Als ich vor etwa drei Jah- ren in den Abiturprüfun- gen steckte, hatte ich ei- nen festen Plan: Nach der Schule mache ich eine Ausbildung zum Veran- staltungstechniker (oder „Fachkraft für Veranstal- tungstechnik“, wie es rich- tig heißt), arbeite in einem kleinen bis mittelgroßen Theater (kleinere Theater sind viel cooler als große, wie ich mittlerweile weiß, in großen wird nämlich alles von den Producern der Show vorgegeben), bis ich irgendwann mein eigenes gründe. Na gut, ein eigenes zu gründen, war nichts, was ich wirklich erwartet habe, aber so ungefähr sah mein Plan aus. Seit ich mich in der vierten Klasse zum ersten Mal als Lichtdesigner bei unserem grandiosen Theaterstück „Kirikou und die Zauberin“ versucht habe, war mir klar: Licht, Ton und sich bewegende Bühnenteile (je übertriebener und unnützer umso besser) sind voll mein Ding. Und was mache ich heute? Genau! Ich studiere Stadt- und Regionalplanung an der Technischen Universität Berlin. WAS FÜR EIN THEATER ODER: MANCHMAL KOMMT ALLES GANZ ANDERS.