztes Leben, engl. Ambient-Assisted-Living Arbeitsgemeinschaft für die eine Welt e. V. Akademie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft GmbH des vbw Bundesministerium für wirtschaft- liche Entwicklung und Zusammen- arbeit Kohlendioxid Corporate Social Responsibility – gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeits- berichtserstattung von Unterneh- men, Engl. Corporate Sustainability Reporting Directive GdW HfWU IfK KPI kWh kWp ÖPNV PV RNE SDGs Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilien- unternehmen e. V. Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Institut für Kooperationswesen an der HfWU Key Performance Indicators – wichtige Leistungsindikatoren Kilowatt pro Stunde Kilowatt Peak Öffentlicher Personennahverkehr Photovoltaik Rat für nachhaltige Entwicklung Sustainable Development Goals – die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für DHBW soziales Wohnungs- und Siedlungs- wesen e. V. Duale Hochschule Baden-Württem- berg Deutscher Nachhaltigkeitskodex DNK DSGVO Datenschutzgrundverordnung ESG Environment, Social and Gover- nance – Umwelt, Soziales und Unter nehmensführung 4 SG Ready Fähigkeit einer Wärmepumpe, sie in vbw WiFiP WPO ein Smart Grid einzubinden Verband baden-württem bergischer Wohnungs- und Immobilien- unternehmen e. V. Strategischer Wirtschafts- und Finanzplan (ein vbw-Tool) Wirtschaftsprüfungsordnung

Editorial Dr. Iris Beuerle, Verbandsdirek torin des vbw, und Gernot Schober, Prüfungs direktor des vbw Liebe Leserinnen und Leser, der vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. vertritt die Interessen der gemeinwohl- orientierten Wohnungswirtschaft in Baden- Württemberg. Seine Mitgliedsunternehmen gehören zu zwei Drittel der Rechtsform der Genossenschaften an, ein weiteres Drittel sind Gesellschaften, die von Kommunen, Kreisen, sozialen Trägern oder Firmen getragen wer- den. Sie sind Bestandshalter und bewirtschaf- ten rund 460.000 Wohnungen im Land. Sie stehen für dauerhaft bezahlbaren Wohnraum und verantwortliches Handeln für Menschen und Umwelt. Ihr Ziel ist es, guten und sicheren Wohnraum zu dauerhaft bezahlbaren Kon di- tio nen für alle zu bieten – jetzt und auch zukünftig. Der vbw als Fach- und Interessensverband ist sich seiner großen Verantwortung bewusst und vertritt mit Nachdruck die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen in Politik, Wirt- schaft und Gesellschaft. Als starke Gemein- schaft unterstützt er zukunftsfähige Strategien für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Baden-Württemberg und für die Menschen, die hier leben und wohnen. Der vbw ist der gesetzliche Prüfungsverband der Wohnungsgenossenschaften und gewähl- ter Prüfungsverband vieler Gesellschaften, die von Kommunen, Kreisen, sozialen Trägern oder Firmen getragen werden. Der vbw berät, betreut und unterrichtet seine Mitglieder in rechtlichen, steuerlichen, betriebswirtschaft- lichen und sonstigen fachlichen Angelegen- heiten. Der Verband hat zur Erfüllung seines Satzungs- zweckes Tochtergesellschaften gegründet und Beteiligungen erworben. Der hier vorliegende erste Nachhaltigkeitsbericht beschäftigt sich ausschließlich mit dem vbw. In Zukunft sollen schrittweise auch die Tochterunternehmen der vbw-Gruppe in den Bericht aufgenommen werden. Im vbw sind im Jahr 2022 (Stand September) insgesamt 268 Wohnungsunternehmen in Baden-Württemberg organisiert. Sie haben im vergangenen Jahr Rekord-Investitionen in Höhe von 2,17 Milliarden Euro in die Instand- haltung und Modernisierung ihres Wohnungs- bestandes getätigt und geben rund einer Million Menschen in Baden-Württemberg ein Zuhause. Sie haben damit auch eine große wirtschaftliche Bedeutung. Den Unternehmen der Wohnungswirtschaft kommt insgesamt eine hohe Verantwortung in sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht zu. Aus dem satzungsgemäßen Vereinszweck des vbw leitet sich eine Mitverantwortung für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Mit- gliedsunternehmen ab. Dieser Verantwor- tung stellt sich der Verband in zunehmendem Maße, baut Dienstleistungen für die Entwick- lung von Nachhaltigkeitsstrategien, der Nach- haltigkeitsberichterstattung, der CO2-Bilanzie- rung und für die Erstellung von Klimapfaden aus und arbeitet hier in enger Kooperation mit dem vdw Verband der Wohnungs- und Immo- 5

vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 bilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen und dem VdW Bayern sowie spezialisierten Dienstleistern. Der Verband organisiert neben Fachtagungen auch Informationsveranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit für seine Mit glieds unter neh- men, wie zum Beispiel den Klimagipfel in Kon stanz sowie Schulungen und Seminare über die AWI Akademie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft GmbH. 2022 wurde erstmalig eine Nachhaltigkeits- strategie entwickelt, die 2023 verabschiedet werden soll. Dazu zählen verbandseigene Nachhaltigkeitsziele, wie z. B. die verstärkte Nutzung von regenerativer Energie und die Senkung des Energieverbrauchs, die optimale Nutzung der wirtschaftlichen Ressourcen und ein gutes Betriebsklima. Um dies zu erreichen, wurden bereits zahlreiche Projekte angesto- ßen. Dies ist der erste Nachhaltigkeitsbericht des Verbandes. Der vbw versteht das Thema Nach- haltigkeit als einen kontinuierlichen Verbes- serungsprozess, bei dem die Erstellung und Pflege eines Berichts als Instrument für die transparente Messung der Nachhaltigkeits- ziele dienen soll, die in der geplanten Nach- haltigkeitsstrategie verankert werden. Die wesentliche Wirkung des Verbandes be zieht sich auf die Nachhaltigkeit der Mit- gliedsunternehmen. Daher werden in diesem Nachhaltigkeitsbericht immer auch die Ziele und Sichtweisen der vbw-Mitgliedsunterneh- men beschrieben. Dr. Iris Beuerle Gernot Schober 6

Der vbw auf einen Blick Der Verband und seine Mitglieds- unternehmen auf einen Blick Bewirtschaftete Wohnungen 2021 Insgesamt (in WE) Bestandswohnungen Für Dritte verwaltete WE Mit Mietpreis- oder Belegungs- bindung In 2021 fertiggestellte Wohnungen 458.183 399.915 118.268 56.527 4.504 Investitionen 2021 Für Neubauten und Modernisierung/ Instandhaltung (in Euro) 2.174.390.590 Mitgliedsunternehmen 2021 Insgesamt Genossenschaften Andere Rechtsform Partnerunternehmen 7.066 3.217 Beschäftigte 2021 Insgesamt Angestellte Teilzeitbeschäftigte, geringfügig Beschäftigte Arbeiter, Handwerker, Hausmeister Auszubildende Zusätzlich Vorstände/Geschäftsführer 2.199 1.414 236 499 266 165 101 31 7

vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Unsere Mitgliedsunternehmen In jedem Stadt- oder Landkreis in Baden-Württemberg ist die Wohnungswirtschaft mit mindestens einem Unternehmen vertreten und bietet vor Ort guten und sicheren Wohnraum zu angemessenen Preisen.* Nicht separat dar- gestellt sind folgende Stadtkreise: Baden-Baden (A) Freiburg im Breisgau (B) Heilbronn (C) Karlsruhe (D) Pforzheim (E) Ulm (F) (A) Rastatt 6 Mannheim 9 Heidelberg 6 Rhein-Neckar- Kreis 19 (D) Karlsruhe 20 (E) Enzkreis 8 Calw 1 Neckar- Odenwald- Kreis 3 Main-Tauber- Kreis 4 Hohenlohe- Kreis 3 Schwäbisch Hall 3 Rems- Murr-Kreis 12 Ostalbkreis 6 (C) Heilbronn 7 Ludwigsburg 6 Stuttgart 31 Böblingen 7 Tübingen 6 Esslingen Göppingen Heidenheim 11 7 1 Reutlingen 4 (F) Alb-Donau- Kreis 6 Ortenaukreis 15 Freudenstadt 2 Rottweil 3 Zollernalb- Kreis 4 Emmendingen 2 (B) Breisgau- Hochschwarzwald 11 Schwarzwald- Baar-Kreis 6 Tuttlingen 3 Sigmaringen 1 Lörrach 13 Waldshut 4 Konstanz 10 Bodenseekreis 5 Biberach 5 Ravensburg 4 * Bei Kreisen, in denen kreisfreie Städte liegen, ist nur die Gesamtzahl der Mitgliedsunternehmen genannt. Werte unserer Mitgliedsunternehmen: Unsere Mieten sind fair und bezahlbar. Wir bieten zeitgemäße Wohnqualität. Wir investieren in großem Umfang in den Klimaschutz. Wir bauen auch öffentlich geförderte Wohnungen. Wir sind offen für alle. Bei uns können alle gut alt werden. Wir sorgen für attraktive Quartiere. Wir spekulieren nicht. Bei uns gibt es keine Kündigung wegen Eigenbedarf. Deshalb sind sie verlässliche Partner für die Wohnraum versorgung in Baden- Württemberg und in allen Stadt- und Landkreisen präsent. 8

vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Die gesellschaftliche Verant wortung (CSR) des vbw und seiner gemein wohl orientierten Mitgliedsunternehmen Eine Betrachtung anhand der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen aus der Perspektive des vbw und seiner Mitgliedsunternehmen In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen haben sich alle teil neh men den Staaten auf 17 wesentliche Ziele (Sustainable Develop- ment Goals SDG) für die Entwicklung der Welt verständigt, von denen die gemein- wohlorientierte Wohnungswirtschaft zu 13 Zielen einen Beitrag leistet. Der vbw unterstützt seine gemeinwohlorientier- ten Mitglieder bei der Erreichung dieser Ziele, die seit jeher schon integraler Teil der Unternehmensziele der Wohnungsbauge- nossenschaften, kommunalen Wohnungs- unternehmen, kirch lichen und weiteren be stands hal ten den Wohnungsunternehmen sind. Bevor sich dieser Bericht den verbands- eigenen Nachhaltigkeits bestrebungen zu- wen det, soll dieser Beitrag einen Einblick bieten, wie der vbw und seine Mitglieder die SDG-Ziele angegangen haben und wei- ter verfolgen. Ziel 1: Keine Armut Armut in allen ihren Formen und überall be en den Der vbw unterstützt die ge mein wohl orien- tierte Wohnungswirtschaft, das heißt die Marktakteure, bei denen die Bereitstellung von dauerhaft bezahlbarem Wohnraum für alle Generationen eine zentrale Rolle spielt. Der Verband mit seinen Mitgliedern ist somit auch eine Säule der Armutsprävention im Land. Ziel 2: Kein Hunger Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern Wir leben in einem wohlhabenden Land. Das zweite SDG-Ziel bezieht sich in erster Linie auf die landwirtschaftliche Produktion in Entwicklungsländern. Aber: Hohe Mieten bedeuten bei geringem Einkommen von wirt- schaftlich schwachen Gesellschaftsschichten auch in Deutschland im schlimmsten Falle Einschränkungen bei der Ernährung. Das zeigt sich anhand der steigenden Nachfrage an Tafelladen-Angeboten. Die Bereitstellung von dauerhaft bezahlbarem Wohnraum durch die Verbandsmitglieder sichert somit auch die Möglichkeit einer besseren Ernährung. 10

Nachhaltigkeitsziele der UN Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen Ziel 4: Hochwertige Bildung Ein gesundes Leben für alle Menschen je den Alters gewähr leisten und ihr Wohl- ergehen fördern Die Wohnungswirtschaft stellt Wohnungen mit einem Wohnstandard bereit, der der Ge sund heit und dem Wohlergehen der Mie- ter und Mitglieder zuträglich ist – und das bis ins hohe Alter. Der Verband befasst sich im Fachausschuss Wohnen und Leben, der sich mit der Quartiersarbeit beschäftigt, aber auch über den angegliederten Arbeitskreis Soziales Management unter anderem mit Wohnformen für Menschen mit gesundheitlichen Einschrän- kungen. Viele unserer Mitgliedsunternehmen bieten zum Beispiel in enger Zusammenarbeit mit sozialen Trägern integratives Wohnen, bar- rierefreie Wohnkonzepte und andere Pflege- und Betreuungskonzepte an. Ziel ist es, einen möglichst langen Verbleib in der eigenen Wohnung für ein menschenwürdiges Altern zu ermöglichen. Abb. rechts: Altersgerechte Wohnung (umgebungs- unterstütztes Leben AAL) Inklusive, gleichberechtigte und hoch- wertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern Die Mitgliedsunternehmen des vbw verfügen in der Mehrzahl über ausgefeilte Konzepte zur Aus- und Fortbildung ihrer Mitarbeiter auf allen Ebenen, in den Bereichen Technik, Ver- waltung, Informationstechnologie und Digi- talisierung, Rechnungswesen und Wirtschaft, sowie Management. Die vbw-Tochtergesellschaft AWI Akademie der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft GmbH bietet neben Fachtagungen und Infor- mationsveranstaltungen auch auf die Woh- nungs- und Immobilienwirtschaft zugeschnit- tene Aus- und Wei ter bil dungs mög lich kei ten an. Ziel ist es, im Rahmen einer zukunftsorien- tierten Per sonal ent wick lung die Mitarbeiter der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft kontinuierlich weiter zu qualifizieren und über neue Entwicklungen zu informieren. Bei eini- gen Weiterbildungsveranstaltungen besteht die Möglichkeit, externe bzw. akademie- interne Prüfungen abzulegen und entspre- chende Berufsbezeichnungen oder Zertifikate zu erwerben. Ziel 5: Geschlechtergleichheit Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbst- bestimmung befähigen Grundsätzlich spiegelt die Zusammensetzung der Mieter und Mitglieder der Mitgliedsunter- nehmen des Verbands die Gesellschaft wider. Eine geschlechtsbezogene Diskriminierung bei der Wohnungsvergabe und Stellenbesetzung gibt es nicht. Als Arbeitgeber mit Betriebsrat und Tarifvertrag der Wohnungswirtschaft gilt für den vbw und viele seiner Mitgliedsunter- nehmen: gleicher Lohn für gleiche Arbeit in allen Bereichen. Familienfreundliche Arbeits- zeiten haben sich während der Covid-19-be- dingten Homeschooling-Zeiten bewährt. 11

vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichungen Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirt- schaftung von Wasser und Sanitär- versorgung für alle gewährleisten Deutschland hat allgemein einen hohen Stan- dard bei Sanitäreinrichtungen. Die Wohnun- gen unserer Mitgliedsunternehmen erfüllen die strengen Normen. Bei der Neuvermietung werden viele Wohnungen modernisiert und mit moderner, oft wassersparender Sanitär- technik ausgestattet. Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie Zugang zu bezahlbarer, ver lässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern In Zeiten dramatisch steigender Energiepreise und spürbaren Auswirkungen der Klima er wär- mung unterstützt der Verband seine Mit- gliedsunternehmen bei der schrittweisen Um stel lung auf erneuerbare Energien, durch Beratung, Schulungen, Fachtagungen wie den Klimagipfel und weitere In for ma tions- bereit stellung sowie politische Interessen- vertretung. Diese Jahrhundertaufgabe kann nur gemeinsam mit Partnerorganisationen, Hochschulen, Dienstleistern und im ständigen Dialog mit der Politik gelingen. Dafür setzt sich der Verband tagtäglich ein. Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum Dauerhaftes, breitenwirksames und nach- haltiges Wirtschaftswachstum, pro duk tive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern Der vbw und seine Mitgliedsunternehmen sind Arbeitgeber mit über den gesetzlichen Vorgaben liegenden Sozialleistungen. Die Wohnungswirtschaft ist eine solide Bran- che mit verlässlichen Strukturen und guten Arbeitsbedingungen, die auch im wohnungs- wirtschaftlichen Tarif zum Ausdruck kommen. Der vbw und viele Mitgliedsunternehmen sind 12 Mitglieder im Arbeitgeberverband. Sie achten bei der Auftragsvergabe auf die Arbeitsbedin- gungen der Dienstleister, Zulieferer und Sub- unternehmen. Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes sind aufgrund ihrer Geschäftsmodelle auf nach hal ti ges Wirtschaften ausgelegt. So un- terliegen die Wohnungsgenossenschaften den Genossenschaftsprinzipien Selbstverwal- tung, Selbsthilfe und Selbstverantwortung sowie dem satzungsmäßigen Auftrag der Mit- gliederförderung, der durch dauerhaft bezahl- bares Wohnen zum Ausdruck kommt. Kom- munale Wohnungsunternehmen erfüllen ihren kommunalen Auftrag ebenso durch dauerhaf- te Wohnraumversorgung für breite Bevöl- kerungsschichten zu bezahlbaren Preisen. Der Mensch steht im Mittelpunkt des Han- delns. Mitwirkungsmöglichkeiten gibt es im vbw durch einen kooperativen Führungsstil und regelmäßige Mitarbeiterrunden und -gesprä- che. In Gremien und Fachausschüssen des vbw werden Vertreter aus Mitgliedsunternehmen eingebunden, um durch ihr Know-how aus der Praxis die Verbandsarbeit zu unterstützen.

Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten Viele der Unterziele dieses Nachhaltigkeitsziels der Vereinten Nationen werden durch Akteure der gemeinwohlorientierten Wohnungswirt- schaft und deren stetiges Handeln durch die Pflege und den Ausbau des Wohnungsbestan- des und die Quartiersentwicklung realisiert. Im Folgenden sind die Unterziele des SDG11 genannt, die auch den Unternehmenszielen der kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen entsprechen: Alle Menschen sollen Zugang zu ange- messenem Wohnraum haben. Alle Menschen sollen Zugang zu sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Verkehrs- systemen haben. Inklusive und nachhaltige Stadtplanung soll gestärkt werden. Das Weltkultur- und Naturerbe soll besser geschützt werden. Die von Städten ausgehende Umwelt- belastung soll mit besonderem Fokus auf Luftqualität und Abfallbehandlung gesenkt werden. Der allgemeine Zugang zu sicheren Grünflächen und öffentlichen Räumen soll gewährleistet werden. Unsere Mitgliedsunternehmen leisten einen Beitrag zur Neuen Leipzig Charta, einer euro- päischen Initiative und freiwilligen Selbstver- pflichtung zu einer integrierten und nachhalti- gen Stadt- und Quartiersentwicklung. Ziel 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion Nachhaltige Konsum- und Produktions- muster sicherstellen Wohnungsunternehmen schaffen Wohnraum. Dabei ist zunehmend die Verwendung von weniger Beton und mehr nachwachsenden Rohstoffen, wie z. B. Holz im Holz- und Holz- hybridbau zu beobachten. Das Thema „graue Energie“ im Neubau gerät immer mehr in den Abb. oben: Spielplatz einer fünfgruppigen Kita Nachhaltigkeitsziele der UN Fokus. Der Verband schafft Orientierung und bereitet Arbeitshilfen und Veranstaltungen zu diesen Themen vor. Die Bau- und Wohnungs- wirtschaft beschäftigt sich mit dem Kreis- laufgedanken bei der Materialwahl bei der Errichtung von Neubauten, aber auch bei der Instandhaltung durch Austausch von gebäu- detechnischer Ausrüstung. Abb. unten: Wohn ein hei ten in mo du la rer Holz- bau weise Abb. links: Holz decken- kon struk tion 13

vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Abb. links: Peter Bresinski, Verbands vor- sitzender des vbw, bei der Eröffnung des Klimagipfels in Konstanz 2022 Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz Energieeffizienz im Wohnumfeld vorgestellt und erklärt. Der Bundesverband GdW erarbei- tet kontinuierlich Handreichungen und Leit- fäden für die Umsetzung. Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkun- gen ergreifen Der vbw unterstützt seine Mit glieds unter neh- men mit Informationsveranstaltungen wie dem jährlichen Klimagipfel, sowie Be ra tungs an ge- boten. Über die AWI finden Schulungen zu Spezialthemen wie beispielsweise Anleitun- gen zur Erstellung einer CO2-Bilanz oder eines Klimapfades statt. Mittels Partnerschaften mit Dienstleistern, Universitäten und Regional- verbänden unterstützt der Verband die Mit- gliedsunternehmen darin, die ambitionierten Klimaziele der Bundes- und Landesregierung zu erreichen. Der vbw bereitet sich auf die Prü- fung von Klimapfaden im Lagebericht vor, für alle jene Unternehmen, die laut EU-Richtlinie ab 2025 über das Geschäftsjahr 2024 Nachhal- tigkeitsinformationen kommunizieren müssen. In Veranstaltungen werden Projekte zu innova- tiven Technologien, erneuerbaren Energiequel- len, ressourcenschonenden Mobilitätskonzep- ten, sowie zur kostengünstigen Steigerung der Ziel 15: Leben an Land Landökosysteme schützen, wieder her stel- len und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirt schaften, Wüs- tenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und um keh ren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen Die Wohnungswirtschaft ist bemüht, mit der Ressource Boden schonend umzugehen, setzt zunehmend auf Biodiversität in den Grünan- lagen, nutzt Dach- oder Fassadenbegrünung und fördert so die Ansiedelung von Insekten und Vögeln. Im Neubau und zum Beispiel bei der Dachsanierung wird verstärkt auf Nach- weise umwelt- und sozialverträglicher Liefer- ketten von Holzwerkstoffen geachtet, um so eine nachhaltige Waldwirtschaft zu stärken. Auch hier unterstützt der vbw durch Best- Practice-Beispiele und Informationen. 14

vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Nachhaltigkeitskonzept Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) des Rats für nachhaltige Entwicklung (RNE) bildet den Rahmen für eine standardisierte Be richt erstat tung einer nachhaltigen, wirt- schaftlichen, sozialen und ökologischen Unter- nehmensführung. Dieser erstmalig erstellte Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich im We sent li chen am Leitfaden des GdW Bundes- verband deutscher Wohnungs- und Immobi- lienunternehmen e. V. als branchenspezifische Ergänzung des DNK. Übersicht der zwanzig Haupt- kriterien des DNK (in Anlehnung an VdW Niedersach- sen, Bremen) Nachhaltigkeitskonzept Nachhaltigkeitsaspekte  I. STRATEGIE 1. Strategische Analyse und Maßnahmen 2. Wesentlichkeit 3. Ziele 4. Tiefe der Wertschöpfungskette  III. UMWELT 11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen 12. Ressourcenmanagment 13. Klimarelevante Emissionen II. PROZESSMANAGEMENT IV. GESELLSCHAFT 5. Verantwortung 6. Regeln und Prozesse 7. Kontrolle 8. Anreizsysteme 9. Beteiligung von Anspruchsgruppen 10. Innovations- und Produktmanagement 14. Arbeitnehmerrechte 15. Chancengleichheit 16. Qualifizierung 17. Menschenrechte 18. Gemeinwesen 19. Politische Einflussnahmen 20. Gesetzes- und richtlinienkonformes Verhalten 16

I. Strategie Strategie DNK 1 Kriterien 1–4: 1. Strategische Analyse und Maßnahmen 2. Wesentlichkeit 3. Ziele 4. Tiefe der Wertschöpfungskette Strategische Analyse und Maßnahmen In Abstimmung mit den regionalen Arbeits- gemeinschaften und allen Gremien wurde 2021 der vbw-Wertekatalog entwickelt mit dem Ziel, auf die Besonderheiten und Werte unserer gemeinwohlorientierten Mitglieds- unternehmen und deren nachhaltiger Bewirt- schaftung von rund 460.000 Wohnungen in Baden-Württemberg hinzuweisen. Die Mitgliedsunternehmen des vbw stehen insbesondere für: Faire und bezahlbare Mieten Zeitgemäße Wohnqualität Investitionen in großem Umfang in den Klimaschutz Der vbw schafft Mehrwert für seine Mitglieds- unternehmen durch Information, Prüfung, Beratung, Netzwerke und Impulse zu öko- nomischen, ökologischen und sozialen Belan- gen für die Schaffung von guten, sicheren und bezahlbaren Wohnungen. Um die aus den Werten folgenden Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, verfolgt der vbw fol- gende Ziele: 1. Stärkung der Interessen der Mitglieder in der Politik 2. Starke Präsenz des vbw in der Öffent- lichkeit 3. Hohe Qualität der Prüfung 4. Fortführung der digitalen Transformation Neubau öffentlich geförderter Woh- der vbw-Gruppe nungen Offenheit gegenüber allen Menschen Altersgerechtes Wohnen Attraktive Quartiere Dauernutzungsrecht, da keine Spekulation und Eigenbedarfs kündi gung stattfindet Die im vbw organisierten Wohnungsunterneh- men sind verlässliche Partner für die Wohn- raumversorgung in Baden-Württemberg und in allen Stadt- und Landkreisen präsent. Darüber hinaus wurde im Führungskreis die Mission des vbw vorformuliert. Sie soll in einem extern moderierten partizipativen Leit- bildprozess Ende 2022 verabschiedet werden und lautet derzeit wie folgt: 5. Nutzung des Know-hows der Gremien und Partnerunternehmen für die Ver- bands arbeit In diesem Leitbildprozess soll der bereits bestehende Nachhaltigkeitsfokus weiter geschärft werden. Ein eigenständiges Konzept zur Nachhaltig- keitsstrategie befindet sich derzeit im Aufbau. 2021 wurde erstmalig eine interne Arbeits- gruppe zum Thema Nachhaltigkeit unter der Leitung der Geschäftsführung eingerichtet. Aufbauend auf das Leitbild soll 2023 eine Nachhaltigkeitsstrategie für den vbw erarbei- tet und dem Verbandsrat vorgestellt werden. 17

