139TEIL II - JEDE ROSE HAT IHRE DORNEN ALLE WESENTLICHEN RISIKEN HABEN ES AUF DASSELBE ZIEL ABGESEHEN: AUF DEN JAHRESÜBERSCHUSS IHRER IMMOBILIE Der Jahresüberschuss ist der Gewinn aus Mieteinnahmen nach Abzug aller Kosten, einschließlich der Zinsen >#G16. Die nachfolgendenTextabschnitte befassensichschwerpunktmäßig mit den typischen Risiken, die Besitzern vermieteter Anlageimmobilien das Leben schwer machen können. Das soll nicht heißen, dass es hier nicht auch für den Eigenheimkäufer nützliche Erkenntnisse zu gewinnen gäbe. Im dritten Teil des Buches Zielimmobilien geht es dann noch einmal ausführlicher um speziell mit dem Eigenheim verbundene Risiken. Der wirtschaftliche Erfolg bzw. Misserfolg einer Anlageimmobilie lässt sich, wie bereits in der Ersten Trumpfkarte besprochen, anhand einer einzigen Kennzahl nachvollziehen. Sie erinnern sich: Es geht um die Eigenkapital-Rendite. Diese wiederum speist sich aus zwei möglichen Quellen: aus laufenden Mieteinnahmen (Cashflow) sowie aus Wert- steigerung >#7. Dabei richtet sich unser Hauptaugenmerk zunächst immer auf die laufendenEinnahmen.WertsteigerungmagspätergernealsSahnehäub- chen hinzukommen, wenngleich der Zeitpunkt, ab welchem sie ein- treten wird, nie vorhersehbar ist. In Bargeld verwandeln lässt sich Wert- steigerung ohnehin erst zum Ende einer jeweiligen Finanzierungsperiode durch Nachbeleihung oder Verkauf der Immobilie. Die laufenden Mieteinnahmen einer ordentlichen Immobilie stehen uns hingegen ab dem Tag der Besitzübernahme zur Verfügung. Während der ersten zehn, fünfzehn Jahre tragen allein die laufenden Einnahmen die Eigenkapital-Rendite. Deshalb sind diese das Hauptmotiv jeder In- vestition in Anlageimmobilien sowie auch die Geschäftsgrundlage der Beleihung durch die Bank. Vom Cashflow, dem stetigen Fluss aus den Mieteinnahmen Ihrer Immo- #83