254 DAS EINMALEINS DER IMMOBILIEN-INVESTITION Im Beispiel der Eigentumswohnung ohne Beleihung liegen die 3,33% Rendite, die Sie auf das hohe erforderliche Eigenkapital von 280.000€ er- zielen, immerhin schon weit über den aktuellen Sparzinsen. Doch im Beispiel mit Beleihung fällt die Eigenkapital-Rendite mit 7,63% sogar mehr als doppelt so hoch aus. Mithilfe Ihrer Bank haben Sie ein Eigenheim erworben, mit dem Sie bereits im Jahr des Ankaufs viel mehr Mietkosten einsparen, als Sie für Zinsen und andere Fixkosten aus- geben müssen. Sie bringen 50.000€ Eigenkapital in eine Eigentumswohnung mit 108m2 Wohnläche ein und sparen dadurch im Vergleich zum Mieter pro Jahr 3.816€. Und zwar gleich im ersten Jahr. Aufgrund der in jedem Folgejahr sinkenden Zinsbelastung und mit jeder Mieterhöhung, die dem Mieter ins Haus lattert, fällt das Ergebnis zugunsten Ihrer Eigen- tumswohnung noch besser aus. Sogar bei dem nicht gerade supergünstigen Kaufpreis der Beispiel- wohnung, der mit 2.315€/m2 schon über dem Bundesdurchschnitt für Be- standswohnungen liegt, ergibt sich aus der Beleihung ein kräftiger He- beleffekt. Dieser bewirkt eine Steigerung der Eigenkapital-Rendite aus Cashflow (ersparte Mietkosten) von 3,33% auf 7,63% im Jahr 1. Nach 15 Jahren sind es dann fast 19% EK-Rendite >#156. Doch neben der Möglichkeit der Erzielung eines Hebelefektes, bringt die gute Beleihbarkeit vernünftiger Immobilien noch einen weiteren Vorteil mit sich: Sie müssen vor dem Kauf nicht erst jahrelang warten, bis Sie den vollen Kaufpreis zusammengespart haben. Im aktuellen Beispiel genügen 50.000€, um Ihnen den Umzug in Ihre eigenen vier Wände zu ermöglichen. Auf diese 50.000€ Eigenkapital erzielen Sie in der Folge eine viel höhere Rendite, als wenn Sie den gesamten Bruttokauf- preis von 280.000€ mit eigenem Geld bezahlt hätten. Eine Beleihung ist somit doppelt sinnvoll. Sollte Ihnen bereits mehr Eigenkapital zur Verfügung stehen, als Sie für den Eigenheimkauf benötigen, dann kaufen Sie noch eine Anlageim- mobilie dazu – natürlich in Verbindung mit einer Beleihung. Sie erin- nern sich: Es gibt gute Schulden und schlechte Schulden. Gute Schulden machen uns wohlhabender... >#21.