8 MITARBEITER:INNEN-ZEITUNG Expat – Sechs Monate bei ISS in Kopenhagen Interview – Kaspar Fangel ganz privat Die perfekte Stadt für eine erste Auslands- erfahrung Von den eigenen Kindern lernen Weltweit ist Kaspar Fangel für 350.000 ISS-Mit- arbeiter:innen verantwortlich. Wie viele von uns hat er die Herausforderung, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Seit Anfang September 2023 ist Kasper Fangel CEO (Ge- schäftsführer) der weltweiten ISS Gruppe. Bereits davor war er 15 Jahre erfolgreich im Unternehmen tätig, zuletzt als CFO (Finanzdi- rektor). Kasper ist 45 Jahre alt und schon lange glücklich mit Eva ver- heiratet. Die beiden haben fünf Kin- der: Frederik (15), Isabella (13), Con- rad (7), Vincent (3) und Elouise (1). Kasper, wie schaffst du es, trotz deiner Position und der begrenz- ten Zeit, die dir zur Verfügung steht, eine glückliche Beziehung zu deiner Frau und deinen Kin- dern zu pflegen? Ich lege großen Wert auf die Qua- lität der Zeit, die wir miteinander haben, egal, ob sie kurz oder län- ger ist. Unter der Woche bringe ich den Jüngsten in den Kindergarten, was mir inmitten eines ansonsten sehr geschäftigen Arbeitstages gro- ße Momente der Freude und Nähe bietet. An den Wochenenden ver- bringe ich sehr viel Zeit mit meiner Familie. Im Allgemeinen geht es da- rum, präsent zu sein. Ich bin zum Beispiel viel besser darin geworden, mein Telefon wegzulegen und mich wirklich mit ihnen zu beschäftigen. Was machst du mit deiner Fami- lie am liebsten? Ich war in meiner Jugend ein pro- fessioneller Badmintonspieler und meine Leidenschaft für das Spiel hat auch meine Familie beeinflusst. Meine drei ältesten Kinder sind be- geisterte Badmintonspieler:innen, sodass ich mich einen Großteil meiner Freizeit in Sportstadien im ganzen Land aufhalte. Als Fa- milie lieben wir es auch, gemein- sam neue Abenteuer zu erleben. Wir sind keine Couchpotatos! Ab und zu legen Eva und ich Wert auf kleine Ausflüge zu zweit. Aber mit fünf Kindern sind wir natürlich die meiste Zeit gemeinsam als Familie unterwegs. Gibt es etwas, das du von deinen Kindern gelernt hast und das du in deinem Beruf anwenden kannst? Meine Kinder haben mich gelehrt, mir weniger Sorgen zu machen. Sie leben in der Gegenwart und machen sich nicht zu viele Gedanken über die Zukunft. Als CEO konzentriere ich mich natürlich auf die Zukunft von ISS und auf die Anstrengun- gen, die wir heute unternehmen können, um für morgen ein noch erfolgreicheres Unternehmen zu schaffen. Aber ich bin definitiv besser darin geworden, mir weni- ger Sorgen zu machen und mich auf das zu konzentrieren, was ich hier und jetzt bestimmen kann, an- statt über die Zukunft und Dinge zu spekulieren, die außerhalb meines Einflussbereichs liegen. Sie haben mich auch gelehrt, geduldiger zu sein und individuelle Unterschiede zu akzeptieren. Umgekehrt denke ich viel darüber nach, wie ich mei- nen Kindern ein gutes Vorbild sein kann. Ich glaube daran, dass es wichtig ist, einen Beruf zu haben, bei dem man positive Energie mit nach Hause bringt. Für mich geht es darum, mein Berufs- und Fami- lienleben in Einklang zu bringen und zu erkennen, dass beide As- pekte gleichermaßen wichtig sind. i i r e b e r n e t S d n r e B Besuch aus Österreich – Bernd Steinreiber mit seiner Lebensgefährtin Isa Graf, Teamleiterin Marketing bei ISS Österreich, und Tochter Leni : O T O F Bernd Steinreiber durfte von September 2023 bis Februar 2024 die dänischen Kolleg:innen bei der Neuorganisation des Reinigungsbereichs unterstützen. So hat er diese Zeit erlebt. Bernd, du warst ein halbes Jahr für ISS in Kopenhagen. Wie hast du deinen Aufenthalt in Däne- mark erlebt? Dass es im Herbst und Winter schon um drei Uhr dunkel wird, da- ran muss man sich erst gewöhnen. Dafür waren die Kolleg:innen in Kopenhagen superfreundlich und haben nur wegen mir alle Meetings auf Englisch abgehalten. Geschrie- ben konnte ich die Sprache zwar „umdeutschen“, aber beim Hören und Sprechen hatte ich keine Chan- ce. Ich verstehe jetzt viel besser, wie es Kolleg:innen geht, wenn sie die lokale Sprache nicht beherrschen. Wie war ISS Dänemark und wie ist dein Einsatz verlaufen? Die Kolleg:innen waren natürlich sehr mit ihrem Tagesgeschäft be- schäftigt und hatten nicht immer Zeit für meine Fragen. Im Team ist uns aber einiges gelungen. Die internen Prozesse sind jetzt effizienter und auch die Folgen der Coronapandemie haben wir gut aufgearbeitet. Mit