DNK 2 Erwartungen des Verbands und seiner Mitglieds- unter nehmen in den drei Nach haltig keits- kategorien vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Wesentlichkeit Die wesentliche Wirkung des Verbandes liegt in der Verbesserung der politischen Rahmen- bedingungen für die Arbeit der Wohnungs- unternehmen, in der Verbesserung inter- ner Prozesse, sowie in der Aktivierung und Unterstützung der Mitgliedsunternehmen bei eigenen Nachhaltigkeitsbestrebungen. Hier- bei liegt der Fokus auf der Bereitstellung von aktuellen Informationen und Handreichungen, in Einzelfällen auch Hilfestellung und Beratung für die Erstellung von CO2-Bilanzen, Klimapfa- den und CSR-Berichten. Dabei werden vor allem Ressourcen durch die Bereitstellung von Büroarbeitsplätzen einschließlich IT-Infrastruk- tur beim vbw in den zwei Gebäuden im Herd- Kategorie Verbandsinterne Erwartungen Wirt- schaft- liches Stabile Ertragslage Höchste Integrität der Prüfungs pro zesse Soziales Sichere, familienfreundliche Arbeits- plätze mit guter Work-/Life-Balance Mitarbeiterzufriedenheit Mobiles Arbeiten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter weg 52 und 54 in Stuttgart benötigt, sowie für die Reisetätigkeit der Mitarbeiter. Dieser erste Nachhaltigkeitsbericht legt einen bewussten Schwerpunkt auf die Geschäfts- stelle des vbw. Er berücksichtigt die Tätigkei- ten und Wirkungen der Tochterunternehmen nicht. Eine umfassendere Datenanalyse wird für zukünftige Nachhaltigkeitsberichte ange- strebt und vorbereitet. Wichtige Anspruchsgruppen des vbw sind Gremienvertreter, Mitgliedsunternehmen, Part ner un ter neh men, Lieferanten und Dienst- leister, sowie Kooperationspartner und Mit- arbeiter. In der folgenden Tabelle werden die Nachhaltigkeitsansprüche des vbw an sich selbst von den Erwartungen seiner Mitglieds- unternehmen unterschieden: Erwartungen der Mit glieds unter- nehmen an den vbw Qualität und Attraktivität des Preis-/ Leistungsverhältnisses der Dienst- leistungen, Ver si cherungs ange bote, Beratungen zu rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Aspekten Politische Interessenvertretung Unterstützung bei der Optimierung von Geschäftsprozessen Schulungs- und Informations angebote Gute Rahmenbedingungen für die Schaffung von dauerhaft bezahlbarem Wohnraum Förderung sozialer Quartiers konzepte und des Sozialen Managements der Mitglieds unter nehmen durch Netz- werke, Tagungen, Ausschussarbeit Ökologie und Umwelt Verringerung des Energieverbrauchs der Unterstützung durch Beratung bei Bürogebäude (Primärenergiebedarf für Heizung und Warmwasser, Strom für IT und Beleuchtung) der Reduktion von CO2-Emissionen im Bestand, Verringerung grauer Energie und toxischer Chemikalien im Neubau Reduktion der CO2-Emissionen durch Anfahrten und Reisetätigkeit, mittels Elektromobilität, Nutzung der Bahn und des ÖPNVs, mobilem Arbeiten und Video kon ferenzen Umstellung auf nachhaltige Beschaffung Fortbildungs- und Dienst leistungs- angebote für grüne Technologien, Baustoffe aus nachwachsenden Roh- stoffen, Mobilitäts konzepte, nach- haltiges Bauen und Sanieren, Dekar- bonisierung von Büromaterial Reduzierung des Verbrauchsmaterials, insbesondere Büromaterial, durch Um stel lung auf papierlose Leistungs- prozesse und verstärkte Nutzung der Möglichkeiten der Digitalisierung 18

DNK 3 Ziele Nach erfolgtem Leitbild- und Strategieprozess wird der vbw mittel- und langfristige Ziele und Indikatoren festlegen, die eigenen Nach- haltigkeitsziele priorisieren und Prozesse auf- setzen, wie die Erreichung der Ziele kontrol- liert werden können. Gleichzeitig arbeitet der vbw bereits heute an den in diesem Bericht aufgelisteten Themen zur eigenen Energie- effizienz, nachhaltigeren Mobilität, nachhalti- gen Beschaffung und Digitalisierung, um den Papierverbrauch zu senken und die Anzahl an Dienstreisen zu reduzieren. Das Hauptziel des Verbandes im Hinblick auf die Unterstützung von Nachhaltigkeitsprozes- sen bei den Mitgliedsunternehmen besteht Abb. rechts: „Magisches Fünf eck des GdW“ Quelle: GdW Bun des ver- band deutscher Wohnungs- und Immobilien- unternehmen e. V. Leistbare Mieten Wohnqualität Niedriger Energieverbrauch, keine CO2- Emissionen Gute Nach- barschaft und sozialer Frieden Schwarze Zahlen darin, dass diese einen Ausgleich der fünf Aspekte im sogenannten „magischen Fünfeck“ des GdW (siehe Abbildung oben) erreichen: Die Herausforderung besteht darin, einen opti- malen Klimapfad zu entwerfen, der trotz noch bezahlbarer Mieten, eine hohe Wohnqualität, gute Nachbarschaft und die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Wohnungsunternehmen sichert. Dies stellt die Wohnungswirtschaft vor eine große Herausforderung. Der Verband unterstützt die Erstellung von realistischen Klimapfaden auch durch immobilienwirt- DNK 4 Strategie schaftliche Optimierungsszenarien auf Basis von umfangreichen Datenmodellen und unter Zuhilfenahme verbandseigener Software. Die Wirkung der Verbandsarbeit auf die woh- nungs- und förderpolitischen Rahmenbedin- gungen steht beim vbw im Vordergrund, dicht gefolgt von der direkten Unterstützung der Mitgliedsunternehmen durch Informations- sammlung und -bereitstellung, Vernetzung der Mitgliedsunternehmen untereinander und mit anderen wohnungswirtschaftlichen Akteuren, Schulungsangebote, Rechts- und Wirtschafts- sowie Nachhaltigkeitsberatung. Tiefe der Wertschöpfungskette Die wesentlichen Arbeitsmittel für die Wert- schöpfung des vbw sind Computer mit den entsprechenden Büroanwendungen und Da ten ban ken, einschließlich der Büro- und IT- Infrastruktur. Aktuell wird auf eine nachhaltige Beschaffung von Büromaterialien umgestellt und eine Beschaffungsrichtlinie entwickelt. Ebenso ist eine Umstellung auf Ökostrom in Vorbereitung. Zusätzliche Solarpanele sind beauftragt und deren Installation erfolgt vor- aussichtlich im vierten Quartal 2022. Auch die energieeffiziente Beheizung der Büroräume steht unter Beobachtung: Die Gaszentral- heizung der Gebäude im Herdweg 52 und 54 läuft mit Erdgas, ein Austausch ist aufgrund des geringen Alters der modernen Anlage in den kommenden Jahren nicht vorgesehen, langfristig wird die Umstellung auf Wärme- pumpen geprüft. Die im Rahmen der Wertschöpfung notwen- dige Mobilität verbraucht weitere Ressourcen. Hier wurden erste Schritte zur Verbrauchs- reduktion durch die verstärkte Nutzung von Bahnreisen (Bahncard-Angebot für Mitarbei- ter) und den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge eingeleitet. Darüber hinaus ist eine Befragung zur Mitarbeitermobilität geplant. Letztlich trägt eine konsequente Digitalisierungsstrategie zur Verringerung des Papierverbrauchs und zur Reduktion notwen- diger Dienstreisen bei. 19

vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 II. Prozessmanagement DNK 5 Kriterien 5–10: 5. Verantwortung 6. Regeln und Prozesse 7. Kontrolle 8. Anreizsysteme Verantwortung In der Abteilung Interessenvertretung wurde Anfang 2022 erstmalig die Stelle eines Nach- haltigkeitsreferenten geschaffen. Dieser wur- de Mitte 2022 auch zum Nach hal tig keits be- auf trag ten des vbw bestimmt. Zu dessen Auf ga ben be reichen zählen insbesondere: Koordination der Erstellung einer Nach- haltigkeitsstrategie Aufbau einer internen Beschaffungsricht- linie Koordination der schrittweisen Reduktion der CO2-Emissionen der Geschäftsstelle Monitoring der Umsetzung der vbw- Nach hal tig keits stra tegie Erstellung des Nachhaltigkeitsberichtes, der alle zwei Jahre erscheinen soll Mittelfristig soll der Nachhaltigkeitsbeauf- tragte auch die Nachhaltigkeitsprozesse der vbw-Tochterunternehmen koordinieren und überwachen. DNK 6 Regeln und Prozesse Der Verband hat sich eine umfangreiche Compliance-Richtlinie gegeben. Zusätzlich gibt es mehrere Betriebsvereinbarungen, die einvernehmlich zwischen dem Verband und dem Betriebsrat als Arbeitnehmervertretung geschlossen wurden. Die Prüfungsabteilung unterliegt einem be son ders strengen Compli- 20 9. Beteiligung von Anspruchsgruppen 10. Innovations- und Produktmanagement ance-Regime, das hier im Folgenden beschrie- ben wird: Der vbw hat als genossenschaftlicher Prü- fungsverband ein internes Qualitätssiche- rungssystem einzurichten, zu überwachen und durchzusetzen. Dabei orientiert sich die Ausgestaltung dieses internen Qualitätssiche- rungssystems an Umfang und Komplexität der beruflichen Tätigkeit (§ 55 b Abs. 1 WPO). Als genossenschaftlicher Prüfungsverband ist der vbw freiwilliges Mitglieder der Wirtschaftsprü- ferkammer und unterliegt gemäß § 63 e Abs. 1 Satz 1 GenG der externen Qualitätskontrolle. Diese umfasst die Grundsätze und Maßnah- men zur Qualitätssicherung nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften insgesamt und bei der Durchführung einzelner Aufträge (§ 63 e Abs. 2 Satz 1 GenG). Eine direkte Verpflichtung zur Umsetzung des § 55 b WPO (Wirtschafts- prüferordnung) besteht nicht. Dennoch hat der vbw beschlossen, die Vorgaben des § 55 b WPO freiwillig umzusetzen. Das im Qualitätssicherungshandbuch (Stand Juni 2022) niedergelegte Qualitätssicherungs- system im Sinne des § 55 b Abs. 2 und 3 Wirt- schaftsprüfungsordnung (WPO) des Ver- bandes entspricht den gesetzlichen und berufsrechtlichen Anforderungen und ist ausreichend dokumentiert. Das Qualitätssi- cherungssystem umfasst auf Basis einer Risi- koanalyse Regelungen zur Einhaltung der all- gemeinen und speziellen Berufspflichten wie Unabhängigkeit und die Verhinderung von Geldwäsche sowie Terrorismusfinanzierung, zur Aus- und Fortbildung, zur Mitarbeiterbe-

