Hebeleffekt

11TEIL I - DIE ERSTE TRUMPFKARTE WIE FUNKTIONIERT DER HEBELEFFEKT? Die Erzielung eines positiven Hebeleffektes wird einzig deshalb ange- strebt, um die Rendite zu steigern. Bei Kapitalanlagen geht es zunächst immer um die Rendite, genauer gesagt, um die Rendite auf das vom An- leger eingesetzte Eigenkapital. DIE perfekte Möglichkeit zur Steigerung der Eigenkapital-Rendite (>#6) ist die Erzielung eines positiven Hebelef- fektes (engl.: leverage effect). Voraussetzungen für die Erzielung eines Hebeleffektes: • die betreffende Kapitalanlage MUSS beliehen sein, • der Gewinn der Anlage MUSS die Zinskosten übersteigen. Anlagebeispiel ohne Beleihung / ohne Hebeleffekt: Nehmen wir einmal an, Sie stecken 200.000€ reines Eigenkapital in ir- gendeine unbeliehene Anlage: eine Immobilie, eine Aktie oder was auch immer. Nehmen wir weiterhin an, der Gewinn aus dieser Anlage (Miete, Dividende o. Ä.) summiert sich auf 8.000€ pro Jahr. Dann errechnet sich die Rendite wie folgt: 1% von 200.000€ Eigen- kapital (Gesamtinvestition) entspricht 2.000€. Teilt man nun den Jahres- gewinn von 8.000€ durch die 2.000€, kommt man auf eine Eigenkapital- Rendite von 4%. Den nachvollziehbaren Rechenweg dazu finden Sie einige Seiten weiter hinten in den Beispielrechnungen B und C >#9 / #10. Anlagebeispiel mit Beleihung / mit Hebeleffekt: Auch in diesem Fall stehen Ihnen 200.000€ Eigenkapital zur Verfügung Beispielrechnung C >#11. Mit diesen 200.000€ Eigenkapital und mit 600.000€ von Ihrer Bank erwerben Sie eine Immobilie zum Kaufpreis von 800.000€. Eigenkapitalanteil 25%, Darlehensanteil 75%. Für einen viermal höheren Gesamtkaufpreis bekommen Sie dann natürlich eine viermal größere Immobilie als im vorigen, unbeliehe- nen Beispiel. Somit vervierfacht sich auch Ihre Mieteinnahme bzw. der jährliche Gewinn vor Zinsen, den man im Falle von Immobilien als Netto-Reinertrag (>#G15) bezeichnet. Ihr Netto-Reinertrag beträgt im aktuellen Beispiel immerhin 32.000€ anstatt 8.000€. Dieses Geld gehört #5

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