zusätz- lichen Leistungen konnten wir den Umsatz steigern und die Ma- terialkosten senken. Auch neue Ausbildungsunterlagen helfen den Reinigungskräften deutlich. Hattest Du den Eindruck, dass man in Dänemark anders arbeitet? Beeindruckt hat mich, dass die dä- nischen Kolleg:innen beim Arbeiten sehr ruhig und klar sind. Generell glaube ich, dass die Dän:innen sehr unaufgeregt sind. Vor allem, was das Wetter betrifft. Egal, wie es ist, die Menschen sind viel im Freien. So lange in der Ferne, wie geht man damit um? Kopenhagen ist eine wunderschöne Stadt. Ein echtes Extra für mich als Fußballfan war das Stadion des FC Kopenhagen, wo ich ein Champions-League-Match live miterleben konnte. Natürlich habe ich meine Familie, Freunde und Kolleg:innen vermisst. Trotzdem würde ich jedem so eine berufliche Auslandserfahrung empfehlen. Wichtig ist, dass die Familie hin- ter einem steht. Und man muss wissen, dass man manchmal auch einsam und die Zeit als „Expat“ kein Urlaub ist. Was ist anders als bei uns? Kopenhagen ist für einen Aus- landseinsatz perfekt. Die dänische Hauptstadt ist sehr sauber, sicher und alles ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Das Einzige, was ich dort nie machen möchte, ist Autofahren – gegen 100.000 Radfahrer:innen hast du einfach keine Chance. Zur Person: Bernd Steinreiber war bis vor seinem Aufenthalt in Kopenhagen Leiter Cleaning und Transformation bei ISS Österreich. Hier ist er seit März 2024 wieder und nun als Head of Service Per- formance und Innovation tätig. „ Meine Kinder haben mich gelehrt, mir weniger Sorgen zu machen.” l e g n a F r e p s a K : O T O F Familienmensch – Kasper mit seinen zwei jüngsten Söhnen Kasper Fangel Dein Urlaubsfoto gewinnt! Sommer-Gewinnspiel – Von Emira Bajric, unserer Rezeption- istin im Headoffice Wien, habe ich einen super Schnappschuss ihres Sohns Armin während ihres letzten Italienurlaubs bekommen. Mach es wie sie! Schick mir dein coolstes Sommerfoto per Mail über ida@at.issworld.com! Ganz wichtig: ISS muss mit drauf sein, auf der Kappe, dem T-Shirt, als Sonnen- creme oder was immer dir Krea - tives einfällt. Vergiss dabei nicht, mir deinen Namen, wo du arbeitest und den Aufnahmeort zu schreiben. Du kannst dafür Wunsch-Gut- scheine im Wert von 100 Euro ge- winnen. Alle Fotos in guter Qualität werden zudem in der IDA-App ver- öffentlicht. Ich freue mich, deine IDA! Shutout für Lukas m o c . g u m g u m s . s c i t a n a f - y e k c o h : O T O F Sport Sponsoring – ISS unterstützt neben dem sportlichen Nachwuchs von Fuß- und Handball auch einen Eishockey-Verein: die Vienna Capi- tals. Dieser veranstaltete Ende April ein Netzwerktreffen: Partner konnten den Sport bei einem Tryout selbst ausprobieren. Dort, wo sonst 7.022 Zuseher:innen den Caps-Cracks zu- schauen, glänzte diesmal Lukas Jessl aus der Rechtsabteilung als Torhüter. Selbst ein begeisterter Goalie beim UEC Mödling, hielt er fast jeden Puck. Gecoacht wurde er von Profispielern und den „Head und Assistent Coachs“ der vergangenen Saison. c i r j a B a r i m E : O T O F Offenlegung: Meine ISS ist ein internes Informationsmedium, das sich halbjährlich primär an alle Mitarbeitenden von ISS in Österreich und der ISS Gruppe wendet. IMPRESSUM: MeineISS – die Mitarbeiter:innen-Zeitung von ISS Österreich. Erscheinungsweise halbjährlich. Medieninhaber, Herausgeber, Verleger und für den Inhalt verantwortlich: ISS Austria Holding GmbH, Lassallestraße 1, 1020 Wien. Chefredakteurin: Daniela Haertel, daniela.haertel@at.issworld.com. Weitere Mitarbeitende an dieser Ausgabe: Neben den Abgebildeten und genannten Redakteur:innen: Adnan Durakovic, Uwe Esletzbichler, Isabella Graf, Birgit Grasel, Carina Handelmann, Charlotte Holm, Martina Jank, Andreas Klein, Markus Schnöll, Roland Sonnenburg, Andrea Tscherepanja, Brigitte Virag-Zvetolec. Illustrationen: ISS Österreich, Klemens Zuschmann. Fotos: ISS global und Österreich, Emira Bajric, Marina Bednar, Adnan Durakovic, Kasper Fangel, Claudia Höfler, Nicole Kalkus, Celia Liu, Jennifer Sari, Valentina Schmidt, Bernd Steinreiber. Externer Dienstleister: Matthias Flödl Corporate Communication (corporate-publishing.at) Grafikdesign: Anton-Georg Kiener, Lektorat: Jürgen Ehrmann. Druck: Samson Druck, Papier: 100 Gramm Offset Stand: Juni 2024 Irrtümer und Änderungen vorbehalten, ohne Gewähr auf Vollständig- und Richtigkeit! Datenschutz ist uns ein Anliegen. Weitere Informationen: www.issworld.at