Wohnstätten Lebenshilfe Obere Saar Gemeinsam (er-)leben 68 Sonne, Strand und Berge Die Ferienfreizeiten des Wohnhauses Püttlingen Zwei Urlaubsreisen wurden in diesem Jahr angeboten und durchgeführt. Die Mallorca-Reise fand im Mai statt, die acht teilnehmenden Bewohner wurden von Frau Fritzen und Frau Bennoit betreut und begleitet. Die häufigste Frage, die in diesem Frühjahr gestellt wurde, lautete: »Und wann fliegen wir wieder nach Mallorca?« Anfang März wurden die Vorbereitungen intensiver. Auch diesmal waren einige Bewohner da- bei, die noch gar nicht geflogen sind. Umso größer war die Freude auf dieses Ereignis. Am 7. Mai ist es soweit. Schon die Taxifahrt nach Zweibrücken lässt die Herzen höher schlagen. Die Spannung und Aufregung steigen - ins- besondere bei der Zollkontrolle. Roland möchte seinen Rucksack nicht vom Zoll- beamten nachsehen lassen und wehrt sich heftig. Ralf will erst gar nicht seinen Gürtel ausziehen. Die übrigen Fluggäste beobachten dies sehr geduldig. Wir erklären und beschwichtigen und nach einiger Überzeugungs- arbeit ist das Unverständnis über diese Handlungen beseitigt. Das Fliegen ist für alle Teil nehmer ein angenehmes Reisen. In Palma gelandet geht es mit einem Shuttle Bus weiter zum Hotel an die Playa. »Oh, wie schön!« und drei unserer Be- wohner werden vom Hotelpersonal und später auch von einigen Gästen wieder- erkannt (Unsere Mallorca-Reise im April 2013). »Oh, das ist aber schön!« – ein herzliches Wiedersehen – Markus, Jörg und Christoph sind ganz stolz darauf. Sich die Mahlzeiten am reichhaltigen Buffet auszuwählen, das ist mal was ganz anderes. Die Bewohner genießen es: »Oh, wie schön die Zimmer sind, und mit Balkon!« Marion freut sich, alleine ihre Kleider in den Schrank einzuräumen! Judith, unsere blinde Bewohnerin, lässt sich alles erzählen und beschreiben. Dann befühlt sie ihr Bett und lächelt zu- frieden. Nachdem die Koffer ausgepackt und die Hotelanlage besichtigt ist, gehen wir einige Minuten bis zum Strand. Da kommt Freude auf! Schuhe, Strümpfe aus und wir lassen unsere Füße den erwärmten Sand spüren und gehen durch die Wellen bis zum Knie. Judith ist begeistert. Sie nimmt alles um sich herum mit all ihren Sinnen intensiv wahr. Zum Ausklang des ersten Tages gibt es am Abend eine Flamenco-Vorführung. Donnerstags erkunden wir die Promenade und den kilometer- langen Sandstrand. Zum Abschluß des ausgedehnten Spazier- gangs gibt es Tanz und Musik im Megapark.