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Palme 26

P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . 35 lung ist durchaus nicht nur den uns vorgegebenen zahlenmäßigen Obergrenze für unsere Hauptwaffensysteme und geschützten Fahrzeuge geschuldet. Das künftig breite Aufgaben- spektrum der Verbände erfordert auch ein auf diese Aufgaben ausgerichtetes, breites Ausrüs- tungsspektrum vom DINGO und EAGLE über LEOPARD und PUMA bis hin zu einer moder- nen Hubschrauberflotte. Es ist schlechterdings nicht machbar, alle Verbände mit dem gesam- ten Ausrüstungsspektrum für alle denkbaren Einsätze zu 100% auszustatten. Hiervon ausge- nommen sind natürlich Truppenteile mit dauerhaften Einsatzaufgaben, wie z. B. für militäri- sche Evakuierungsoperationen oder den Such- und Rettungsdienst (SAR). Eine zentrale Herausforderung der kommenden Jahre wird es also sein, die Ausbildungsauf- träge an unsere Großverbände und Verbände des Heeres so zu erteilen, dass sie mit den da- rauf ausgerichteten Zuweisungen des Materials der Ausbildungseinrichtungen und anderer Ressourcen zu erfüllen sind. In Verbindung mit unserem länger dienenden Personal wird es so gelingen, über die Zeit in der Breite des Heeres eine ganzheitliche Einsatzbefähigung her- zustellen. Darüber hinaus gilt es die richtigen Ableitungen für den Beschaffungsprozess zu treffen. Im Kern des Heeres steht die Brigade als ein geschlossenes Gesamtsystem, in sich ausbil- dungs- und übungsfähig und nahezu das gesamte Fähigkeitsspektrum abdeckend – vom gepanzerten Kern für das hochintensive Gefecht, schnell verlegbarer modernster Infanterie, weitreichender Aufklärung und vernetzten Führungsmitteln bis hin zu einer leistungsfähigen Logistik. Diese Brigade mit ihren Soldatinnen und Soldaten erreicht dabei nur im Zusammen- wirken aller Kräfte und Mitteln ihren allerhöchsten Einsatzwert. Folglich gilt es, sie auch als Gesamtsystem weiterzuentwickeln und den Systemgedanken in der Planung nicht auf Einzel- systeme zu reduzieren. Es käme ja auch niemand auf die Idee, ein Kriegsschiff ohne Bewaff- nung zu beschaffen. Im Mittelpunkt stehen dabei immer der Mensch, sein Schutz und seine Ausrüstung. Mit dem Infanteristen der Zukunft – erweitertes System und dem entsprechen- dem Bekleidungs- und Ausrüstungskonzept sind wir hier unbestritten „Weltklasse“. Bei den geschützten Fahrzeugen herrscht allerdings weiterhin dringender Bedarf. Exemplarisch wei- terhin steht das Gepanzerte Transport-Kraftfahrzeug (GTK) BOXER, das sich im Einsatz in Afghanistan außerordentlich bewährt hat und das derzeit nicht in der notwendigen Anzahl beschafft werden kann. Der BOXER ist zurzeit das beste Fahrzeug seiner Art auf dem Markt und bedeutet einen erheblichen Fähigkeitsgewinn für unsere System-Infanterie. Mit dem der- zeitigen Bestand von 190 GTK BOXER kann das Heer aber lediglich ein Drittel des tatsäch- lichen Bedarfs decken. Für eine materielle Hinterlegung der notwendigen Dispositive gemäß Nationaler Zielvorgabe (Militärische Evakuierungsoperation + Anfangsoperation + Stabilisie- rungsoperation) ist die Austattung mit zusätzlichen 131 GTK BOXER (in der Version Grup- pentransportfahrzeug Infanterie) zwingend erforderlich. Und es gilt weitere kritische Fähig- keitslücken zu vermeiden. Handlungsbedarf besteht vor allem bei der luftgestützten

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