Dr. Schruti informiert Risnagel 1/16 ~ 17 ~ Pfadi Andelfingen Liebe Freunde Man soll bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist. Die vier Jahre in der Redaktion des Risnagels waren eine grosse Bereicherung für die Banausen von Redaktoren. Es wäre anmassend zu behaupten, dass sich die beiden zu fähigen Schreiberlingen gemausert haben. Mit Sicherheit erreichen sie nicht das Niveau meiner Brillanz. Dennoch scheinen meine Bemühungen Früchte zu tragen. Die Qualität dieses Magazins hat sich durch mein Zutun offensichtlich auf ein vertretbares Level gesteigert. Ich möchte, nicht aus Selbstbeweihräucherung sondern aus purem Interesse an der Sache darauf hin- weisen, dass ich während meinem unermüdlichen Einsatz für den Risnagel einen Hungerslohn erhalten habe. Gleichzeitig liessen es sich die Herren „Chefredaktoren“ gut gehen und lebten in Saus und Braus. Zudem hat man mich wie ein Sklave behandelt und unangenehme Veröffentlichungen in grossem Masse zensiert. Nachfolgend möchte ich mehrere Punkte anprangern, welche ich an der Geschäftsleitung des Risnagels als besonders stossend erachte. Dieser Text wird zensiert. Deshalb muss er mit einem schwar- zen Balken hinterlegt werden. Dadurch wird er in der E grenzenlose nicht mehr lesbar sein. Weiter ist festzuhalten, dass er lediglich als Platzhalter für innvollen Text dient. Damit diese gefälschte Zensur au- thentisch Verständnis atürlich eine genügende Länge aufweisen. Es lässt sich sagen, dass diese mit die- sem Satz nun erreicht ist. Auch sonst, wurden jeweils einschneidende Veränderungen an meinen Texten vorgenommen. Für diese Fehlerkorrektur und inhaltliche Bereicherung, möchte ich mich herzlich bedan- ken. Nur dank meinen wiederkehrenden, dezidierten Aufforderungen sich an die Arbeit zu machen, er- schien dieses Heft in einigermassen regelmässigen Abständen und in vertretbarer Form und Gestalt. Ich war gleichzeitig Herz und Hirn dieses Mediums und ich werde auch in Zukunft, aus dem Hintergrund heraus, Einfluss auf die Geschehnisse im Redaktionsbüro nehmen. Selbstbestimmt wie ich bin, verlasse ich den Risnagel aus freien Stücken. Blup und Gecko haben mich zwar angefleht, dass ich sie nicht im Stich lassen soll, sind sie sich ihrem nun drohenden Verderben doch bewusst. Ich bin zuversichtlich, dass sich mein Wegfall positiv auswirken wird. Es ist nur gut, wenn die Redaktoren nun auf eigenen Beinen stehen müssen. Irgendwann beginnt für jeden der Ernst des Lebens. Somit wünsche ich euch eine schöne Zeit. Vielleicht sehen wir uns wieder einmal in einem Gastbeitrag. Euer Dr. Schrutis grosse Abschiedsfeier