BART MAN Man scheint sich einig zu sein: Bärte sind geil. Aber: Sich einen Bart stehen zu lassen, ist harte Arbeit. Eine ordentliche Portion Geduld gehört dazu, und Willensstärke. Wieviele sind schon am 7. Tag gescheitert, weil alles zu aufwendig wurde, zu struppig, zu juckend und warm und unange- nehm. Sich einen Bart wachsen zu lassen, kostet Zeit und Nerven. Denn: Nur die Harten kommen in den Garten. Nur die Harten bekommen einen Barten? Es gehört auch eine Portion Glück dazu, denn nicht jeder ist mit gleichmäßigem, dichten Bartwuchs gesegnet. Bärte brauchen Liebe und Aufmerksamkeit, so wie ein Partner, nur anders. Man muss ihn he- gen und pflegen und Kompromisse eingehen um Beziehungsprobleme zu vermeiden oder zu meistern. Beziehungsproblem Nummer eins: läs- tiges Bartjucken. Um dieses zu bekämpfen und um den Bart generell tip top in Schuss zu halten, gibt es ein paar Tipps, die man befolgen sollte. Für die Zufriedenheit aller Bartträger, Bartküsser und Bärte! TIPP 1 Irgendwann kommt der Zeitpunkt, da muss man sich einen Trimmer zulegen. Für all diese lästigen Härchen, die aus der Reihe tan- zen. Ein Bart ist wie ein Teenager, manchmal muss man ihm seine Grenzen aufzeigen. Schon das Nutzen eines Trimmers kann das Bartbild wesentlich gepflegter erscheinen lassen. Aber ein Trimmer allein macht noch keinen Frühling. TIPP 2Genau wie die Haare auf dem Kopf, müssen auch die Haare im Gesicht ab einer be- stimmten Länge regelmäßig gewaschen werden. Hierfür kann man entweder irgendein mildes, ph-neutrales Shampoo verwenden oder spezielle Bartshampoos, wenn man ganz fancy sein will. Wer besonders viel Stolz an seine Haarpracht setzt, kann anschließend auch einen Bart-Condi- tioner verwenden, um die Haare schön geschmei- dig zu machen. Ansonsten tut’s auch Tipp 3. TIPP 3 BARTÖL. BARTÖL IST DER HEI- LIGE GRAL. Bartöl macht nicht nur die Haare weich und geschmeidig (und duftet oft ange- nehm), sondern führt der Haut unter dem Bart Feuchtigkeit zu. Womit wir beim Thema wären. Denn Bartjuckreiz entsteht hauptsächlich durch ausgetrocknete Gesichtshaut unter der Haar- pracht. Bartöl ist meist nicht besonders günstig, aber jeden Cent wert. Wer ein gutes Ergebnis mit geringem Bart-Budget erzielen möchte, der kauft sich Kokosöl. TIPP 4Für Vollbart-Liebhaber ist es keine schlechte Idee, gelegentlich den Bart beim Fri- seur in Form bringen zu lassen. Wie Kopfhaa- re muss man auch seine Bartfrisur regelmäßig nachschneiden lassen, um sie nicht zu verlieren. TIPP 5 Bürstet euren Vollbart. So einfach ist das. Spezielle Pomaden und Wachse helfen dabei. Wer meint, dass das alles sehr anstrengend klingt: ist es auch. Ein gepflegter Bart erfordert genauso viel Zeit, wie tägliches Rasieren. Was haben wir heute also gelernt? Ein Bart ist wie eine Beziehung, nur anders. Außerdem ist er wie ein Teenager, nur anders. Ein gepflegter Bart verhindert unangenehmen Juckreiz, sieht besser aus und sichert die Zufriedenheit aller Bart-Beteiligten. Und spätestens wenn die ers- ten Komplimente eintrudeln, macht das alles dann auch Spaß. Foto: Jerzy Sawluk / pixelio.de