P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . 33 erfahrung der letzten mehr als 20 Jahre Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Unser Ziel ist es, das Deutsche Heer als Träger der Landoperationen für die Herausforderungen der Zu- kunft weiter richtig aufzustellen. Wie geht es weiter? Referenz für die Neuausrichtung des Heeres bleibt das Bestehen im Einsatz. Vom Einsatz her denken, aus den Einsätzen lernen und uns auf künftige Einsätze bestmöglich vorbereiten, das sind die bestimmenden Leitlinien unseres weiteren Vorgehens. Wichtige Gestaltungs- felder bei der Neuausrichtung des Heeres sind daher auch in Zukunft Ausbildung, Multina- tionalität und Modernität der Ausrüstung. Ausbildung Die Leistungsfähigkeit des Deutschen Heeres gründet in erster Linie auf der Qualität seine Führer und dem hohen Ausbildungstand der Truppe. Beides waren bisher Eckpfeiler erfolg- reich bestandener Einsätze. Meine Absicht ist es, auch in Zukunft die Qualität des Heeres vor allem über Ausbildung weiter zu steigern. Ausbildung ist die Klammer zwischen Einsatz und Neuausrichtung und ein wesentlicher Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit des Heeres. Dabei sind unsere zentralen Ausbildungseinrichtungen von großer Bedeutung. Das Gefechts- übungszentrum des Heeres, das Gefechtssimulationszentrum, die SIRA-Stützpunkte und un- sere Übungszentren auf Einheitsebene sind unverzichtbare Hilfen und Garanten für das Her- stellen und Halten eines hohen Ausbildungs- und Einsatzbestandes. Das Gleiche gilt für Füh- rungsausbildung. Wir haben mit der Offiziersschule des Heeres in Dresden und der Unteroffi- ziersschule in Delitzsch, den beiden Offiziersanwärter-Bataillonen jetzt zentrale und straffe Strukturen geschaffen. Die besten Ausbilder waren dort, um unseren Führernachwuchs aus- zu bilden. Das darf natürlich nicht zur Lasten der Truppe gehen, sondern muss im regelmäßi- gen Austausch zwischen zentralen Ausbildungseinrichtungen und dem Feldheer geschehen. Das Heer hat heute kampf- und gefechtserprobte Soldaten, Gruppen- und Zugführer, Kompa- niechefs und Kommandeure. Ihr Erfahrungsschatz und das auf gezeigter Leistung beruhende Selbstbewusstsein und Führungskönnen ist ein großes Kapital, das wir weiterhin in exzellente Ausbildung investieren wollen und auch müssen. Mit längeren Verpflichtungszeiten - insbe- sondere bei den Mannschaften - und längeren Stehzeiten insgesamt tragen wir dem Rech- nung. Während im Jahr 2010 die überwiegende Mehrheit unserer Mannschaften nur vier Jah- re diente, also regelmäßig nur einmal in den Einsatz ging, wird 2017 die durchschnittliche Verpflichtungsdauer bei nahezu elf Jahren liegen. Das ist ein wirklicher Paradigmenwechsel. Die von unseren Soldatinnen und Soldaten erworbene Erfahrung, ihr Wissen und ihre Qualifi- kationen bleiben so erhalten und wir müssen nicht wieder von vorn beginnen. Dies gilt für die im Einsatz erworbene Professionalität in unseren Einheiten und Verbänden, aber auch in den Stäben unserer Großverbände. Insgesamt werden wir die Personalfluktuation im Führer- wie