Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

THE SOPHOMORE – ePaper 1 – 150

EDITORIAL. Immer wieder werde ich gefragt: Sophomore? Hä? Was ist das ei- gentlich? Überraschenderweise scheint der Begriff doch nicht so gängig zu sein, dachte ich mir dann nach einer Weile. Bin wohl wieder nur ich, die sich zu viel im Internet herumtreibt. Um es kurz zu machen, kann man entweder auf urbandictionary.com nachschlagen, oder jetzt kurz aufpassen: „Sophomore“ stammt ursprüng- lich aus dem lateinischen, bedeutet sinngemäß übersetzt soviel wie „weiser Narr“. Heutzutage ist er die Bezeichnung für die jeweils zweite Stufe im höheren Bildungsweg in den USA – sowohl in der High School, als auch am College. (Hier ver- gleichbar mit der 11. Klasse der Oberstufe bei- spielsweise, aber auch Studenten um das zweite Jahr herum) Im Prinzip kann man es so zusammenfassen: Ein Sophomore hat schon eine Grundausbildung bzw. grobe Vorstellung von bestimmten Sachen, kann aber eben immer noch was dazu lernen. Was für ein passender Name für ein Magazin, das aktuelle Themen aufgreift, von denen man schonmal was gehört hat, aber zu denen intensi- ver informiert werden soll! Wie aber ging das Ganze los?  Letztes Jahr am Valentinstag lernte ich bei einer mentoring4u-Veranstaltung Martin Weiss ken- nen und wir kamen ins Gespräch. Er hatte schon länger den Plan, ein Magazin unter dem Dach des gemeinnützigen Vereins aufzubauen und nun traf er auf mich: halb-frische Abiturientin, momentan unbeschäftigt und mit dem Traum, mich irgendwo journalistisch einzubinden. Am besten auch mit der Möglichkeit, mich layout- und fotografietechnisch auszuleben. Etwa eine Stunde später bat er mir einen Job an. Der Grundgedanke war einfach: Wieso nicht ein Bildungs- und Karrieremagazin auf die Beine stellen, das die Zielgruppe auch tatsächlich in- teressiert? Vor allem von jüngeren Erwachsenen und frischgebackenen Abiturienten werden die Massen an Gratis-Auslagen, die über Weiterbil- dungsmöglichkeiten und berufliche Zukunft in- formieren, ja oft verschmäht. Schade eigentlich. Das Ziel war es also, die Themen Ausbildung und Karriere mit Material aus Kultur, Mode, Musik, Technik, Events und Unterhaltungs- und gesell- schaftskritischen Artikeln zu verbinden – also wurden wir kurzerhand zum Lifestyle-Magazin. Der Bildungsschwerpunkt soll dabei erhalten bleiben – verschiedenste Artikel zu Auslands- aufenthalten, Studiengang-Vorstellungen, Erfah- rungsberichten und Interviews mit Personen, die bereits mitten im Beruf stehen und dazu mal ein Statement abgeben können: Was mache ich und wie hab ich das geschafft? Wie kann man sich den Beruf vorstellen? Was musst DU tun, wenn du hier landen willst.  NunhatteichjaschoneinpaarJahreLow-Key-Er- fahrung in all meinen Verantwortungsbereichen. Das schützte mich allerdings nicht davor, mir Gedanken zu machen. Vierteljährlich wollen wir erscheinen – würde ich mit dem Layouten hinterherkommen? (ja) Können wir genug gute, eigene Bilder beisteuern? (ja) Würde ich es allein schaffen all die Seiten zu füllen, und das mit The- men, die interessieren, und zwar nicht nur mich? (nein). Die Lösung für Letzteres kam schnell und war of- fensichtlich: Es mussten Gastschreiber her. Leu- te, mit einem anderen Erfahrungsschatz als mei- nem, mit etwas Zeit und viel Lust zum Schreiben. Die fanden sich dann auch – unter Freunden, Studenten, dem ein oder anderen Berufstätigen. Was sich im Endeffekt als am schwierigsten her- ausstellte, war nun Werbekunden zu akquirieren. Nach einigem hin und her haben wir uns nun dazu entschieden, das Ganze als Online-Ma- gazin aufzuziehen und nun auch die Website als Schwerpunkt einzubeziehen – schwupps, lagerten wir manches aus dem Magazin auf die Website aus und behielten nur die Artikel im tatsächlichen Magazin – um eine interaktivere, leichter zugängliche und regelmäßiger aktuali- sierbare Plattform für unser Projekt zu schaffen. Wir hoffen einfach mal, dass diese Kombination gut ankommt. Ideen und Konzepte wurden immer wieder auf den Kopf gestellt und über Bord geworfen, Ar- tikel überarbeitet, gekürzt und in die Tonne gekloppt, Gastschreiber wurden herangezogen und Material gesammelt, sich die Haare ausge- rissen, über Bildrechte und vergebliches Warten auf wichtige E-Mails. 256 Tassen Tee getrunken, 74 Mal nachts aufgeschreckt, weil man eine gute Idee hatte, 22 Bleistifte zerkaut, 4 Mal das Cover geändert. Der Nachteil am Online-Auftritt: Das Ganze hört niemals auf. Mittlerweile layoute ich zur Beruhigung – wenigstens da läuft’s (fast) im- mer wie geplant. Bettina Bamberg CEO THE SOPHOMorE

Pages Overview