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Dülmen-Live_2015_05

Eine Eiche, alt und verfault, bereit gefällt zu werden! Das ist die Vergangenheit des Baumes, aus dessen Holz Klaus Jahn drei Skulpturen schuf. Beim Ein- marsch der Alliierten in Buldern wurde die Eiche von Granats- plittern getroffen; und auch das ist heute Teil der Geschichte jenes Baumes aus dem drei Engel entstan- den, die seit dem Ostersonntag als Mahnmal auf dem Spiekerplatz in Buldern stehen: ‹DIE BAUMENGEL› »Mit Kettensäge und Schleifpapier entstanden aus dem Stamm, in langem Arbeitsprozess, drei Engel. Sie haben sich geradezu selbst herausgeschält«, erklärt Jahn seine Arbeit, an den etwa ein Meter hohen Skulpturen; welche, mit dem Karfrei- tag 1945 Einmarsch der Alliierten, auch an das Kriegsende erinnern sollen. »Dabei stehen sie aber für mehr als nur Zerstörung; ihre Bot- schaft porträtiert gleichzeitig auch die Befreiung!« Eine Eiche, alt und verfault, bereit gefällt zu werden! Das ist die Vergangenheit des Baumes, aus dessen Holz Klaus Jahn drei Skulpturen schuf. Beim Ein- marsch der Alliierten in Buldern wurde die Eiche von Granats- plittern getroffen; und auch das ist heute Teil der Geschichte jenes Baumes aus dem drei Engel entstan- den, die seit dem Ostersonntag als Mahnmal auf dem Spiekerplatz in Buldern stehen: ‹DIE BAUMENGEL› »Mit Kettensäge und Schleifpapier entstanden aus dem Stamm, in Dass zwischen seiner Arbeit und den geschichtlichen Prozessen ein Zusammenhang besteht, wurde ihm schnell bewusst; und dass aus dem ‹Alten Zerstörten› auch etwas ‹Schönes Neues› entstehen kann. Im Gemeindearchiv hatte er sich daher genau über das Kriegsende in Buldern und Dülmen informiert. »Ich lebe zwar in Buldern, bin aber, mit den 22 Jahren die ich hier verbrach- te, noch kein richtiger Bulderaner!«, schmunzelt Jahn. »Dennoch finde ich dieses Kapitel der Geschichte sehr spannend. Allein die Vorstellung, wie schrecklich es gewesen sein muss, nach dem Kriegsende aus seinen Kellern zu kommen und nur noch Verwüstung vorgefunden zu haben«, habe ihn tief berührt; so- dass die Verbindung zwischen Kunst und dem Ereignis sich wie von selbst ergab. Die Baumengel haben bereits eine kleine Reise hinter sich. Zum 700-jährigen Stadtjubiläum standen sie in Dülmen, derzeit allerdings in der ‹Alten Sparkasse›. »Ich habe damals schon gedacht, diese Skulp- turen müssten nach draußen unter freien Himmel«, erinnert sich Bür- germeisterin Lisa Stremlau, in ihrem Grußwort am Sonntag. Daher sei sie froh, dass ein solches Mahnmal, welches gleichzeitig auch zur Erin- nerung, Hoffnung und Engagement aufrufen soll, nun auf dem Spieker seinen idealen Platz gefunden hat! Zerstörung und Auferstehung Drei Baumengel in Buldern erinnern an das Kriegsende. 23

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