Prozessmanagement urteilung, zum Beschwerdemanagement und Whistleblowing, interne Nachschau usw. Die Qualitätsstandards des vbw zur ordnungs- gemäßen Abwicklung der Prüfungsaufträge sind im Qualitätssicherungshandbuch (Stand Juni 2022) festgelegt und werden durch den Einsatz der Prüfungssoftware AuditTemplate mit Hilfe von integrierten Standardarbeitspa- pieren und Checklisten umgesetzt und durch dazugehörende Leitfäden zur Anwendung der jeweiligen Prüfungssoftware ergänzt. Die Qua- litätsstandards entsprechen den gesetzlichen (§ 55 b WPO) und berufsrechtlichen Anforde- rungen (Berufssatzung) und gewährleisten mit hinreichender Sicherheit die ordnungsmäßige Abwicklung von Prüfungsaufträgen. Die Prüfungsverbände haben beim GdW Bun- desverband deutscher Wohnungs- und Immo- bilienunternehmen e. V., Berlin eine gemein- same Qualitätssicherungsstelle eingerichtet, die mit einem Wirtschaftsprüfer besetzt ist. Hauptaufgabe ist die Durchführung der Internen Nachschau. Die Interne Nachschau soll gewährleisten, dass die Regelungen des Qualitätssicherungssystems angemessen sind und in der Praxis eingehalten werden (Wirk- samkeit). Sie umfasst dabei die Beurteilung des Qualitätssicherungssystems der Wirt- schaftsprüfungspraxis und die zur Nachprü- fung notwendigen Auftragsprüfungen. Die Interne Nachschau wird beim vbw jeweils im Rahmen eines festgelegten jährlichen Nach- schau tur nus ses durchgeführt. Die im Rahmen der Internen Nachschau vorgenommenen Prüfungshandlungen haben gezeigt, dass die vorhandenen Qualitätsstandards im Sinne des § 55 b Abs. 2 und 3 WPO angemessen sind. Die Wirksamkeit im Hinblick auf die Praxisorgani- sation wurde mit Hilfe von Funktionsprüfun- gen bestätigt und Verbesserungspotentiale aufgezeigt. Die aufgezeigten Verbesserungs- potenziale werden vom vbw aufgegriffen und entsprechende Maßnahmen veranlasst. Die Praxisorganisation des vbw unterlag im Herbst 2016 einer externen Qua li täts kon trolle durch Falk GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprü- fungsgesellschaft, Heidelberg, (Bericht vom 18. November 2016) und die Angemessenheit und Wirksamkeit des Qualitätssicherungs- systems wurde bestätigt. Der Verband ist seit dem 17. Juni 2016 nach § 40 a Abs. 1 WPO registriert. Er gän zend bestehen weitere zahl- reiche Dienst- und Arbeitsanweisungen sowie Regelungen zur Sicherstellung der Einhaltung der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) und weiterer Datenschutzregelungen. Die Einhaltung der Regelungen wird regelmäßig geschult, durch unseren Datenschutzbeauf- tragten überwacht und über die Einhaltung an den Vorstand berichtet. Alle Mitarbeiter des vbw werden über soge- nannte Lernvideos in den Themen DSGVO, EDV-Sicherheit, Arbeitssicherheit und Com- pliance geschult. Einmal pro Jahr sollte der Kenntnisstand aufgefrischt werden. Das Wis- sen wird abschließend getestet. Zusätzlich gibt das System dem Vorstand eine Rückmeldung, welche Mitarbeiter die Tests erfolgreich abge- schlossen haben. Hiermit kann der Vorstand nachweisen, dass er der Schulungspflicht in diesen Themen nachgekommen ist. Der Ver- band hat eine Prozesslandkarte entworfen, um die eigenen Digitalisierungsbestrebungen zu strukturieren. Kontrolle Die internen Nachhaltigkeitsziele lassen sich gut anhand der Verbrauchsdaten an Energie, Wasser, Material (z. B. Papier) und Reisekilo- metern sowie CO2-Faktoren überprüfen. Da – wie in den vergangenen Kapiteln beschrie- ben – ein Leitbildprozess und die darauf auf- bauende Entwicklung und Dokumentation einer systematischen Nachhaltigkeitsstrategie noch ausstehen, ist die Entwicklung konkreter Nachhaltigkeitsindikatoren für das Jahr 2023 geplant. Als Datenquellen für diesen Bericht standen Strategiedokumente, Zahlen aus der Buchhaltung und Personalabteilung, Rechnun- gen der Energieversorger, Mitarbeitergesprä- che und Informationen der Geschäftsführung zur Verfügung. Die Entscheidung der Geschäftsführung, einen ersten Nachhaltigkeitsbericht in diesem Jahr zu erstellen, ist der Anstoß, um einen konti- nuierlichen Verbesserungsprozess in Gang zu bringen. Nachhaltigkeitsrisiken und Pro zess- anfor derungen sind identifiziert worden, so dass in immer mehr Bereichen schrittweise alles Sinnvolle und Mögliche getan werden kann, um die eigene Nachhaltigkeit zu verbes- sern und die Mitgliedsunternehmen insbeson- dere bei den aktuellen Nachhaltigkeitsthemen optimal unterstützen zu können. 21 DNK 7

DNK 8 DNK 9 vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Anreizsysteme Aktuell bestehen noch keine Anreizstrukturen in Form von monetären oder nichtmonetären Vergütungssystemen für besonders nachhal- tiges Verhalten. Jedoch werden Mitarbeiter diesbezüglich regelmäßig sensibilisiert, ins- besondere was die Energieeinsparpotenziale durch angemessene Raumtemperatur und Nutzung der Thermostatventile und korrekte Stoßlüftung im Winter sowie den Gebrauch der Gesamtlichtstromabschaltung auf Flurebene betrifft, Abschaltung von Standby-Geräten vor Dienstschluss, Nutzung der Treppe – der vbw Fahrstuhl wird praktisch nur für Lasten und von mobilitätseingeschränkten Gästen genutzt. Zudem wurde die Zahl der Kaffeemaschinen und Kühlschränke reduziert. Es ist zu erwarten, dass das zu entwickelnde Mobilitätskonzept Anreize für klimagerechte Anfahrten zur Arbeit und für Dienstreisen mit der Bahn vorsieht. Hierbei sind die unter- schiedlichen Mobilitätsbedürfnisse der Mit- arbeiter zu berücksichtigen. Beteiligung von Anspruchsgruppen Gremienvertreter werden satzungsgemäß be- teiligt, Mitarbeiter und Dienstleister wie im Kapitel III, DNK 14–17 beschrieben. Mitgliedsunternehmen Die Hauptanspruchsgruppe des Verbandes be steht im September 2022 aus mittlerweile 268 Mitgliedsunternehmen, die satzungsge- mäße Rechte genießen und Pflichten haben. Eine Beteiligung an den Entscheidungsprozes- sen ist über die Organe des Verbandes möglich. Jährlich findet ein Verbandstag der Verbands- mitglieder statt, in dessen Rahmen die ordent- liche Mitgliederversammlung abgehalten wird. Dabei hat jedes Mitglied eine Grundstimme und bis zu sechs Zusatzstimmen, die Beitrags- und damit größenabhängig sind. Unter satzungsge- mäßen Umständen kann auch öfter eine Mit- gliederversammlung einberufen werden. Im Verband gibt es acht regionale Ar beits ge- mein schaften, die mindestens einmal im Jahr tagen und ein Forum für regionale Information und Austausch bieten. Fachausschüsse aus Vertretern von Mitgliedsunternehmen unter- stützen den Verbandsvorstand. Der Verbands- vorstand kann zudem Arbeitsgruppen zu aktuellen Themen temporär einberufen. Über die Bildung von Fachausschüssen und Arbeits- gruppen wird der Verbandsrat informiert. Kooperationspartner Eine bedeutende Branche hat immer leistungs- kräftige Partner. So ist es auch in der Woh- nungs- und Immobilienwirtschaft. Neben der Beratung und Information, Prüfung und Interessenvertretung des vbw profitieren die vbw-Mitgliedsunternehmen von weiteren Angeboten der Partnerunternehmen des vbw. Deren Portfolio ist breit gefächert. Sie bieten mit ihren jeweiligen Fachthemen, Angeboten und Leistungen einen Mehrwert für die Mit- gliedsunternehmen. Darüber hinaus ist der vbw Mitglied bei weiteren Vereinigungen und Institutionen. Hier findet eine Beteiligung auf Arbeitsebene durch gegenseitige Information, Zusammenarbeit in Projekten und diversen Dialogformaten statt. Auf diese Weise steht den Mitgliedsunternehmen ein Netzwerk zur Verfügung, das umfassendes Fachwissen und vielfältige Kompetenzen in die Verbandsarbeit einbringt. So können zukunftsfähige Strate- gien und Konzepte entwickelt werden. Innovations- und Produktmanagement Der Verband entwickelt seine Dienstleistungs- angebote für seine Mitgliedsunternehmen permanent weiter, insbesondere durch Pilot- projekte, in denen neue Methoden entwickelt und erprobt werden. Die Fachausschüsse und Arbeitsgemeinschaf- ten sowie informelle Kooperationen liefern im Austausch mit dem Verband aktuelle Rückmel- dung zu neuen Themen und Bedürfnissen der Mitgliedsunternehmen und Gesellschaft. Zu den Arbeitsgruppen im Verband zählen: Regionale Arbeitsgemeinschaften Arbeitsgemeinschaft Genossenschaften Fachausschüsse: – Betriebswirtschaft – Digitalisierung – Recht – Technik und Energie – Wohneigentum – Wohnen und Leben Netzwerk Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Arbeitskreis Soziales Management 22 DNK 10

vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 III. Umwelt Kriterien 11–13: 11. Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen 12. Ressourcenmanagment 13. Klimarelevante Emissionen DNK 11 DNK 12 DNK 13 Inanspruchnahme von natürlichen Ressourcen, Ressourcenmanagement und Klimarelevante Emissionen Der vbw ist bestrebt, bei seiner Tätigkeit möglichst wenig natürliche Ressourcen zu verbrauchen. Für den Nachhaltigkeitsbericht wurde daher zunächst eine Bestandsauf- nahme gemacht. Gebäude Der vbw besitzt zwei nahezu gleich große Bürogebäude mit einer Nettogrundfläche von 1.918 m2, und einem Nettovolumen von 5.260 m3. Die Gebäude befinden sich in einem energetisch guten Zustand, nachdem diese 2011 energetisch saniert wurden. Sie entspre- chen damit dem Stand der Zeit und verfügen über eine ausreichende Wärmedämmfunktion. Die Gebäudehülle weist entsprechend der Konstruktion und dem Baualter geringe Wär- meverluste auf. Besonders die gedämmten Außenwände verursachen geringe Energie- verluste. Der berechnete Energiebedarf liegt unter dem Durchschnitt von älteren freiste- henden Gebäuden und ist als niedrig einzu- stufen. Die Heizung stammt aus dem Jahr 2011 und hat entsprechend geringe Anlagenverluste. Die Leitungen (Heizungs- und Warmwasser- leitungen) sind gedämmt. Die Trinkwarmwas- serbereitung erfolgt dezentral über elektrische Durchlauferhitzer, Baujahr 2011, je Entnahme- stelle. Der Wasserverbrauch lag bei 216 m3 für einen zwölfmonatigen Abrechnungszeitraum von Mitte Juli 2021 bis Mitte Juli 2022 und somit bei rund 3.724 Litern pro Mitarbeiter und Jahr. Der Wasserverbrauch entsteht im Wesentlichen durch Toilettenbenutzung und den Einsatz von Geschirrspülmaschinen in den Küchen. Die Lüftung des Gebäudes erfolgt manuell über die Fenster mittels Stoß- und Kipplüf- tung und über eine zentrale Lüftungsanlage im Gebäude 52 ohne Wärmerückgewinnung. Die Gebäude verfügen weiter über dezentrale Kühlgeräte (Split) in einzelnen Büroräumen. Aktuell liegen die Gas-Verbrauchswerte bei rund 107.920 kWh pro Jahr (2019 bis 2021) im Durchschnitt um 7,6 % vom Mittelwert schwankend, was mit der Witterung im jewei- ligen Abrechnungszeitraum korreliert. Der vbw lässt regelmäßig alle elektrischen Geräte im Gebäude durch einen Dienstleister auf den sicheren Einsatz hin überprüfen. Bei der Arbeitsplatzbeleuchtung ist der vbw an Grenzen des Einsparpotenzials gestoßen, da aus ergonomischen Gründen eine bestimmte Mindesthelligkeit nicht unterschritten werden sollte. Manuelle Abschaltung aller Beleuch- tungen durch die letzte Person, die einen Flur bzw. Arbeitsbereich abends verlässt, hat sich bewährt. Um die Energieverbräuche in den Gebäuden weiter zu reduzieren, werden derzeit zusätz- liche Maßnahmen ergriffen: Es wird der Einbau einer Bewegungsmel- deschaltung der Küchenbeleuchtung über- prüft. 24

Umwelt Aktuell werden ältere Kühlschränke und Geschirrspülmaschinen durch moderne Geräte mindestens der Energieklasse D ausgetauscht. Die IT-Abteilung prüft die Vor- und Nach- teile einer Migration von den aktuell haus- eigenen Servern und Backup-Systemen hin zu Cloud-Lösungen, wobei neben wirt- schaftlichen und sicherheitstechnischen Überlegungen auch der Stromverbrauch eine Rolle spielt – einige Cloudanbieter legen mittlerweile den eigenen Energie- bedarf offen und sind energieeffizienter als hauseigene Lösungen kleiner Servergrup- pen, die gekühlt werden müssen. Mitarbeitermobilität sowie Abfallmengen, Elektroschrott und Kauf elektronischer Geräte vollständig erfasst werden. Des Weiteren gilt es den Papierverbrauch (eigener und Druck- erzeugnisse) aufzunehmen, Hotelübernach- tungen und Verpflegung sind ebenfalls zu erfassen. Eine erste Berechnung mit Schätz- werten hat hier einen deutlich höheren CO2- Fußabdruck ergeben, als die hier ermittelten 137 Tonnen, mit Einsparpotenzialen in allen Bereichen. Die ersten Schritte für eine Energieeinsparung wurden schon gemacht: Im Bereich der Mobili- tät hat die SARS-CoV-2-Pandemie zu einem Umdenken geführt: So haben in den Jahren CO2-Bilanz 2021 1 Art und Objekt Erläuterung Verbrauch 2021 (kWh) Bezug CO2-Faktor (kg CO2- Äquivalent) Emissionen (kg CO2- Äquivalent) Heizung im Bürogebäude Herdweg 52 und 54 Erdgas Strom 2 113.874 – 63.588 – Mobilität Dienstreisen (Reisestrecke km) Bahn/ÖPNV nicht erfasst E-Pkw Ökostrom nicht erfasst – – 0,247 je kWh 0,420 je kWh Zwischensumme Heizung 0,08 je km 0,31 je km Pkw (Diesel oder Benzin) 328.441 6 Liter/100 km 3,225 je Liter 3 Flugreisen 11.500 23 Flüge à 500 km 0,27 je km Anfahrten Mitarbeiter 4 Pkw (Diesel oder Benzin) 85.000 6 Liter/100 km 3,23 je Liter Zwischensumme erfasste Mobiliät 28.127 26.707 58.834 – – 63.553 3.105 16.448 83.106 Summe der direkten Energieverbräuche und erfassten Mobilität 137.940 1 eingeschränkter Bilanzrahmen 2 rechnerischer Mittelwert zweier Abrechnungsperioden 3 CO2-Faktor ist gemittelt für Benzin und Diesel 4 nur Anteil erstatteter Pkw-Fahrten (Gesamtmobilität ist höher) Die hier erfassten Emissionen lagen im Jahr 2021 bei rund 55 Tonnen CO2-Äquivalenten für die Gebäudeheizung und Strom, sowie weiteren 83 Tonnen für die erfasste Mit arbeiter mobili- tät (nur Dienstreisen und erstattungsfähige Mitarbeiteranfahrten). In den kommenden Jahren ergibt sich daraus die Notwendigkeit, die Einsparpotenziale in beiden Bereichen zu heben. Deshalb ist ab 2023 beabsichtigt, den Bilanz- rahmen zu erweitern. Insbesondere sollen die 2020 und 2021 viele Besprechungen virtuell stattgefunden. Durch verstärktes Nutzen des Angebots zum mobilen Arbeiten konnten viele Fahrten eingespart werden. Zusätzlich wurden zwei Mitarbeiter mit der Bahncard 100 ausge- stattet. Die Erstellung eines neuen Mobilitätskonzep- tes ist für die zweite Jahreshälfte 2022 anvi- siert; dazu wird eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Der Verband verfügt heute über einen Ladepunkt um Elektrofahrzeuge mit 25

vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Netzstrom aufzuladen. Die aktuellen Strom- verträge befinden sich in Kündigung und sollen Anfang 2023 auf Ökostrombezug umgestellt werden. Um Energieeinsparpotenziale im Gebäude- bereich zu erschließen, hat der vbw einen Energieberater beauftragt. Die dem vbw vorliegenden Sanierungsemp- fehlungen betreffen folgende Punkte: 1. Dämmung der obersten Geschoßdecke – hier können druckbelastbare Dämmplatten verlegt werden. 2. Innendämmung im Kellerbereich, was aller- dings nur ein geringes Einsparpotenzial birgt. 3. Optimierung und Überwachung des Hei- zungsbetriebes. Ein hydraulischer Abgleich würde weiteres Einsparpotenzial bringen. 4. Die Installation von Solarpanelen mit Bat- teriespeicher. Langfristig ist eine Wärme- pumpe empfohlen. Als Sofortmaßnahme, auch um die Heizkosten und den Energieverbrauch in der nächsten Heizperiode bei stark gestiegenen Energie- kosten und bundesweit verringertem Gas- ange bot zu senken, wird aktuell der Betrieb der Heizungsanlage fachgerecht überprüft und optimiert. Als Beitrag zur Energiewende weg von fossilen Brennstoffen hat der Verband die Errichtung einer 21,8-kWp-Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gebäudes Herdweg 52 beauftragt. Sie soll zum Jahreswechsel 2022/2023 inklusive 10-kWh-Speicher eingebaut werden. In Kombi- nation mit dem Batteriespeicher wird rechne- risch ein Autarkiegrad von 50 % erreicht. Das entspricht einer Verringerung der Emissionen um rund 8 Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr oder 5,8 % der CO2-Gesamtbilanz. Neben der PV-Anlage und dem Speicher wer- den zwei Ladesäulen mit Lademöglichkeit für 4 Fahrzeuge auf dem vbw-eigenen Park- platz errichtet und ein späterer Ausbau um weitere 4 Wallboxen vorbereitet. Das Lade- management wird dynamisch erfolgen und ist mit 22 kW maximaler Ladeleistung an die kürzeren Ladezeiten tagsüber angepasst. Das Batteriespeichermanagement wird wetterpro- gnostisch gesteuert. Aktuell verfügt der vbw- Fuhrpark bereits über zwei Hybridfahrzeuge. Die Ladeinfrastruktur soll Besuchern und Mit- arbeitern bereitgestellt werden. Der Batteriespeicher wird mit einer SG-Ready- Schnittstelle ausgestattet, um eine spätere Ansteuerung einer Wärmepumpe zu ermög- lichen. Kennzahlen zur Dachphotovoltaik mit Batteriespeicher (nur Herdweg 52) Merkmale und KPI Wert Einheit/ Erläuterung Simulation Dachbelegungsplan Solarpanele Verbrauch Haushaltsstrom 31.870 kWh pro Jahr Größe der PV-Anlage 21,8 kWp Ertragskennzahl der PV-Anlage 873 kWh pro Jahr Jahresertragszahl der 21,8-kWp-Anlage 19.031 kWh pro Jahr Kapazität des Batteriespeichers 10 kWh Erwarteter Autarkiegrad 1 50 % ohne Ladestrom Erwarteter Eigennutzungsgrad 83 % ohne Ladestrom Erwartete Einsparung CO2-Äquivalente 7.993 kg CO2 1 Abschätzung auf Basis eines vereinfachten Lastverlaufs 26

IV. Gesellschaft Gesellschaft Kriterien 14–20: 14. Arbeitnehmerrechte 15. Chancengleichheit 16. Qualifizierung 17. Menschenrechte 18. Gemeinwesen 19. Politische Einflussnahmen 20. Gesetzes- und richtlinien- konformes Verhalten DNK 16 DNK 14 DNK 15 Arbeitnehmerrechte Qualiﬁzierung Der vbw verfügt über einen Betriebsrat. Zusätzlich findet monatlich eine virtuelle Zusammenkunft aller Mitarbeiter des vbw statt, um über Aktuelles zu informieren und zu diskutieren. Die Arbeitnehmer des vbw genießen eine Reihe an Vergünstigungen und Zusatzleistun- gen, wie zum Beispiel zusätzliche Altersvor- sorge, vermögenswirksame Leistungen, mobi- les Arbeiten sowie Erstattung der Fahrkosten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte bis zu einer bestimmten Grenze und einen Zuschuss zum Mittagessen. Chancengleichheit Beim vbw wird auf Chancengleichheit geach- tet. Bei vergleichbarer Qualifikation, Stellenbe- schreibung und Dienstalter wird ein gleicher Lohn angesetzt. In Einzelfällen gibt es Lohn- unter schiede bei übertariflicher Bezahlung, was überwiegend auf Qualifikationsunter- schiede zurückzuführen ist. Aktuell ist die zweiköpfige Geschäftsführung des vbw gen- derparitätisch besetzt und auch insgesamt ist der Verband recht ausgeglichen besetzt: Von insgesamt 58 Mitarbeitern sind 32 männlich und 26 weiblich (Stand August 2022). Der vbw ist offen für Bewerbungen von Men- schen mit Behinderungen, aktuell gibt es auch einen entsprechenden Arbeitsplatz. Das Gebäude Herdweg 52 ist barrierefrei. Der vbw legt Wert auf eine gute Aus- und Wei- terbildung seiner Mitarbeiter. Alle Beschäftig- ten können die Schulungs- und Weiterqualifi- zierungsangebote der AWI kostenfrei nutzen, die immobilienwirtschaftliche, kaufmännische, technische, rechtliche und weitere Themen abdecken. Dabei ist die Teilnahme an kurzen Webinaren bis hin zu mehrmonatigen Zertifi- katslehrgängen möglich. Außerdem dürfen die Mitarbeiter selbst Vorschläge für Ihre Weiter- bildung einbringen und in Absprache auch Kurse, Seminare und Schulungen bei exter- nen Aus- und Weiterbildungseinrichtungen belegen. In der Prüfungsabteilung übernimmt der GdW die standardisierte Ausbildung der Prüfungs- assistenten zu Verbandsprüfern. Der vbw unterstützt die Mitarbeiter auch zeit- lich und finanziell bei ihrer Qualifizierung und Weiterbildung, insbesondere bei der Qualifi- zierung zum Steuerberater oder Wirtschafts- prüfer. Der vbw bildet aktuell drei Studenten der Dua- len Hochschule Baden-Württemberg DHBW im Rahmen eines dualen Studiums im Bereich Rechnungswesen, Steuern, Wirtschaftsrecht (RSW)/Wirtschaftsprüfung aus, bei dem die Studenten alternierend an der Hochschule studieren und im Verband Einblicke in die Be rufs praxis erlangen. 27

