41 Wohnstätten Lebenshilfe Obere Saar Gemeindenähe als Element erfolgreicher Inklusion von Ellen Franz und Achim Richter Fachtagung des Arbeitskreises Geistige Behinderung Ellen Franz und Achim Richter wurden am 25. September 2014 zur Fachtagung des Arbeitskreises Geistige Behinderung der Bundeskonferenz des Verbands leitender Ärztinnen und Ärzte der Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie (BDK) e. V. eingeladen. Gastgeber der zweitägigen Fachtagung war die Psychiatrische Abteilung der Klinikum Merzig gGmbH. Der Arbeitskreis Geistige Behinderung des BDK ist ein jährlich tagendes Fachgremi- um, das sich auf Bundesebene mit allen relevanten Fragestellungen im Zusammen hang mit der Enthospitalisierung und fachlichen Versorgung geistig behinderter Menschen beschäftigt. Die Mitglieder des Arbeitskreises kommen aus allen Bundesländern und setzen sich aus Chefärzten, Leitenden Oberärzten, Psychologen, Heimleitungen, Pflege- dienstleitungen und Sozialarbeitern psy- chiatrischer Kliniken zusammen. Aktuelle Tagungsthemen des Arbeitskreises waren die regionalen Besonderheiten, die sich aus der Grenznähe unseres Bundes- landes zu Frankreich, Luxemburg und Belgien ergeben und das Konzept der Therapeutischen Wohngruppen des Saar- landes als ein Element der Versorgung geistig behinderter Menschen, das bundes- weit ein Alleinstellungsmerkmal bedeutet. Die Wohngruppe Altenkessel als Fallbeispiel In diesem Zusammenhang besuchte der Arbeitskreis Geistige Behinderung des BDK die Therapeutische Wohngruppe Altenkessel und gewann einen fachlichen und persönlichen Eindruck vor Ort, wie das Konzept der Therapeutischen Wohn- gruppe im gemeindenahen Rahmen er- folgreich umgesetzt werden kann. Insbesondere die in Altenkessel erreichte Gemeindenähe wurde im Hinblick auf die aktuelle Fachdiskussion um Inklusion als sehr hilfreich und als ein wesentliches Merkmal unserer Arbeit erachtet. Zudem wurde deutlich, welche Vernetzungen und positiven Synergieeffekte im Ort im Laufe der 23 Jahre unseres Bestehens erreicht werden konnten. Der Besuch war ein fruchtbarer und interessanter Austausch mit Fachleuten aus dem Bun- desgebiet. Wir haben uns gefreut, dass uns Gelegenheit geboten wurde, unsere Arbeit ausführlich darzustellen. Soziale Verantwortung übernehmen