Dieser Fortschritt in der Einbindung des FüInfoSysH ist im Hinblick auf die ILÜ zur Darstel- lung der Fähigkeiten des Heeres wichtig, erhält vor dem Hintergrund der enorm Vernetzungs- möglichkeiten des PUMA aber eine umso höhere Bedeutung, anders als beim Leopard 2 und der Marder, ist mit dem PUMA bereits werksseitig die Integration des FüInfoSysH vorgese- hen. Darüber hinaus verfügt er über die Möglichkeit mit dem IdZ-ES zu kommunizieren. Aus dieser Komplexität heraus ergibt sich eine weitere Herausforderung für den Verband. Bereits auf der Kompanieebene wird fortan IT-Expertise in Formen und ausgebildeten Systemadmi- nistratoren notwendig sein, um die Technik beherrschen zu können und die Führungsfähig- keit des Kompaniechefs gewährleisten zu können. Im vernetzten Zusammenwirken von auf- gesessenen und abgesessenen Kräften steht das neue „System Panzergrenadier“ mit um- fangreichen neuen Fähigkeiten für das bewegliche Gefecht hoher Intensität zur Verfügung. Herausforderung Infrastruktur Der Standort Luttmersen steht auch vor großen infrastrukturellen Herausforderungen. Aus der Soll/Org ergibt sich, dass ein Panzergrenadierbataillon einen höheren Bedarf an Unterkunfts- kapazität hat, als dies im Panzerbataillon der Fall ist, sodass mittel- und langfristig, auch unter Berücksichtigung des neuen Unterbringungskonzepts der Streitkräfte, ein erhöhter Platzbe- darf in diesem Bereich entsteht. Das sieht neue Funktions-, Arbeits- und Unterkunftsbereiche innerhalb der Liegenschaft vor. Die Umsetzung dieser ersten Maßnahmen hat begonnen. Auf der anderen Seite erfordert auch der neue Schützenpanzer, aufgrund der modulmäßig im Pz- GrenBtl 33 vorgesehen Reaktivpanzerung eine besondere Form der Unterbringung. Er muss ganz besonders gesichert werden und kann nicht, wie mit dem Leopard 2 üblich, unter einem Schleppdach abgestellt werden. Daher wird es im Standort Munster notwendig sein, einen „PUMA-Käfig“ im technischen Bereich der Wilhelmstein-Kaserne zu bauen. Auch hierzu ha- ben die Maßnahmen zum Bau bereits begonnen, sodass schnellstmöglich die Vorgaben er- füllt werden können - wir wollen wieder rollen können! Taktik als Kernkompetenz Über die Ausbildung zum Panzergrenadier hinaus verfolgt das Bataillon durch Führerweiter- bildungen dieses Jahr eine intensive Ausbildung des Führerpersonals im Bereich der Taktik. Das Kerngeschäft des militärischen Führers wird durch Ausbildung am und mit dem Entschei- dungsfindungsprozess geübt. Im Rahmen dieses Vorhabens werden sowohl der Stab selbst, die Kompaniechefs und auch die Teileinheitsführer des Verbandes ausgebildet. Grundlage für diese Ausbildung ist eine Angriffslage des SIRA Stützpunktes Munster. Von der Auswertung des Auftrages, der Beurteilung der Lage unter Berücksichtigung aller Einflussfak- toren werden so über das Jahr hinweg die Möglichkeiten des Handelns für das Panzergrena- dierbataillons 33 festgestellt und abgewogen. Nach einer Geländeerkundung im 2. Halbjahr und dem Ergehen des Befehls für den Angriff wird das Bataillon Ende Nov. 2015 in SIRA das bis dahin ausgeplante Gefecht simuliert führen. P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . 21