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Palme 26

P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . 42 Eine kurze Zeitreise durch die Geschichte des Islam Eine Botschaft ist dem Hamburger Verfassungsschutz sehr wichtig: Der Islam ist eine gleichbe- rechtigte Religion und der Islam wird natürlich nicht vom Nachrichtendienst beobachtet. Im Zentrum der Arbeit des Verfassungsschutzes steht der „Islamismus“, also die religiös motivierte extremistische politische Ideologie, die mit den Werten des Grundgesetzes nicht vereinbar ist. Dennoch gehört zum Verständnis von Islamismus und Salafismus der Blick in die Geschichte des Islams, da sich die Salafisten auf Muhammad berufen. Der Begriff Salafismus leitet sich, so Hartmut Licht, vom arabischen „as salaf as salih“ (die frommen Altvorderen) ab. Mit diesen frommen Altvorderen sind die Generation des Religionsstifters Muhammad und die zwei nach- folgenden Generationen gemeint. Nur sie kannten und praktizierten aus Sicht der Salafisten den „wahren“unverfälschtenIslam. Der um das Jahr 570 in Mekka geborene Prophet Muhammad wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und arbeitete als junger Mann für eine reiche Kaufmannswitwe, die er später heiratete. Im Jahre 610 – so die Überlieferung – empfing Muhammad die ersten Suren des Korans. Er versuchte, die neuen Lehren in seiner Heimatstadt zu verbreiten, zunächst nur mit mäßigem ErfolgundsehrzumUnwillenderherrschendenKreiseinMekka. Im Jahr 622 verließ Muhammad aufgrund zunehmender Anfeindungen Mekka und begab sich nach Medina. Diese „Ausreise“ (arabisch: hijra) ist für Muslime von zentraler Bedeutung. Deshalb ist das Jahr 622 auch das Jahr 0 der muslimischen Zeitrechnung. In Medina fand er zunehmend Anhänger, allerdings fanden dabei auch kriegerischeAuseinandersetzungen mit Stämmen in der Umgebung Medinas statt. Die muslimische Geschichtsschreibung weist darauf hin, dass Muhammad und seine Anhänger trotz militärischer Unterlegenheit meist als Sieger aus den Kämpfenhervorgingen.DieswirdaufdieUnterstützungAllahszurückgeführt,daesauchimKoran heißt:„Denn AllahistmitdenStandhaften“. 630 n. Chr. kehrt Muhammad als Sieger nach Mekka zurück, wo er allerdings bereits 2 Jahre später verstirbt. Unter seinen Nachfolgern (arabisch: Kalif = Nachfolger) verbreitet sich der Islam sagt Hartmut Licht: „Das Thema Salafismus geht uns alle an, nicht nur die muslimischen Mit- bürgerinnen und Mitbürger. Es ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Nur eine engagierte Mitwirkung aller Menschen in Deutschland kann verhindern, dass weitere junge Leute in die Fänge von Extremisten geraten“, so Hartmut Licht am Ende seines Vortra- ges. Gerade auch Veranstaltungen wie der Informationsabend des „Freundeskreises Panzer- bataillon 33" leisteten einen wertvollen Beitrag zur Information und damit der Prävention. Hartmut Licht Referatsleiter Islamismus beim LfV, Hamburg

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