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Palme 26

P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . der Bundeswehr, wiederholte Bilderstürme für klare Verhältnisse gesorgt. Diese Entwicklung ist in mehrfacher Hinsicht bedauerlich: 1. Wie bereits geschildert brauchen wir klare Vorbilder die uns Beispiele an militärischen Tu- genden geben. Diese Beispiele an herausragender soldatischer Pflichterfüllung gibt es in un- serer Geschichte reichlich und wir sollten sie nutzen. Es ist unredlich die soldatischen Leis- tungen früherer Zeiten nicht anzuerkennen, nur weil sie zur falschen Zeit erbracht wurden. Wer vor 70 Jahren nach bestem Wissen und Gewissen seine Pflicht getan hat, ohne an Ver- brechen beteiligt gewesen zu sein, ist kein bisschen weniger wert als jeder von uns und sollte darum auch als persönliches Vorbild gelten dürfen. Wir legen heute viel Wert darauf keine pauschalisierenden Urteile zu fällen und es wird uns auch beigebracht Menschen und Ent- scheidungen in ihrem zeitlichen und gesellschaftlichen Kontext zu betrachten. Umso weniger dürfen wir Millionen von Soldaten pauschal verurteilen und uns von ihnen distanzieren. 2. Wenn wir heute die Generation unserer Großväter fallenlassen, weil ihre damaligen Hand- lungen uns nicht mehr zeitgemäß erscheinen, so müssen wir uns natürlich darüber im Klaren sein, dass Ähnliches auch uns passieren kann. Der Einsatz in Afghanistan ist heute schon stark umstritten und keiner wird sagen können, wie dieser Einsatz in 50 Jahren bewertet wird. Womöglich sehen sich unsere Kameraden, die dort im Einsatz waren, dann ebenfalls Anfein- dungen ausgesetzt und wir wären genötigt, sie vor dem Altar der Political Correctness zu op- fern. Zeitlose soldatische Tugenden wie Pflichterfüllung, Mut und Kameradschaft aber haben immer Anerkennung verdient und müssen bewahrt bleiben. Anders kann eine kampfkräftige Armee nicht bestehen. 3. Die Bundeswehr ist aus der Wehrmacht hervorgegangen. 40 000 ehemalige Offiziere und Unteroffiziere der Wehrmacht haben in den 50er Jahren die Bundeswehr aufgebaut. Wir kön- nen uns nicht pauschal von der Wehrmacht distanzieren ohne diesen Kameraden Unrecht zu tun. Der Generalinspekteur Naumann sagte dazu auf der Kommandeurstagung 1995: „Es waren überwiegend Soldaten der Wehrmacht, die diese Aufbauleistung vollbrachten“. Soldaten, die die Schrecken des Krieges gesehen hatten, die den Missbrauch der Wehrmacht durch ein verbrecherisches Regime erlitten hatten, die auch die Verstrickung von Teilen dieser Wehrmacht in Schuld und Verbrechen hatten ansehen müssen und vielfach den Zwiespalt zwischen Gehorsam und Gewissen erlebt hatten, der uns dank einer stabilen Demokratie er- spart geblieben ist. Diese Männer begriffen und ergriffen die Chance zum Neubeginn. Sie verdienen Dank, nicht aber pauschale Verurteilung durch eine Generation, die noch nicht ein- mal weiß, was Entbehrung ist, geschweige denn Opfer. Lassen Sie sich nicht beirren, meine Herren, wir dürfen die pauschale Verurteilung der Wehrmacht nicht zulassen. Wir müssen zu 27 3. Die Bundeswehr ist aus der Wehrmacht hervorgegangen. 40000 ehemalige Offiziere und

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