6. Die Initiativen des Bundes zur Lärmreduzierung 37 6. Die Initiativen des Bundes zur Lärmreduzierung Für viele Menschen in Deutschland bedeutet Verkehrslärm eine große Belastung ihres Wohlbefindens und ihrer Gesundheit. Das gilt besonders für Lärm, der durch Schienengüterverkehr verursacht wird. Für die Bundes- regierung gehört die Reduzierung von Schienenverkehrslärm daher zu den Kernelementen einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Sie hat sich deshalb im Nationalen Verkehrslärmschutzpaket II von 2009 das Ziel gesetzt, ausgehend vom Jahr 2008 die Belästigung durch Schienenlärm bis 2020 um 50 Prozent zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Bundesregierung in den letzten Jahren eine Vielzahl von Programmen eingerichtet und durchgeführt. Das oben beschriebene Lärmsanierungsprogramm, mit dem seit 1999 syste- matisch anhand eines Gesamtkonzeptes Lärmschutzmaßnahmen an beste- henden Schienenwegen des Bundes durchgeführt werden, leistet dabei einen ganz wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Lärmbelastung. Die Weiterentwicklung des Lärmschutzes bei Lärmschutzwänden, am Fahr- weg und am Fahrzeug sind wesentliche Elemente, um das Ziel der Halbie- rung des Schienenlärms zu erreichen. Daher wurden in den letzten Jahren eine Reihe von Programmen initiiert und mit Bundesmitteln durchgeführt, die den Einsatz von innovativen Lärmschutztechniken und den Lärmschutz an der Quelle, insbesondere Maßnahmen am Fahrzeug, vorangetrieben haben. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat neuen Erkenntnissen folgend als Priorität für die Verringerung des Schienenverkehrslärms den Lärmschutz an der Quelle in den Vordergrund gestellt.