THE SOPHOMorE | 15 that the train was going really slow but they exp- lained to me, it was because of the snow covering the tracks. But the long ride was totally worth it. The town is really amazing. We went dog-sled- ding with huskies and we went on a hike across frozen Hudson Bay. Imagine that, walking across the frozen ocean. Wicked! We didn‘t see any po- lar bears, though, which was kind of disappoin- ting but everyone in that town is expecting them any given moment. We even got a crash course on how to act, if we should come across a polar bear. They also have Tundra Buggies. Those are real big vehicles on which you can go on polar bear safari. So, yeah, Churchill was a really cool experience but I could never imagine living in such an isolated town. And then came graduation. I was so glad the principal let me be a part of that. I got the who- le deal with dinner and prom and the ceremo- ny, where they call you up on stage and you get your tassel moved on the other side of the cap. I even got to keep the cap. So, now I tell everyone I meet that I technically already graduated High School. They made me and the other exchange students give a little speech in front of everyone at the dinner and the teachers all wished me the best, telling me what a joy it was to have me and I already felt like I was leaving, even though I still had a few days left. It hit me then that it was only a few days and after prom I started planning a last sleepover with all of my friends. It‘s amazing how many people you get to know and love and I just hope that one day I‘ll get to see them again because it‘s like I lived a whole other life over the- re. Leaving was the hardest part. Als meine Gastfamilie mich zum Flughafen ge- bracht hat, hatte ich gemischte Gefühle: Ich woll- te auf keinen Fall weg, aber nach Hause wollte ich trotzdem. Ich hätte nie gedacht, dass ein Jahr so schnell vergehen kann. Meine Freunde haben mir zum Abschied eine riesige kanadische Flagge geschenkt, auf die jeder etwas draufgeschrieben hat. Die hängt jetzt an meiner Wand und erinnert mich tagtäglich an jeden einzelnen dort drüben. Außerdem haben sie mir ein Video zusammen- geschnitten aus einer Menge Bildern und einigen Videos, von denen ich nicht mal wusste, dass sie Bildung & Karriere existierten und an meinem Schrank hängen unzäh- lige Fotos. Es ist schwer, Freunde zu haben, die so weit entfernt sind, aber heutzutage kann man ja auf verschiedenste Arten in Kontakt bleiben. Außerdem kann ich mir sicher sein, dass ich, falls ich nochmal nach Kanada möchte, immer jemanden haben wer- de, der mich bei sich aufnimmt. Das ganze Jahr auf mich alleine gestellt zu sein, hat mich verändert. Ich war gerade mal fünfzehn, als ich dort ankam und ich war schüchtern, aber ich hab gelernt, alleine klar- zukommen. Meine Gastfamilie hat mir sogar ziem- lich dabei geholfen, denn nachdem sie mich einmal haben Gitarre spielen und singen hören, haben sie mich dazu überredet, vor ein paar Leuten aufzutre- ten und das hat mir unglaublich geholfen. Was ich damit sagen will, ist: Falls ihr irgendwann einmal vor die Entscheidung gestellt werdet, eine längere Zeit im Ausland zu verbringen, solltet ihr euch bloß nicht davon abhalten lassen! Es gibt abso- lut nichts, was diesem Erlebnis nahekommt und ich würde mich immer wieder dafür entscheiden. Malin Daub