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Programmheft (2.Auflage) der PdT Langeoog 2016

17 Allmachtsphantasien und Ohnmachtsgefühle Das Unbewusste und die Reproduktionsmedizin Kinderwunsch und gewollte bzw. ungewollte Kinderlosigkeit haben immer mit der persönlichen Biografie zu tun, aber auch mit unserer leiblich-seelischen Identität. Wie entsteht der Kinderwunsch in der psychosozialen Entwicklung von Jungen und Mädchen? Noch zu Beginn der 70er-/80er-Jahre des 20. Jahrhunderts war psy- choanalytische Lehrmeinung, kinderlose Frauen trügen unbewusst zu ihrer Kinderlosigkeit bei. In ihnen und in ihrer Partnerschaft liege die psychische Ursache für ihr Leiden. Dies führte mit zur Pathologisierung ungewollt Kinderloser. Heute hören alle Betroffenen überall, sie sollten sich nicht so auf den Kinderwunsch fixieren, dann klappe es schon von allein. Der stärkste limitierende Faktor für die Fertilität ist aber das Al- ter der Dozyten. Psychische und biologisch-somatische Faktoren grei- fen als ineinander. Im Seminar soll diese differenzierte Beziehung herausgearbeitet und so eine Sensibilisierung für die Paare in der Reproduktionsmedizin geschaf- fen werden, um sie verständnisvoll begleiten zu können. Lebendige Rhythmen und zarte Klänge Musik – was bedeutet das für Sie? Erinnerung, Entspannung oder Lebendigkeit? Musik kann uns unterschiedlich tief berühren und dabei Gefühle und Stimmungen hervorrufen. Klänge können zart aus dem Nichts aufschei- nen und uns entspannt einlullen. Klänge können neugierig machen, uns erschrecken, aber auch mit Hilfe von Rhythmus zu intensiven und lust- vollen Steigerungen führen. Klänge sind Erinnerungsträger, von der Lieblingsmusik bis zur freien Improvisation und werden in der Übertra- gungsbeziehung genutzt. Die TeilnehmerInnen experimentieren mit (un)bekannten Klängen in Verbindung mit verschiedenen Rhythmen. Welche Klänge genieße ich und welche motivieren mich zu lebendigem Spiel? Der so gewonnene Handlungsspielraum im Spiel wird reflektiert und auf den Nutzen für die eigene therapeutische Arbeit hin untersucht. Die Erfahrungen im Spiel werden reflektiert und im Hinblick auf den Nutzen für die therapeutische Arbeit mit PatientInnen untersucht. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. V10 V11 Dr. med. Dipl.-Psych. Susanne Quitmann Praxis für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Dr. sc. mus. Gitta Strehlow Dipl. Musiktherapeutin, Bethesda KKH Bergedorf, Dunkelziffer e.V., Hamburg www.pdt-langeoog.de SeminarSeminar

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