33TEIL I - DIE ERSTE TRUMPFKARTE Ungünstige Geschäfte lassen sich in erster Linie dadurch vermeiden, dass man sich im Vorfeld das nötige Fachwissen aneignet. Lesen Sie alles über Immobilien und über allgemeine Wirtschaftsthemen, was Sie in die Finger kriegen können. Löchern Sie Makler, Hausverwalter, Notare usw. mit Ihren Fragen. Besuchen Sie hin und wieder Seminare. Das klingt aufwendig, macht aber auch Spaß. Damit werden Sie zu jener Gruppe unter den Immobilien-Anlegern gehören, die etwas von dem versteht, was sie tut und deshalb einen besseren Job macht als die breite Masse. Beliehene Immobilien sind noch viel lukrativer als schuldenfreie. Unter anderem der Umstand, dass Banken so gerne ihr Geld für Immobilien herleihen, macht diese als Kapitalanlage so interessant. Ohne Beleihung gäbe es keinen renditesteigernden Hebeleffekt. Grundsätzlich bergen Schulden natürlich auch Risiken. Es gibt keine Rendite ohne Risiko. Die Engländer sagen dazu: There is no free lunch! Doch gibt es einfach anwendbare Strategien, mit denen Sie als Immobilienanleger das Desaster eines negativen Hebeleffektes ver- meiden können. Darauf kommen wir gleich zurück >#22 Finanzierung in Not. Für den vernünftig handelnden Investor sind die Risiken in Verbindung mit dem Hebeleffekt jedenfalls beherrschbar. Deshalb bleibe ich beim früher Gesagten: Schulden für Früchte tragende Investitionen sind gute Schulden. Sie machen uns wohlhabender. Konsumschulden, wie auch Schulden für miese Immobilien, sind hingegen schlechte Schulden. Sie ziehen uns Monat für Monat Geld aus der Tasche. Im Teil 2 des Buches betrachten wir die wesentlichen Immobilienrisiken >#81 Jede Rose hat ihre Dornen.