4 Lebenshilfe Obere Saar Vorwort Liebe Eltern, liebe Angehörige, sehr geehrte Damen und Herren, und weiter geht’s – wir sind auf dem Weg! Es freut mich, dass ich Ihnen für das abgelaufene Jahr 2014 versichern kann, dass sehr viele Projekte, für die wir in 2013 den Grundstein legen konnten, nun in diesem Jahr erfolgreich weiter geführt wurden, so dass sie in der nächsten Zukunft abgeschlossen werden. So fokussiert sich unser Handeln immer mehr auf die Weiter entwicklung der Wohnbereiche. Ausgehend von einem großen Bedarf an stationären Wohnplätzen, den wir an den verschiedensten Stellen angemeldet haben, verdichtet sich die Thematik auf den Bedarf der älter gewordenen schwerst- mehrfach behinderten Menschen, die noch sehr oft bei ihren Eltern leben. Diesem Personenkreis wollen wir zunächst ein adäquates Wohnangebot bieten. Mit dem Kostenträger haben wir verein- bart, dass wir bis Ende 2016 in den thera peutischen Wohngruppen nur noch Einzel zimmer vorhalten wollen. Eine Planstudie, die sich mit der thera- peutischen Wohngruppe Altenkessel be- schäftigt hat, hat uns zu dem Entschluss geführt, für beide therapeutischen Wohn gruppen in Altenkessel und der Rexroth- Höhe ein neues, schönes Haus zu bauen. Wir haben dafür das Gelände der Rexroth- Höhe gekauft und wollen dort ein neues Haus entstehen lassen. In diesem Haus sollen neben den Bewoh- nern der therapeutischen Wohngruppen noch Bewohner der heutigen Rexroth-Hö- he ein neues Zuhause finden. Wir haben eine große Warteliste für statio- näres Wohnen. Für unsere behinderten Menschen, die größtenteils noch zu Hause wohnen, wird die Situation immer kriti- scher. Hier ist dringend Abhilfe notwendig. Das ambulant betreute Wohnen könnte erheblich erweitert werden. Das ist aber nur für einen Teil unserer Personen das passende Angebot und kann die Lücke zum Bedarf an stationären Wohnplätzen nicht schließen. Großes Augenmerk bekommt aktuell auch unser Projekt Mittelgebäude auf dem Wintringer Hof. Nach einem nicht durch uns verschuldeten Baustopp scheint nun der Durchbruch ge- lungen und, wenn alles gut geht – drücken Sie mit die Daumen – werden wir in 2015 dort Gastronomie, Beherbergung, Semi- nare, … haben. Das alles sind neue Be- schäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung, wie wir sie heute noch nicht in unseren Einrichtungen anbieten. Und dafür tun wir es. Denn mittlerweile erreichen wir in unseren Werkstätten die 800er Grenze bei der Be- schäftigung von behinderten Menschen. Und unserem Auftrag entsprechend sind wir immer wieder dabei, nach neuen Be- schäftigungsmöglichkeiten zu suchen, um sie dann den Menschen mit Behinderung anbieten zu können. Parallel zu den bald bestehenden Arbeits angeboten im Bereich Gastronomie und Hotel auf dem Hof, haben wir ein weiteres ganz neues Tätigkeitsfeld Scannen und Archivieren auf den Weg gebracht. Unterstützt von einem externen Daten- schutzbeauftragten haben wir hier zu- nächst die Tätigkeiten an internen Pro- zessen und Aufgaben abgesichert, bis wir nun den ersten Großauftrag zur großen Zufriedenheit der Kunden erledigen. Dieses Arbeitsfeld interessiert insbesondere die jungen Werkstattbeschäftigten, die sich teilweise noch im Berufsbildungs bereich befinden.