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laermschutz-im-schienenverkehr-broschuere-2014-04-24

Wie entsteht im Schienenverkehr das Geräusch? Durch die Fahrt eines Zuges auf einem Gleis werden Schwingungen erzeugt. Diese Schwingungen können sich über die Luft (Luftschall) oder einen festen Körper - z.B. die Schiene - oder auch den Boden (Körperschall) ausbreiten. Wenn durch den von einem Zug erzeugten Luftschall, z.B. innerhalb eines Hauses, Schwingungen ausgelöst werden, spricht man von Sekundärschall. Auch Erschütterungen können als Folge von Schwingungsausbreitung entstehen. 2.1. Einflüsse auf die Emission Faktoren, die wesentlich an der Lärmentstehung - also am Emissionspegel - beteiligt sind, sind vorrangig die Verkehrsstärke, die Verkehrszusammenset- zung, die Geschwindigkeit und der Gleiskörper. Je größer z.B. die Verkehrsstärke bei ansonsten gleichbleibenden Randbedin- gungen ist, desto höher ist der Beurteilungspegel. Die Verkehrsbelastung von Schienenwegen wird durch die Anzahl der Züge pro Stunde - unterteilt nach Zugklassen - beschrieben. Bei der Verkehrszusammensetzung ist zu beachten, dass die Emission im Schienenverkehr ganz wesentlich vom Rollgeräusch abhängt, das von den verwendeten Bremsen maßgeblich beeinflusst wird. Zu unterscheiden sind dabei scheibengebremste Züge und klotzgebremste Züge. Für Personen- züge werden heutzutage in aller Regel Scheibenbremsen verwendet. Sie werden als deutlich leiser als klotzgebremste Güterzüge wahrgenommen. In Deutschland sind insbesondere ältere Güterwagen noch mit Grauguss-Soh- len (GG-Sohlen) ausgestattet, die beim Bremsen das Rad aufrauen und damit das Rollgeräusch verstärken. Neue Verbundstoff-Bremsklotzsohlen (V-BKS) für klotzgebremste Züge wie Kompositsohlen (K-Sohlen) oder LL-Sohlen (low noise, low friction) reduzieren die Emission der klotzgebremsten Güterzüge deutlich. Neue Güterwagen dürfen nach Maßgabe der Techni- 14 2. Die Emission - die Immission

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