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Palme 26

P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . P a n z e r b a t a illon 33 - Neustadt a. R b g e . e . V . 32 Das Deutsche Heer – einsatzbereit, reaktionsschnell, relevant Aktuelle Überlegungen zur Neuausrichtung des Heeres Von Bruno Kasdorf Was wird von uns verlangt? „Niemand hat vorhersehen können, wie schnell wir in die schwerste Krise seit dem Ende des Kalten Krieges geschlittert sind. “Diesem Satz des deutschen Außenministers Frank-Walter Steinmeier zur Ukraine-Krise füge ich als Inspekteur des Heeres hinzu: „Und niemand weiß, wie der nächste Einsatz aussieht.“ Bei aller Ungewissheit ist eine Erkenntnis aber überaus klar: Das Heer muss für alle Herausforderungen aufgestellt sein. Da Art, Intensität und Dauer künftiger Konflikte nicht vorhersehbar sind, müssen Landstreitkräfte ohne lange Vorbereitung, flexibel modular mit unterschiedlichsten Fähigkeiten im gesamten Spektrum einsetzbar und weltweit projektfähig sein. Zwar wird heute eher ein Trend zu weniger intensiven und auf die Ausbildung und Begleitung fremder Streitkräfte ausgerichteten Einsätzen (Train-Advise-As- sist) postuliert. Auch wird argumentiert, dass sich unser Land erneut mit Tausenden von Sol- daten in langanhaltende, verlustreiche und teure Stabilisierungsoperationen begibt. Aber Kri- sen und Konflikte lassen sich nach Art Umfang, Region und betroffenen nationalen Interessen nicht vorhersagen oder: Krisen und Konflikte warten nicht darauf, dass sie uns passen. Wir können daher nichts ausschließen. Das Heer muss für das gesamte Aufgabenspektrum ein- satzbereit sein. Die Befähigung zum Kampf ist der Schwerpunkt und zugleich die größte Her- ausforderung. Auf diese Kernaufgabe, bei einer großen Breite möglicher Aufträge insgesamt, müssen wir unsere Ausbildung, unsere Ausrüstung, unsere Verfahren, aber auch unser Den- ken ausrichten. Wo stehen wir mit dem Heer? Das Jahr 2014 ist in vielerlei Hinsicht mit weitreichenden Änderungen für das Deutsche Heer verbunden. In den Einsätzen stehen wir mit dem nahen Ende der ISAF-Missionen in Afgha- nistan vor einer Zäsur. Die Umgliederung des Feldheeres im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr und die Reduzierung der Zahl unserer Waffensysteme und Fahrzeuge bei der gleichzeitigen Einführung neuer Systeme stellen Führung und Truppe unseres Heeres vor große Herausforderungen. Gleichzeitig gilt es, Kräfte für die laufenden oder neue Einsatzver- pflichtungen bereit zu halten. Unsere internationalen Partner stehen dabei vor vergleichbaren Aufgaben und suchen in Deutschland einen verlässlichen Partner für die Fortschreibung, im- mer häufiger, aber auch den Ausbau bestehender oder die Schaffung neuer Kooperations- projekte. Mit der Durchführung eines „Forums Einsatz“ am 14. und 15. Mai 2014 haben wir nach gut zwei Jahren Neuausrichtung einen Orientierungshalt durchgeführt, um unterstützt durch andere Bereiche der Bundeswehr, mit einer ganzheitlichen Bewertung unserer Einsatz-

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