DNK 17 vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Menschenrechte Der vbw ist ausschließlich in Baden-Würt- temberg tätig und damit an deutsche arbeits- rechtliche Vorgaben und Vorschriften gebun- den. Durch interne schriftliche Regelungen ist sichergestellt, dass Arbeitnehmerrechte und -interressen im Einklang mit den betrieblichen Erfordernissen gewahrt werden. Die Vergü- tung der Mitarbeiter des vbw orientiert sich am Tarifvertrag der Wohnungs- und Immobi- lienwirtschaft. Der vbw fördert darüber hinaus die in sti tu- tionalisierte Arbeitnehmervertretung durch einen gewählten Betriebsrat, der die arbeit- nehmerrelevanten Interessen vertritt. Darüber hinaus wurde ein Beauftragter für Ar beits- sicher heit installiert, der die Mitarbeiter re gel- mäßig in arbeitssicherheitsrelevanten Themen wie etwa Brandschutz und Ersthilfe unter- weist. Ein gutes Arbeitsklima für seine Beschäftig- ten ist Ziel des Verbandes. So zeichnet sich die Organisationsstruktur des vbw durch fla- che Hierarchien und direkte Ansprechbarkeit der Geschäftsführung aus. Neben der direk- ten Kommunikation im Rahmen der täglichen Geschäftsvorfälle werden auch regelmäßige Abteilungsleiter- und Mitarbeiterbesprechun- gen durchgeführt. Der Verband lässt sich zu sätz lich extern beraten und führt dazu einen partizipativen Verbesserungsprozess durch, dessen Schwerpunkt auf einer verbesserten internen Kommunikation, Zusammenarbeit und Feedbackkultur liegt. Der vbw ist nicht international tätig und arbei- tet ausschließlich mit Geschäftspartnern in Deutschland zusammen. Damit unterliegen die Geschäftsbeziehungen den deutschen Regeln und Gesetzen. Beim vbw werden darüber hin- aus direkt keine Leiharbeitskräfte beschäftigt. DNK 18 Gemeinwesen Der vbw engagiert sich auch außerhalb seiner Unternehmensaufgaben und ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. So bietet der Verband als Unternehmen jungen Menschen Praktika und Ausbildungsplätze, fördert Absolventen der Fritz-Erler-Berufs- schule und unterstützt Studierende unter anderem der Hochschule für Wirtschaft und 28 Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und der Dualen Hochschule DHBW. Generell bietet der vbw Studierenden Themen für Abschlussarbeiten und steht beratend zur Verfügung. Der vbw engagiert sich darüber hinaus seit vielen Jahren durch Vorträge und Lehraufträge an der HfWU. Die Ver bands di rek- to rin Frau Dr. Iris Beuerle wurde zuletzt für ihr langjähriges Engagement an der Hochschule zur Honorarprofessorin bestellt. Studierende werden zu Exkursionen und Fachgesprächen eingeladen, um die vielfältigen Aufgaben der Wohnungswirtschaft zu erfahren. Durch die Teilnahme am Career Day der HfWU und anderen Hochschulen wirbt der vbw für das attraktive Arbeitsfeld der Wohnungswirt- schaft und des Verbandes. Zudem vergibt der vbw jährlich den vbw-Immo-Preis an die besten Absolventen im Studiengang Immo- bilien wirt schaft an der HfWU. Dr. Iris Beuerle ist außerdem stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums des „Freundeskreises Immo- bilienwirtschaft“ der HfWU, einer Stiftung, die gezielt den Studiengang Immobilienwirtschaft am Hochschulstandort Geislingen unterstützt und Mitglied am IfK, Institut für Kooperations- wesen an der HfWU. Der vbw ist Mitglied beim DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V., einer bereits 1969 gegründeten und vom GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunter- nehmen e. V. sowie Privatpersonen getrage- nen Organisation. In den Entwicklungsländern ist die Schaffung von Wohn- und Lebensver- hältnissen, die der Würde des Menschen ent- sprechen, eine der Grundvoraussetzungen für eine dauerhafte Entwicklung und Verständi- gung der Völker in Frieden und Freiheit. DES- WOS setzt sich aktiv mit eigenen Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika für Hausbau, Bildung und Gesundheit ein. In 53 Jahren Projektarbeit haben rund eine Viertelmillion Menschen direkt von den gro- ßen und kleinen Maßnahmen profitiert – auch dank der Spenden des vbw und vieler seiner Mitgliedsunternehmen. Neben Spenden und Förderpartnerschaften wird DESWOS aber auch wegen seiner hohen ent wick lungs po- liti schen Wirkung vom Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammen- arbeit (BMZ) unterstützt.

Aber auch im Kleinen versucht der Verband zu wirken. So spendete der vbw PCs und Bild- schirme, die bei der Umstellung auf mobile Arbeitsplätze nicht mehr benötigt wurden, an die Arbeitsgemeinschaft für die eine Welt e. V. AGDW. So kam die Hardware in Flücht- lingsunterkünften zum Einsatz und konnte von Jugendlichen für Homeschooling, Haus- aufgaben und Bewerbungsschreiben genutzt werden. Am 13. Juli 2021 hat der vbw e. V. erneut meh- rere PCs und Notebooks an die AGDW Arbeits- gemeinschaft für die eine Welt e. V. gespendet und förderte damit den weiteren Ausbau von Homeschooling. Die gespendeten PCs und Notebooks werden zur Nutzung von Homeschooling oder in der Hausaufgabenbetreuung eingesetzt. Verbandsdirektorin Dr. Iris Beuerle überreich- te an den stellvertretenden Geschäftsführer De nis Bieler symbolisch ein Gerät. „Das ist eine Win-Win-Situation. Denn wir freuen uns, dass die Geräte weiter genutzt werden“ sagte Dr. Iris Beuerle. Die besten Absolventinnen im Bereich der Immobilienkaufleute an der Fritz-Erler-Berufs- schule in Pforzheim zeichnet der Verband mit dem vbw-Preis aus. Für ihre hervorragenden Leistungen im Stu- diengang Immobilienwirtschaft erhalten die besten Absolventen der HfWU den vbw- Immo-Preis. Der vbw unterstützt Studenten der HfWU bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Ende Juli 2022 präsentierten und diskutierten die Teilnehmer ihre Arbeiten vor der Gruppe. „Gute Thesen und interessante Lösungen“, befand Prüfungs- direktor Gernot Schober. Abb. unten: vbw-Prüfungs- direktor Schober betreut Studenten der HfWU bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit Gesellschaft Gebrauchte Hardware für den guten Zweck: Der vbw spendet „alte“ PCs und Laptops an die Flüchtlingshilfe AGDW e. V. Die ausgemusterten Geräte erhalten in Stuttgarter Flücht- lingsheimen ein „zweites Leben“ – beim Homeschooling und zum Bewerber- training Nach Auflösung der Flüchtlings- unterkunft wer- den die Geräte an eine Grundschule zur Erlernung der Medienkompetenz weitergereicht Nach wuchs för- de rung: Der Ver- band zeichnet die besten Absolven- ten der Fritz-Erler- Berufsschule in Pforzheim aus Mit dem vbw- Immo-Preis ehrt der Verband die besten Absolven- ten der HfWU 29

DNK 19 vbw-Nachhaltigkeitsbericht 2022 Politische Einﬂussnahmen Die wirtschaftliche Tätigkeit der gemeinwohl- orientierten Wohnungswirtschaft wird unmit- telbar von den Rahmenbedingungen im Land beeinflusst. Die Aufgabe des Verbands ist es deshalb, die Interessen seiner Mitgliedsunter- nehmen in Politik und Gesellschaft zu vertre- ten. Dabei konzentriert sich der vbw auf die Landespolitik, während er sich mit dem GdW als Spitzenverband der deutschen Wohnungs- wirtschaft abstimmt und die Aufgaben auf nationaler und europäischer Ebene teilt. Der vbw bündelt die Interessen der gemein- wohlorientierten Wohnungsunternehmen und vertritt diese offensiv nach außen durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Forde- rungen des Verbandes werden durch persönli- che Gespräche mit Abgeordneten und Vertre- tern der Ministerien sowie in Stellungnahmen, durch Positionspapiere, bei Veranstaltungen und in Pressegesprächen kommuniziert. Für die Verdeutlichungen der Postionen und zur Stärkung des politischen Netzwerks hat der vbw erstmals im April 2022 einen parlamen- tarischen Abend und im Juli 2022 einen Som- merempfang durchgeführt. Seit Anfang 2022 ist der vbw im Lobbyregister des Deutschen Bundestages sowie im Transparenzregister des Landtags von Baden-Württemberg ein- getragen. Gesetzes und richtlinienkonformes Verhalten DNK 20 Der vbw achtet darauf, alle geltenden natio- nalen Gesetze einzuhalten. Bei der Beratung von Mitgliedsunterneh- men greift der vbw auch auf Handreichun- gen, Richtlinien und Empfehlungen des GdW zurück. Der vbw steht hinter den Nach hal tig keits- zielen der Vereinten Nationen, den SDGs. 30

Bildverzeichnis Umschlagseiten: Lossen Fotografie. Seite 5: Fotoatelier Christiane. Seite 7 (links oben): Adobe Stock/Roman Babakin. Seite 7 (links unten): iStock/Getty Images, artursfoto. Seite 7 (rechts oben): Adobe Stock/Mirko Vitali. Seite 7 (rechts unten): Karte Baden-Würt- temberg: Überarbeitung durch vbw. Seite 8: Karte Baden-Württemberg: Über- arbeitung durch vbw. Seite 9: Fotolia/Petair. Seite 10: iStock/Getty Images, Birn. Icons auf den Seiten 10 bis 14 von Engagement Global, Leagas Delaney Hamburg GmbH. Seite 11: GSW Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau Baden-Württemberg mbH, Sigmaringen. Seite 12/13: Yermishyn, Kreisbaugesellschaft Waiblingen mbH. Seite 13 (rechts mittig): Yermishyn, Kreisbau- gesellschaft Waiblingen mbH. Rechts unten: iStock-Foto/Getty Images, laymul. Seite 14: vbw. Seite 15: iStock/Getty Images, rdonar. Seite 16: Diagramm Nachhaltigkeitskodex, in Anlehnung an VdW Niedersachsen, Bremen. Seite 19: Diagram „Magisches Fünfeck“ nach GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. Seite 23: iStock/Getty Images, Francesc Xavier Bosch Janer. Seite 26: Diagramm-Simulation: EnBW. Seite 29: vbw. Impressum Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Herdweg 52/54 70174 Stuttgart Telefon: 0711 16345-0 info@vbw-online.de www.vbw-online.de Redaktion: Dr. Iris Beuerle, Gernot Schober, Robert Bechtloff, Marion Schubert, Heike Walter